Einkaufen mit Genuss

Einkaufen mit Genuss

Einkaufen mit Genuss

Eine Einkaufsbegleitung und meine Idee vom bewussteren Kaufen – wie das zusammenpasst?

Sehr gut sogar. Soll ich dir verraten wie?

Denkst du bei bewusst kaufen oder weniger kaufen automatisch an Verzicht? Das muss nämlich gar nicht sein. Bewusst kaufen kann auch Spaß machen. Überhaupt ist etwas bewusst zu tun sowieso viel effektiver, als sich etwas zu verbieten.

Vielleicht hast du in deinem Leben schon mal irgendwann eine Diät gemacht? Und vielleicht kannst du dich noch an den danach aufgetreten Jojo-Effekt erinnern? Oder vielleicht kennst du Zeiten, wo du auf Schokolade verzichten möchtest und immer wieder an dem Schrank mit den Süßigkeiten vorbeischleichst um dann doch irgendwann darüber herzufallen und dann so viel zu essen, dass dir schlecht wird. Ist mir schon passiert. Vor gaaanz langer Zeit. Mit der Diät wirklich. Weil ich schon seit Ewigkeiten keine Diät mehr mache. Selbst eine Waage habe ich nicht mehr.

Jetzt wird dir vielleicht bei zu viel Kleidung kaufen nicht direkt schlecht. Höchstens, wenn du vielleicht die Tür deines Kleiderschrankes öffnest und vor lauter Klamotten den Wald vor Bäumen nicht mehr siehst oder wenn du vielleicht einen Blick in dein Portemonnaie wirfst und dich fragst, wo das Geld geblieben ist.

Aber jeden Tag zu shoppen macht ja auch nicht glücklich – jedenfalls nicht langanhaltend. Einen selbst nicht und die Umwelt schon gar nicht. Und sich das Kaufen zu verbieten ist auch nicht besser. Weil dann nämlich irgendwann der Boomerang kommen kann und mit ihm das Frust-Shoppen.

 

Sich aber etwas Schönes zu gönnen, kann Freude machen. Dann, wenn man es mit Genuss tut.

 

Denn Kleidung gehört zu unserem Leben.

Kleidung ist auch Ausdruck unserer Persönlichkeit. Und wir können uns für verschiedene Anlässe in unserem Leben entsprechend kleiden.

Mir persönlich geht es darum, dass meine Kleidung meinem Gedanken von Nachhaltigkeit entspricht. Bewusst kaufen, lange tragen, viel Second Hand und upcycling und kein Pelz. Und dabei geht es auch bei meinen Beratungen und den Einkaufsbegleitungen. Die Kleidung zu finden, die zu einem passt und in der man sich wohl fühlt und genau das ausstrahlt.

 

Vor ein paar Wochen durfte ich Steffie beim Einkaufen begleiten.

 

Sie hatte vor einiger Zeit eine Persönliche Stil-Beratung bei mir gemacht. Sie wollte wieder mehr von ihrer femininen Seite zeigen und das auch in ihrer Kleidung. Die Kinder waren aus dem Spielplatz-Alter herausgewachsen und ins Fußball-Alter hinein. Und Steffi wollte gern einen Stil finden, der ihr Frau- und Muttersein miteinander verbindet und zeigt, dass sie auch auf dem Fußballplatz mit einem Kleid eine sportliche Figur machen kann. Denn ein sportlicher Stil kann viel mehr sein als Jeans und Shirt-Kombinationen.

Wir haben während der Beratung schon ein paar neue sportliche Interpretationen herausgefunden. Nun ging es noch darum, diese auch beim Einkaufen zu finden. Denn manchmal hängt man noch in alten Einkaufsmustern fest und sieht die vielen neuen Möglichkeiten nicht. Dann ist es gut, wenn jemand dabei ist, der den neuen Stil vor Augen hat und ehrlich sagt, ob einem die Sachen wirklich stehen und vor allem auch passen. Das kann manchmal auch die beste Freundin, Schwester oder Mutter übernehmen. Nur Vorsicht, wenn sie versuchen, den eigenen Stil auf jemand anderen zu projizieren oder sich doch nicht so richtig trauen, zu sagen, wenn die Hose doch nicht so ideal sitzt

Jemand Unabhängiges ist da manchmal die bessere Lösung. Für diese Fälle gibt es dann mich. Gemeinsam schauen wir nach Kleidungsstücken, die dem Stil entsprechen und sich gut mit der bisherigen Kleidung kombinieren lassen.

 

Und warum ist diese Begleitung nun nachhaltig?

 

Weil Steffi sich für diesen Termin genau überlegt hat,

  • welche neuen Kleidungsstücke sie kaufen möchte,
  • wie sie diese miteinander kombinieren kann
  • und zu welchen Anlässen sie diese trägt
  • Sie weiß, dass sie ihr wirklich passen und ihrem Stil entsprechen
  • Sie wird sie viel länger wertschätzen
  • und eine Erinnerung an diesen Einkauf steckt auch noch darin

Sie wird bei nächsten Einkäufen genauer wissen, wonach sie sucht und dadurch landen weniger oder gar keine Fehlkäufe mehr im Schrank. Alleine das spart schon Ressourcen und schont die Umwelt.

So wie ein Stückchen Schokolade, dass langsam und genussvoll auf der Zunge schmilzt, so ist es auch mit einem bewussten Einkaufen. Es wirkt viel langanhaltender und bleibt viel länger in Erinnerung. Und der Vorteil bei Kleidung ist, du kannst sie immer wieder tragen und viel länger genießen.

 

 

Wozu sind Proportionen sinnvoll

Wozu sind Proportionen sinnvoll

Wozu sind Proportionen sinnvoll?

Als ich mich auf die Präsentation meines kleinen Büchleins vorbereitet habe, dachte ich darüber nach, wie ich eigentlich auf die Idee gekommen bin, diesen kleinen Ratgeber zu schreiben.

Die erste Antwort, die mir auf diese Frage eingefallen ist: –„Weil ich Lust darauf hatte.“ Das ist schon mal schön für mich, aber gibt noch keine ausführliche Antwort auf die eigentliche Frage.

Der Auslöser dafür waren verschiedene Gedanken und Situationen. Denn eigentlich würde ich sagen „Ist doch egal was du anziehst. Hauptsache du fühlst dich wohl.“ Das ist, was ich denke. Und ich fände es toll, wenn es so wäre. Aber ganz so einfach ist nicht.

Denn egal wo du wohnst und wie du dich kleidest, du triffst immer eine Aussage. Außer du lebst irgendwo am Ende der Welt ohne Kontakt zu anderen Menschen. Dann ist es etwas anderes.

Aber sobald wir uns in Gesellschaft bewegen und in einer Gemeinschaft leben – Beziehung oder Beruf, Freundschaft oder Verein oder wie auch immer, wir treffen mit unserer Kleidung eine Aussage. Und wir werden darüber bewertet. Darüber habe ich schon einmal in einem früheren Artikel geschrieben. Deshalb gehe ich auch nur kurz darauf ein.

In der ersten 1000 sec. beurteilen wir einen Menschen und davon macht 50% die Kleidung aus. Nicht nur wir werden beurteilt. Nein, auch wir beurteilen unsere Mitmenschen. Jetzt kann ich sagen „Nö, ich mach das nicht.“ Doch. Mach ich. Auch wenn ich jemanden positiv bewertest. Ich bewerte. Man kann gar nicht anders. Was man machen kann, man kann sich seiner Gedanken bewusst werden und die Bewertung heraus nehmen. Aber auch nur, wenn man etwas Zeit hat und man die Chance auf eine längere Begegnung oder ein zweites Kennenlernen hat.

Was haben denn jetzt Proportionen und Schnitte damit zu tun? Sie sind ein Teil von dir. Und du kannst mit Proportionen genauso spielen wie mit unterschiedlichen Stilrichtungen. Du kannst deine Außenwirkung beeinflussen. Du kannst ein Statement abgeben. Und etwas darüber aussagen, wer du bist und wie du wirken möchtest.

Mit Kleidungsschnitten kannst du deine Proportionen betonen oder verändern. Du kannst voller oder schmaler, länger oder kürzer, zarter oder kräftiger wirken. Je nachdem worauf du Lust hast. Das Ideal in der westlichen Kultur ist das X. Ein ausgewogenes Schulter-Hüft-Verhältnis und eine schmale Taille. Um diesem „Ideal“ näher zu kommen, falls man nicht sowieso schon von natur aus eine entsprechende Figur hat, kann man die Schnitte nutzen, um ein „X“ zu formen. Muss man aber auch nicht. Du kannst dich frei entscheiden.

Mit diesem Büchlein möchte ich dir auch zeigen, dass es so viele unterschiedliche Figuren gibt und diese wunderschön und individuell sind wie wir selbst, dass man sich einfach liebevoll betrachtet und sich so liebt wie man ist. Und natürlich geht es auch darum, sich mit sich wohl zu fühlen. Und wenn es Kleidungsschnitte gibt, in denen ich mich wohl fühle, weil sie mich länger, kürzer, schmaler, kräftiger erscheinen lassen, dann darf ich diese Möglichkeit doch auch für mich nutzen. Nicht um Etwas zu korrigieren. Nein, einfach, um meine Vorzüge zu betonen, wenn ich Lust darauf habe. Wir alle kennen doch sicher Kleidung, in der wir uns absolut wohl fühlen. Wo einfach alles passt, die Farbe, der Stil, der Schnitt. Um herauszufinden, was dieses Wohlfühlen genau ausmacht, dabei kann dieses Büchlein behilflich sein. In diesem Fall die Schnitte zu finden, die deine Figur so betonen, dass du dich rundum wohl darin fühlst.

Vor Kurzem sah ich eine Grafik, in der die verschiedenen Figurtypen A, H, V, O und X nebeneinander dargestellt waren und darunter der Satz „Dress how you like. Its your body. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

 

 

Macht kaufen glücklich?

Macht kaufen glücklich?

Macht kaufen glücklich?

Wenn das so wäre, dann würde es bedeuten, dass man zum einen sein Glück kaufen kann und zum anderen, dass man kauft, um glücklich zu sein… Klingt beides irgendwie seltsam, oder?

Vielleicht ist dir auch schon mal der Slogan aufgefallen „Kauf dich glücklich.“ Dazu habe ich vor einiger Zeit im Radio einen Beitrag gehört, bei dem es genau um dieses Thema ging. Und die Frage „Ist Kaufen ein Möglichkeit Frust loszuwerden, eine Belohnung, dass man Stress aushält, Ablenkung von Langeweile oder einfach nur dem Erliegen des Jagdfiebers. Wobei ich  hier nicht im allgemeinen von Kaufen spreche, sondern mehr von dem bekannten „Schnäppchenjagen oder Powershoppen.“  Ich will und kann mich da gar nicht so komplett ausnehmen. Auch wenn ich, schon mit viel Bewusstsein kaufe, kann es doch auch mal vorkommen, dass ich beim „Bummeln“ durch die Stadt, etwas kaufe, was nicht ganz unbedingt nötig gewesen wäre. Das passiert zum Glück selten. Aber es kommt vor, wenn ich unverhofft Zeit geschenkt bekomme und ich etwas Pause zwischen zwei Terminen habe, die ich nicht direkt sinnvoller nutzen kann und dann doch durch die Stadt schlendere.  Dann landet doch ab und zu ein Teil in meiner Tasche, das ich nicht wirklich dringend gebraucht hätte.

Mein persönlicher Luxus sind aber Bücher. Kein Buchladen ist vor mir sicher. Und ich finde immer ein Buch, das mit nach Hause darf. Allerdings quillt mein Schrank auch etwas über. Auch hier wäre es eine Idee, mal einen Check vor zu nehmen und zu minimieren und zu überlegen, was ich wirklich behalten möchte. Meist lese ich ein Buch kein zweites Mal, aber von manchen möchte ich mich trotzdem nicht trennen. Eigentlich Quatsch. Da muss ich noch mal drüber nachdenken. Einige sind sicher dabei, die jemand anderen erfreuen können.

 

Die Idee vom Wiedergebrauchen

Zum Nachdenken und zum Schreiben dieses Blog-Artikels brachte mich am Wochenende ein Workshop-Teilnehmer, der alleine und auch mit seiner Frau schon häufiger bei uns zu Gast war. Hier kommt ein schnelles Dankeschön an euch, weil ich weiß, dass ihr beide den Blog lest. Vor allem auch für diese Inspiration. Er sagte, dass er niemanden kenne, der so konsequent das „Nicht-neu-kaufen“ leben würde. Egal ob er in unserem Seminarraum und auch in unserem Haus schauen würde, er müsste nach neuen Sachen suchen. Lustig. So bewusst habe ich das noch gar nicht wahrgenommen. Wir leben einfach so. Und überlegen bei jeder Neuanschaffung, ob wir es auch gebraucht kaufen können. Nicht nur des Geldes wegen, sondern weil es schon irgendwie unsere Lebensphilosophie geworden ist. Dinge wiederzugebrauchen.  Dadurch fühlen wir uns in unseren Räumen wahrscheinlich auch so wohl und zuhause und ich weiß, dass es vielen unserer Gäste auch so geht. Sie können bei uns sie selbst sein. Und es freut uns natürlich sehr, wenn man das auch spürt.

 

Vom Glück des Findens

Aber noch mal zurück zum „sich glücklich kaufen“. Ich finde, dass es einen kleinen Unterschied gibt. Wenn ich zum Beispiel etwas kaufe, nach dem ich schon lange auf der Suche war oder das mir durch Zufall in die Hände fällt und genau das ist, was ich mir seit Langem gewünscht habe – dann macht mich das glücklich. Aber mehr der Moment des Findens. So einen Moment hatte ich auch bei der letzten Vintage-Tour in Amsterdam. Auf dem Weg zum nächsten Second-Hand-Laden fiel uns ein Outlet-Store auf – und „oh Freude“ – einer für nachhaltige Mode. Dort entdeckte ich ein paar ganz schlichte und darum auch so schöne sommerliche Sisal-Wedges – und dann sah ich die Marke – ein Veganer Hersteller. Dessen Namen ich jetzt nicht nenne, weil ich sonst diesen Artikel als Werbung kennzeichnen müsste. Aber ich habe schon einmal darüber in dem Artikel „Kuh Hermine“ geschrieben. Und da habe ich gesagt, dass die nächsten Schuhe die ich kaufe, von diesem Hersteller sein werden.  Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt habe ich sie und freue mich sehr, dass ich sie so entspannt gefunden habe. Was mich daran glücklich macht? Zum einen, dass ich mir bewusst überlegt habe, ob ich sie brauche. Und ich jetzt schon weiß, wozu ich sie kombiniere. Und zum anderen, dass ich mich beim Tragen der Schuhe daran erinnere, wo und wann ich sie gekaufte habe und welche tollen Frauen mit mir in Amsterdam waren. Der Kauf hat damit auch eine emotionale Verbindung und deshalb werde ich sie auch lange schätzen. Ähnlich wie all die schönen Möbelstücke und kleinen Dekoteile und hilfreichen Haushaltsgegenstände, die unser Haus bereichern. Mit den meisten Teilen ist eine Erinnerung oder Geschichte verbunden und das macht sie zu etwas so Besonderem.

 

Neu kombiniert spart Neukaufen

Ähnlich ist es auch mit Kleidung. Bei den meisten Teilen in meinem Schrank kann ich mich sehr gut erinnern, wo ich sie gekauft habe und verbinde meist auch eine schöne Erinnerung damit. Deshalb trage ich meine Kleidung auch über einen längeren Zeitraum. Einmal, weil sie zu mir passt und auch weil ich sie besonders wertschätze. Bei einem Schrankcheck, den ich in vor ein paar Tagen in Düsseldorf gemacht habe, entstanden auch hier viele neue Kombinationen aus schönen Einzelteilen. Hier ist oft ein Blick von außen hilfreich, der diese Teile in Kombination mit anderen schönen Stücken sieht. Besser geht nachhaltig Kleiden beinahe nicht – neue Outfits ohne neu zu kaufen.

Manchmal ist es ganz sinnvoll, sich nicht zu schnell von lange nicht getragenen Teilen zu trennen. Auch wenn du denkst: „Das habe ich so lange nicht angehabt, eigentlich kann es weg.“ Dann finde vielleicht erst einmal heraus, was der Grund dafür ist. Vielleicht fehlt dir nur ein passendes Teil, das du dazu kombinieren kannst. Und vielleicht hast du es sogar schon im Schrank und hast es noch nicht miteinander versucht. Falls du nicht direkt eine Idee dafür hast, dann bewahre es doch erstmal in einem Extra-Fach für „Besondere Teile“. Irgendwann kommt dir vielleicht eine Idee dafür oder jemand, der dich zum Kombinieren inspiriert. Sollte es hingegen zu klein oder abgetragen sein oder überhaupt nicht deinem Stil entsprechen– dann kann es sicher weg. Das schafft Platz im Schrank und einen neuen Blick. Und vielleicht siehst du ja danach in deinem neu sortierten Schrank plötzlich ein Teil, das sich gut mit dem anderen kombinieren lässt.

Und wenn du Unterstützung beim Neu-Kombinieren wünschst – dann bin ich sehr gern für dich da.

Ich wünsche dir eine gut sortierte Zeit.

 

 

Warum ich tue, was ich tue

Warum ich tue, was ich tue

Warum ich tue was ich tue

Warum ich tue was ich tue? Die kurze Antwort ist

Weil ich es liebe.

Bei der Frage, was ich tue, wird die Antwort schon etwas länger.

Ich bin Stylistin, Visagistin und Naturkosmetikerin.

Was alle diese Berufe vereint? Das ist die Arbeit mit Menschen und der Wunsch, dass sich Menschen wohl fühlen.

Ganz deutlich habe ich es wieder am vergangenen Wochenende gespürt. Bei dem Seminar „Wünsch dir was“. Das ist kein Seminar im eigentlichen Sinne und hat auch nicht direkt etwas mit Styling zu tun. Vielmehr geht es darum, sich wieder Zeit für sich zu nehmen, zu entspannen und tief in sich hineinzuhören, welche Wünsche und Visionen in einem schlummern. Und darum, einfach mal die Zeit zu genießen, nichts tun zu müssen und sich einfach mal verwöhnen zu lassen.

Das schönste Kompliment, das mir die Frauen machen konnten war „Das ist wie zu Besuch bei Freunden“.

Ums Wohlfühlen geht es auch bei meinen Stylingberatungen und gar nicht so sehr um Mode und Trends. Du als Person bist mir wichtig. Was dich bewegt, was dich ausmacht, was dich zu der Frau macht, die du bist. Denn oftmals steckt hinter dem Wunsch nach einer Stylingberatung auch noch etwas anderes. Neugierde zum Beispiel und zwar auf sich. Wer bin ich tief im meinem Inneren und lebe ich aus, was in mit steckt? Nicht nur in Bezug auf Kleidung, auch bei meinen Talenten. Und macht mich glücklich was ich tue – lebe ich meine Berufung? Vielleicht ist es auch der Wunsch etwas Neues auszuprobieren, etwas für sich zu verändern oder auch nur, wieder bei sich selbst anzukommen. Vielleicht beginnt ein neuer Lebensabschnitt oder es steht ein Job-Wechsel an, eine Neuausrichtung – privat oder beruflich, vielleicht hat sich deine Figur verändert oder du findest es an der Zeit, dass es auch mal wieder nur um dich gehen darf. Und das herauszufinden ist ein spannendes Erlebnis. Ich liebe die Geschichten hinter den Menschen. Welche Wege sind sie gegangen und welche Wünsche haben sie, die sich noch erfüllen dürfen. Ich höre dir zu, mache mir ein Bild von dir und inspiriere dich vielleicht mit neuen Ideen.

Bei der Kleidung geht es mir nicht darum, den neuesten Trends zu folgen. Wir sind alle Individuen und deshalb auch so unterschiedlich und das macht es doch auch so spannend. Wie langweilig ist ein Stadtbild, in dem wir alle gleich aussehen. Denn mit deiner Kleidung sagst du auch viel über dich persönlich aus. Du kannst Charaktereigenschaften, Gefühle und Stimmungen ausdrücken. Du kannst mit Stilfacetten spielen und dich auch für bestimmte Situationen kleiden. Du kannst Stärke zeigen, deine feminine Seite oder auch etwas Verspieltes, einfach so, wie du dich fühlst und das du zeigen möchtest.

Einfach zeigen wer du bist.

Klappt übrigens mit Second-Hand-Kleidung besonders gut, weil du hier ganz besondere Einzelteile findest und diese ist dabei auch noch nachhaltig. Was Nachhaltigkeit, Tierschutz und Wertschätzung für mich bedeuten, erfährst du in einem der nächsten Blog-Artikel.

Vielleicht sagst du: „Ich fühl mich wohl so wie ich bin.“ Prima. Das ist es doch worum es geht. Nur manchmal merkt man doch, dass die Kleidung die man trägt praktisch, sportlich und ein Stück weit angepasst ist. Und auch das ist mir selbst schon passiert. Und dann denke ich: „Mann, das bin ich doch gar nicht.“Ich hab mich früher doch viel mutiger angezogen.“ Und wenn du das denkst, dann ist das ein guter Moment, mal wieder zu schauen, wer man eigentlich ist. Das kannst du alleine herausfinden oder du lässt dich beraten und bist gespannt, was andere an dir entdecken. Schau gern mal auf meiner Seite vorbei. Persönliche Stilberatung

Vielleicht hast du auch die Reportage „Embrace“ gesehen. Wieviele Frauen waren dabei, die bei der Frage, ob sie sich schön finden, sofort ihre scheinbaren Mängel aufzählten. Gehörst du zu den Frauen, die ein Foto von sich sehen und sagen „Oh wie schön“ oder kommt eher „Ja, ist ok“ Und das ist dann schon das Höchste an Begeisterung.

Wäre es nicht schön, sich selbst schön zu finden und das auch sagen zu können.

Es ist einfach nur die innere Einstellung zu dir. Leicht gesagt, oder. Wenn du dir die Reportage ansehen solltest, dann wirst du eine Frau kennenlernen, die bei einem Sportereignis von einem Buschfeuer eingeschlossen wurde. Ihr Gesicht und große Teile ihres Körpers sind verbrannt. Und diese Wunden sind auch sichtbar. Und trotzdem ist sie ist so unglaublich stark und eine Kämpferin. Und sie hat mich sehr beeindruckt. Unter anderem auch mit ihrer Persönlichkeit, die zeigt, dass sie innerlich stark ist und zu sich steht. Diese Stärke ist spürbar und die Brandnarben beinahe nicht mehr wahrnehmbar. Und genauso habe ich es erlebt. Ich habe ihre Schönheit gesehen. Ich konnte durch die Narben hindurch sehen.

So eine Kraft hat Persönlichkeit.

Kennst du Fotos von dir, auf denen du dich absolut wohl fühlst, weil du in einem unbeobachteten Moment fotografiert wurdest? Und kennst du Fotos, wo du für das Foto posieren musstest? Auf welchem erkennst du dich am ehesten wieder? Auch hier gibt es die Möglichkeit, jemanden so auf das Fotografieren vorzubereiten, dass sich derjenige auf dem Foto wirklich wohl fühlt. Und das ist es, was ich als Visagistin tue.

Das Make up spielt nur die zweite Geige. Mir geht es in erster Linie darum, dass sich der Mensch wohl fühlt. Einfach entspannt vor der Kamera steht und weiß, da ist jemand, der möchte, dass ich mich gut fühle. Und dann gibt es diesen Moment, indem man erkennt – jetzt ist die Person da – eine Energie, die man erkennen kann. Und dann gibt es Fotos, die man sich mit Freude anschaut – und da sind wir tatsächlich alle gleich, egal welchen Beruf, Ausbildung oder „Status“ wir haben – da sind wir alle Mensch.

Bei einem Firmen-Portrait-Shooting vor zwei Wochen hat eine junge Frau beim Blick auf ihr Foto begeistert gesagt „ Ich bin schon ´ne Hübsche“. Das fand ich so gut, weil es einfach viel zu selten gesagt wird. (PS: Wenn Sie es lesen, nochmal Kompliment und das finde ich auch.)

Möchtest du mehr über den Menschen Ewa erfahren? Dann lies gern den nächsten Teil meiner Blog-Serie. Ich freue mich von dir zu lesen.

In welchen Momenten fühlst du dich wohl und ganz bei dir?

Welche Träume möchtest du dir erfüllen?

Mein Lieblingskleidungsstück

Mein Lieblingskleidungsstück

Mein Lieblingskleidungsstück

Lea habe ich im November 2017 kennen lernen dürfen und war sofort begeistert von ihrer spritzigen und humorvollen Art. Sie ist ein echtes Energiebündel. Unglaublich wieviel Power in dieser Frau steckt. Und wie gut, dass sie einen Beruf hat, wo sie das auch direkt einsetzen kann. Sie trainiert nicht nur u.a. Leistungssportler, sie ist dabei selbst unglaublich sportlich und aktiv.

Ihre Energie lässt sie aber auch in andere Bereiche und Projekte einfließen. Wie zum Beispiel Yoga und Ayurveda; Lebensweisen, die sich mit der ganzheitlichen Lehre des Lebens beschäftigen. Diese Kombination aus Spritzigkeit und einem tiefen Bewusstsein für Körper, Geist und Seele finde ich faszinierend und ich freue mich, dass wir uns begegnet sind und wir sicher noch weitere Begegnungen haben werden.

Hier kommt Lea´s Lieblingskleidungsstück

Wie jede Frau habe ich tatsächlich eine „Lieblingskleiderstückgeschichte“.
Sogar in zwei Teilen:

Teil 1:

Es begab sich zu der Zeit, als man in den späten 90ern und frühen 2000ern als Frau schöne weite Baggy Pants trug, zusammen mit engen halb bis ganz bauchfreien Tops und großen Creolen-Ohrringen.
Da lief mir in einem großen schwedischen Modehaus im Ausverkauf ebenso eine Hose über den Weg. Sie umschmeichelte, obwohl sie so weit war, hervorragend den Po und war noch vor der Kasse meine Lieblingshose. Ich wurde sogar auf der Straße angesprochen weil sie so gut saß und so schön war.

Nach einigen Jahren allerdings bestand sie aus mehr Löchern als Stoff und ich wurde eher aufgezogen als alles andere, weil ich mich nicht von ihr trennen konnte. Ich sortierte sie aus und begann schweren Herzens einen „Ersatz“ zu suchen (denn natürlich wurde dieses Modell nicht mehr gefertigt).

Teil 2:

Zur gleichen Zeit lernte ich in einem Sportkurs meine Nachbarin kennen; wir verstanden uns super und wurden Freundinnen. Nach einigen Wochen erzählte sie mir von ihrem Beruf und wie sich herausstellte war sie Damenschneiderin. Sie erkannte meine Hosenmisere sofort und bot an mir eine neue zu nähen und ließ mich einen Stoff aussuchen.

Zwei Wochen später präsentierte sie mir das Stück und es war ein 100%iges Ebenbild meiner Lieblingshose. Eigentlich noch besser, denn der Stoff war schöner, die Verarbeitung um einiges besser und die Liebe die in der Arbeit steckte war unverkennbar.
Ich trage die Hose heute zwar nicht mehr oft (denn die modischen Gepflogenheiten haben sich ein wenig verändert) aber sie hängt noch immer in meinem Schrank an einem Ehrenplatz.
Vielleicht sollte ich sie mal wieder rausholen und anziehen… die 90er sind ja wieder schwer im kommen…

Herzliche Grüße Lea

Hast auch du ein Kleidungsstück im Schrank, das dein Lieblingsteil geworden ist oder von dem du dich einfach nicht trennen möchtest und das eine ganz besondere Geschichte hat? Dann schreibe mir gern. Ich freue mich auf deine Geschichte

Herzliche Grüße

Ewa