Die Ja-Nein-Frage Eine Entscheidungshilfe für Scanner und hochsensible Menschen

Die Ja-Nein-Frage Eine Entscheidungshilfe für Scanner und hochsensible Menschen

Die Ja-Nein-Frage – Eine Entscheidungshilfe für Scanner und hochsensible Menschen

 

Kennst du sicher.

Wenn deine Begeisterung schneller ist, als dein Kopf denken kann.

Das JA aus dir herausplatzt und du im nächsten Moment schon weißt, dass du eigentlich noch mal drüber nachdenken müsstest.

Dass du dich zu einem Workshop anmeldest, weil die Plätze knapper werden oder du gerade in diesem Moment so happy bist, dass du diesen Kurs gefunden hast und dich sofort anmeldest, auch wenn er erst in 3 Monaten stattfindet.

 

3 Monate, das geht ja noch

Das ist ja eine überschaubare Zeit. Sechs Monate im Voraus sind da schon schwieriger.

Wie oft ist es dir schon passiert, dass du dich für eine Seminar angemeldet hast und kurz vorher abgesagt hast, weil etwas anderes dazwischengekommen ist, sich etwas anderes ergeben hat, das besser passte, dass der Termin einfach ungünstig war oder dein Interesse schon wieder woanders war.

Ich habe immer die Ausfallhonorare bezahlt oder die Anzahlung oder auch den gesamten Kurs. Auch, wenn es etwas weh tat, aber fair ist fair. War dann einfach immer Lehrgeld. Nicht, dass mir das heute nicht mehr passieren würde. Aber viel, viel seltener.

Und doch ist es mir in der Vergangenheit passiert,  dass ich am Telefon zu etwas JA gesagt habe, worüber ich mich beim Auflegen über mich geärgert habe. Ganz einfach, weil ich noch etwas Bedenkzeit gebraucht hätte. ABER, ich habe gelernt. Ist dann zwar doof, wenn man nochmal anrufen muss, um zu sagen, dass man doch noch mal drüber nachdenken muss. Aber so ist das dann eben. Besser als halbherzig oder mit Widerwillen irgendwo hinzugehen. Denn der andere hat verdient, dass ich 100% da bin und am besten mit Freude und nicht unter Zeitdruck oder aus Verpflichtung.

Im Job bist du sicher ganz anders. Da kennt man dich, dass du absolut zuverlässig bist, dass du gern mehr als 100% gibst und gern mehr, als es nötig wäre. Da hast du einen hohen Anspruch an dich.

Warum das dann privat anders ist, lässt sich vielleicht damit erklären, dass immer und überall funktionieren eben nicht immer und zu jeder Zeit funktioniert.

Wie du es dir aber auch dort leichter machen kannst, dafür habe ich ein paar kleine Tipps für dich.

 

Ein paar Tipps

Wie du für dich Entscheidungen leichter machen kannst und solchen Fettnäpfchen aus dem Weg gehst, dafür habe ich ein paar kleine Tipps zusammengestellt. Wird sicher nicht immer beim ersten Mal funktionieren, aber wir sind ja lernfähig.

Hier kommen meine Tipps, für JA oder NEIN

1. Bedenkzeit

  • Einem ersten Impuls folgend möchtest du am liebsten sofort zusagen. Aber, atme einmal kurz durch. Nimm dir eine kleine Pause. Zähle bis drei. Denke kurz nach und dann sage: „Ich hätte große Lust, muss aber tatsächlich noch einmal darüber nachdenken, ob es wirklich passt. Kann ich dir morgen Bescheid sagen?“ So einfach geht’s. Gar nicht so schwer, oder? Wichtig ist nur, dass du dich am nächsten Tag wirklich meldest.

2. Überlege, ob du es wirklich willst

  • Nimm dir Zeit in Ruhe darüber nachzudenken, ob du es wirklich willst. Möchtest du wirklich beim Umzug helfen? Möchtest du wirklich mit den Kindern deiner Freunde zusammen in den Urlaub fahren? Möchtest du wirklich zu der Gartenparty am Donnerstagabend? Möchtest du für den Vortrag wirklich an den Bodensee fahren? Möchtest du das Geld wirklich in diese Fortbildung investieren? Denke in Ruhe darüber nach, was es bedeutet. Machst du es, weil du dich verpflichtet fühlst oder wirklich aus reiner Freude. Auch wenn du weißt, dass es mit den Kindern turbulenter wird, überwiegt doch das Gefühl, mit ihnen Zeit zu verbringen. Natürlich gibt es auch Situationen, wo wir kurz vorher denken „Ich hab eigentlich keine Lust“ und dann bist du doch froh dabei gewesen zu sein. Man darf sich auch mal von sich selbst und vom Leben überraschen lassen. Aber einfach mal kurz vorher drüber nachdenken schadet ja nicht.

3. Lass dich nicht vom Countdown stressen

  • Minuten die herunterzählen. Nur 24 Stunden gilt dieser super Sonderpreis für diesen einmaligen Workshop. Das Adrenalin steigt und nervös zuckt dein Finger, um den Anmelde-Button zu drücken. Wie oft hast du es schon getan und dann irgendwann gemerkt, „Oh es passt gerade gar nicht so gut.“ Und eigentlich konntest du nicht entspannt oder auch gar nicht dabei sein. Also, ruhig Blut, kann ich nur sagen. Ist es der günstige Preis wirklich wert? Auch hier empfehle ich dir – einfach nochmal drüber schlafen. Am nächsten Tag gibt es den Kurs meistens auch noch. Dann vielleicht etwas teurer, aber wenn du es wirklich willst, dann ist es das dann auch noch Wert. Atmen und Ruhe bewahren.

Es gibt sicher noch viele andere Anlässe und auch Möglichkeiten, sich für das eine oder andere zu entscheiden. Vielleicht hast du Lust, deine Erfahrungen mit uns zu teilen.

Verbindlich sein – Darfst du dich kurzfristig auch mal anders entscheiden?

Jetzt hast du 24 Stunden darüber nachgedacht, ob du dich für die Fortbildung entscheiden sollst. Und hast das Für und Wider gründlich abgewogen, alles durchdacht und dich angemeldet. Der Termin rückt näher und auf einmal gibt es doch einen Grund, weshalb du nicht teilnehmen kannst. Gute Gründe gibt es viele, auch solche, die von anderen akzeptiert werden.

Aber was ist, wenn du merkst, dass es nicht wirklich einen guten Grund gibt. Etwas, das du nicht wirklich erklären kannst. Musst du dann hingehen? Gegen deinen eigentlichen Willen, nur weil du denkst, „Ich habe zugesagt, also muss ich auch.“ Möchtest du die perfekte Lösung?

Leider kann ich dir hierfür kein Patentrezept geben. Außer dir an einem Beispiel zeigen, was eine mögliche Lösung ist.

Ein Beispiel.

Nehmen wir mal an, du hast dich vor einiger Zeit entschieden an einem 1 tägigen Workshop teilzunehmen. Du hast den Termin in deinen Kalender eingetragen, alle anderen Termine darum organisiert. In der Woche, in der der Workshop stattfinden soll, hast du schon die ganze Woche ein volles Programm gehabt. Nun überlegst du. Eigentlich freust du dich riesig darauf, andererseits merkst du auch, dass du auch gut eine Pause gebrauchen könntest. Was tun? Ziehst du es durch, weil du dich angemeldet hast, weil andere schlecht von dir denken könnten oder weil du denkst, wenn man sich angemeldet hat, muss man auch hingehen. Komme was wolle, selbst wenn es auf deine (körperlichen) Kosten geht.

Verbindlich sein ist eine Tugend. Auf seinen Körper hören auch.

Was würde ich tun? Und ich sage nicht, dass es die moralisch richtige Antwort ist.

Ich würde in dem Fall auf meinen Körper hören. ABER, ich würde die anfallenden Kosten zahlen, ganz oder zumindest die Ausfallgebühr, je nachdem, was vom Veranstalter gewünscht ist. Ohne Diskussion. Einfach, weil es fair ist und ein Ausgleich ist, für etwas, das jemand anderes geplant hat und womit er gerechnet hat. Das kann auch bei Treffen mit Freunden zutreffen. Sie haben die Zeit ja auch für das Treffen eingeplant, auf ein anderes Treffen verzichtet oder etwas anderes verschoben. Zeit ist für uns alle wertvoll. Einfach fragen, was der andere als Ausgleich von dir haben möchte. Damit es für beide Seiten stimmig ist. Vielleicht ist es bei Freunden eine Einladung zu einem gemeinsamen Essen oder ein Gutschein für einen Kinobesuch oder was auch immer. Wenn andere also ihre Zeit für uns reserviert haben, dann finde ich, haben sie ein Recht darauf, dass wir es wertschätzen und anerkennen und einen Ausgleich schaffen. Da denkt man leider nicht immer dran. Ich ehrlicherweise auch nicht immer. Aber ich versuche es. Auch hier ein schönes Übungsfeld.

Ist das unverbindlich. Hm, was meinst du?

Wie ist es bei dir? Wie gehst du damit um? Wie gehen Menschen in deinem Freundeskreis damit um?

Ich freue mich sehr über Nachrichten von dir.

Ich freue mich sehr.

Deine Art Grenzen zu setzen

Deine Art Grenzen zu setzen

Deine Art Grenzen zu setzen

Wenn du zu den höher sensiblen Menschen gehörst, beschäftigt dich vielleicht hin und wieder die Frage, wie du dich richtig abgrenzen kannst.

Du kennst sicher Situationen, wo du das Gefühl hast, dass deine Grenzen überschritten werden. Wenn Menschen in deinem Umfeld zu laut sind, am Arbeitsplatz das Radio laufen lassen, laute Gespräche führen, wenn du dich konzentrieren möchtest. Vielleicht kennst du es auch, wenn du in Menschengruppen unterwegs bist und dir alles zu viel wird. Oder wenn Menschen dich mit ihren Problemen „überfallen“.

 

Deine Empathie ist ein Geschenk – oder doch eher nicht?

Du bist eine Scanner-Persönlichkeit, die Energien viel stärker wahrnimmt als andere. Sobald du einen Raum betrittst, kannst du in sekundenschnelle die Energie wahrnehmen, die in diesem Raum ist. Du fühlst ob sich jemand wohlfühlt oder die Stimmung irgendwie aufgeladen ist.

Manchmal ist dir das zu viel und du möchtest dich am liebsten zurückziehen, den Raum fluchtartig verlassen und irgendwo nur für dich sein.

Auch wenn das, was du hast, deine hohe Empathie, ein Geschenk ist, würdest du manchmal liebend gern auf dieses Geschenk verzichten.

Andererseits ist gerade diese hohe Empathie, das was dich ausmacht. Denn darüber verfügen nicht viele Menschen und es ist gerade in der heutigen Zeit so wertvoll.

Menschen suchen deine Nähe, weil du eine gute Zuhörerin bist, weil du sie wahrnimmst und ihnen dadurch das Gefühl gibst, dass sie gehört und gesehen werden. Eigentlich findest du das ganz schön. Aber manchmal wird es dir auch zu viel. Dann brauchst du Abstand. Zeit für dich. Einfach Ruhe und eine Abgrenzung.

 

Grenzen setzen – eine gute Idee?

Ich kann gut verstehen, dass Abgrenzung wichtig ist. Aber gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit Grenzen zu setzen. Für mich kommt bei dem Wort Abgrenzung automatisch auch Ausgrenzen. Und das ist nicht unbedingt positiv besetzt. Denn das ist nicht in deinem Sinne. Du bist ein offener Mensch, dem das Wohl der Menschen und die Gemeinschaft wichtig ist.

Eine Zwickmühle

Wie wäre es, wenn du statt abgrenzen eine andere Möglichkeit findest, um bei dir zu bleiben.

Wie das geht?

Ich habe hier ein paar kleine Tipps für dich.

 

Einige Ideen, wie du gesund Grenzen setzen kannst

  • Achte auf dich und deine Bedürfnisse.Zum Beispiel auch im Umgang mit Kollegen und Kolleginnen, die das Radio lauter haben.

    Statt es auszuhalten und dich immer wieder darüber zu ärgern, bis es irgendwann aus dir herausplatzt, weil du es nicht mehr aushältst, reagiere frühzeitig.

    Wenn du merkst, dass dich die Lautstärke stört, bitte diese Kollegin oder Kollegen doch einfach, ob es möglich wäre, dass sie das Radio leiser stellen. Erkläre, dass es dir schwerfällt, dich zu konzentrieren. Sprich am besten ohne Vorwurf, auch nicht unterwürfig und vorsichtig, sondern klar und freundlich. Einfach mit einer freundlichen Bitte.

  • Fühlst du dich in einer Menschenmenge unwohl, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Versuche es einmal mit Atemübungen. Durch das tiefe Ein- und Ausatmen konzentrierst du dich wieder auf dich. Du bist mehr bei dir. Gleichzeitig versorgst du deinen Körper mit mehr Sauerstoff. Das ist ein zusätzlicher Nutzen, denn wir atmen oftmals viel zu flach, sodass unsere Organe zu wenig von diesem kostbaren Stoff geliefert bekommen. Du wirst merken, dass du dich besser konzentrieren kannst und bist ganz bei dir.

    Wenn du die Möglichkeit hast, gehe zwischendrin einfach mal nach draußen. Finde einen ruhigen Ort, wo du wieder durchatmen kannst und vielleicht kennst du eine Meditationsübung, die schnell funktioniert und mit der du dich gut erden kannst und die Energie bei dir behältst.

  • Wenn du Situationen kennst, wo dir die Gespräche mit Menschen zu viel werden, wenn du nichts mehr aufnehmen kannst oder dich das Gesagte zu sehr beschäftigt oder sogar belastet, dann sprich es aus. Auch hier kannst du darauf vertrauen, dass du es mit Wertschätzung tust. Nimm das Gesagte nicht persönlich. Der andere schätzt dich, sonst würde er nicht deine Nähe suchen. Aber auch du darfst sagen, wenn es sich für dich gerade nicht passend anfühlt oder dir zu viel ist. Du musst es nicht aushalten. Sage einfach, dass du im Moment gerade nicht so gut für ihn da sein kannst, wie du es dir wünschen würdest. Biete ihm an, dass ihr einen anderen Zeitpunkt findet, wenn du das möchtest. Vielleicht weil du gerade mit etwas anderem beschäftigt bist und nicht so gut zuhören kannst. Wenn es ein Thema ist, das dich zu sehr belastet, dann traue dich auch hier zu sagen, dass du nicht so gern über das Thema sprechen möchtest, weil es dich zu sehr berührt. Du darfst sagen, was du denkst und entscheiden, was gut für dich ist.

    Überlege dir Sätze, die zu dir passen, mit denen du dich wohlfühlst. Die wertschätzend sind und du gleichzeitig Position beziehst.

  • Bleibe wach. Wenn du merkst, dass dich etwas stört, nimm es wahr und reagiere frühzeitig. Andere denken sonst, dass es dir nichts ausmacht. Woran sollen sie sonst auch merken, wie es dir geht. Höchstens dann, wenn du wirklich nicht mehr anders kannst und mit einem Knall reagierst. Das Aushalten ist nicht gut für dich und der Knall ungünstig für eure Beziehung.
  • Achte auf deine Gefühle und die Signale und nutze deine Fähigkeit wertschätzend mit Menschen zu sprechen.

     

     

Hast du Tipps oder Erfahrungen, die du teilen möchtest?

Hast du Erfahrungen oder Fragen, wie du besser in gewissen Situation reagieren kannst oder mit ihnen umgehen möchtest. Schreibe mir gern. Auch gern, wenn ich dich hierbei begleiten darf.

Ich freue mich sehr.

Alles loopt op wieltjes

Alles loopt op wieltjes

Alles loopt op wieltjes

In diesem Satz liegt so viel Leichtigkeit.

Am ehesten kann man ihn mit „Alles läuft wie am Schnürchen“ übersetzen.

So ein kleiner Satz mit einer ganz besonderen Wirkung.

Denn als ich am Wochenende mit dem Rad im Nachbarort unterwegs war, zauberte mir dieser Satz sofort ein Lächeln ins Gesicht – Alles loopt op wieltjes.

So simpel und doch so schön.

Alle 5 Jahre findet dieses Lichterfest in diesem kleinen Dorf statt. 5 Jahre lang basteln und kreieren die knapp 1000 Einwohner kleine und große Kunstwerke, denn das sind sie, die da entstehen, in ihren Garagen und Gärten. Sie bauen große Figuren, Skulpturen und Wagen.

Jetzt bin ich nicht der ausgesprochene Karneval-Fan, aber ich bin ein Fan von Kreativität und Vielfalt. Und die gab es an diesem Wochenende wieder in seiner schönsten Form zu sehen.

 

Aber es sind auch die kleinen Dinge, die mein Herz in kindlicher Freude hüpfen lassen. Ein Gefühl wie in Kindertagen. Mit dem Rad durch die Straßen zu fahren, unter beleuchteten Regenschirmen, die über den Weg gespannt sind, sich drehende Farrad-Räder, die den Weg säumen. Ein bisschen ein Gefühl von „heiler Welt“. Überall lächelnde Gesichter, fröhliche Menschen und Gemeinschaft.

Was mich beeindruckt, ist dass das ganze Dorf „mitspielt“. Diese spielerische Leichtigkeit ist es doch, was das Leben schön macht. Und es ist so wertvoll. Wir sollten sie uns bewahren. Das Leben will getanzt werden, habe ich kürzlich irgendwo gelesen. Und das am besten gemeinsam mit anderen.

Als ich vor ein paar Jahren beruflich auf Mallorca war, waren wir auch dort in einem kleinen Dorf. Und wie überrascht war ich, als abends auf dem Marktplatz Jung und Alt beim ersten Ton der Musik auf den Platz stürmten und miteinander tanzten. Nein, kein touristisches Unterhaltungsprogramm, nein, einfach für sich, aus purer Lust am Tanzen.

Bewegung macht Spaß und Lachen steckt an, beides lässt die Glückshormone überbrodeln.

Ich glaube, ich mach mir heute einfach mal Musik an und tanze durchs Wohnzimmer. Einfach nur so.

Was wolltest du als Kind gerne werden?

Was wolltest du als Kind gerne werden?

Wie Scanner ihre Berufung finden

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, was du als Kind werden wolltest?

Als ich diese Woche unterwegs war, kam eine Radiosendung zu diesem Thema und da noch eine gewisse Strecke vor mir lag, ich war auf dem Weg in die Eifel, hatte ich Zeit, darüber nachzudenken.

Ich weiß, dass ich mir die Frage schon häufiger gestellt habe und einfach nicht draufgekommen bin, was mein Berufswunsch als Kind war.

Erst mit 15 oder 16 wurde es etwas deutlicher. Ich wollte Fotografin werden oder auch Friseurin, weil es für mich ein Beruf ist, der kreativ und nah am Menschen ist. Doch meine erste Ausbildung sollte eine kaufmännische Ausbildung sein. Nicht mein Wunsch, aber im Nachhinein ganz sinnvoll.

Aber nochmal zurück zu meiner Kindheit. Ich überlegte, was ich gern als Kind gemacht habe. Und da fielen mir verschiedene Dinge ein. Ich habe aus Moos und Tannenzapfen zuhause kleine Wälder aufgebaut, ich habe gern gelesen und Gedichte gelernt, meinen Puppen die Haare geschnitten, Karteikarten sortiert, gezeichnet und gebastelt, bei meiner Oma in der Sportlerkneipe in den Ferien beim Gläserspülen und Kellnern geholfen und Nachrichtensprecherin fand ich toll. Ich war gern in der Natur, habe viel Sport gemacht und hin und wieder auf der Bühne gestanden.

Und während ich so unterwegs war zu meiner Waldführerausbildung, machte es plötzlich Klick.

All das, was ich gern als Kind gemacht habe, findet sich heute auf die ein oder andere Weise in meinem Beruf.

Die Verbundenheit und Liebe zur Natur, hat mich diese Waldführerausbildung machen lassen, damit ich Menschen diese Liebe näherbringen kann.

Als Visagistin arbeite ich, weil ich Menschen mag und hier mit Naturkosmetik und einer feinen Form der Kreativität arbeiten kann.

Nachrichtensprecherin bin ich zwar nicht geworden, aber ich habe einen Podcast und führe Webinare und Workshops durch.

Ich schreibe leidenschaftlich gern und habe 2020 als Ghostwriter zwei Bücher geschrieben und eins zusammen mit meinem Mann, Huib für ein Tierschutzprojekt.

Ich hatte ein kleines Cafe, weil ich es liebe Menschen zu bewirten.

Und die kaufmännische Ausbildung war gut für den Aufbau meiner Selbständigkeit.

Außerdem schreibe ich gern Konzepte, was dem Karteikartensortieren entsprechen könnte.

 

Warum schreibe ich dir das alles? Weil du dich als Scannerpersönlichkeit vielleicht auch in dem ein oder anderem wiederfindest.

Wenn du zurückdenkst, kannst du sagen, dass du nur einen Berufswunsch hattest oder waren es viele Interessen, die du in deiner Kindheit gelebt hast? Was ist dein heutiger Beruf? Haben diese Interessen etwas damit zu tun?

Manchmal sind Scanner auf der Suche nach dem EINEN Thema, dem EINEN Sinn, dem EINEN Beruf. Aber oftmals gibt es nicht diesen EINEN. Wir bauen uns unseren Beruf selbst zusammen, aus vielen verschiedenen einzelnen Bausteinen und machen unseren eigenen daraus. Erkennst du dich wieder?

Scanner haben so viele Interessen, die sie gern unter einen Hut bringen möchten. Manchmal sind sie auf der Suche nach dem Roten Faden. Hast du deinen schon gefunden? Vielleicht hilft dir dieser Beitrag dabei zu erkennen, dass du genau auf dem richtigen Weg bist.

Vielleicht könnte auch der Workshop: Das alles bist du“ interessant für dich sein. Schau gern mal rein.

Ich freue mich sehr, wenn du deine Gedanken und Erkenntnisse mit mir teilen würdest. Hast du etwas für dich erkannt?

 

Ich wünsche dir ein buntes, vielfältiges, leichtes und inspirierendes Leben.

Für gute Zeiten

Für gute Zeiten

Für gute Zeiten

Vielleicht kommt dir der folgende Satz bekannt vor:

Das schöne Kleid ist für gute Zeiten.

Es ist zu gut für den Alltag.

Wenn man diesen Satz hört, könnte man zu der Erkenntnis kommen, dass man schon mal davon ausgeht, dass der heutige Tag ein weniger guter Tag ist und es ganz selten ganz besonders schöne Tag gibt. Vor allem, wenn es das Kleid fast nie aus dem Schrank schafft.

Ich weiß, das Beispiel klingt ein bisschen banal. Aber vielleicht kommen dir die folgenden Sätze bekannt vor.

„Das hebe ich mir für später auf.“ „Das mache ich, wenn ich mal Zeit dafür habe.“ Oder gerade in der heutigen Zeit stellst du dir vielleicht die Frage: „Darf ich fröhlich sein, wenn es anderen Menschen nicht so gut geht?“ „Darf ich das Bäumchen vorm Haus mit bunten Ostereiern schmücken, während andere Menschen gerade über ganz andere Dinge nachdenken?“

Ja, diese Gedanken kenne ich auch.

Und dann kommt mir der Satz in den Sinn: Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre.

Niemand weiß wie das Leben spielt. Worauf wollen wir warten?

Was können wir schon heute tun? Was schieben wir vor uns her, verschieben wir auf später und verlieren es vielleicht sogar aus den Augen?

Gerade die Momente, in denen wir uns von einem geliebten Menschen verabschieden mussten, erinnern uns daran, wie kostbar das Leben ist. Oft denken wir dann, dass wir das Leben wieder mehr genießen wollen, mehr im Hier und Heute leben wollen. Und wie schnell fallen wir wieder in alte Muster zurück und drehen uns wieder im altbekannten Hamsterrad.

Vielleicht ist es Zeit, uns wieder über die Kostbarkeit des Lebens bewusst zu werden. Uns zu erinnern, dankbar zu sein, für das, was wir schon haben und auch darüber nachzudenken, was wir schon immer einmal tun wollten. Ganz gleich wie klein oder groß unsere Wünsche sind.

Eine Liste mit all den Wünschen könnte eine Idee sein, um sich wieder daran zu erinnern.

Was möchtest du wirklich? Schreibe es einfach auf. Vielleicht ist es etwas Schönes für dich, gemeinsame Zeit mit deiner Familie, vielleicht möchtest du auch andere unterstützen. Möchtest du dich ehrenamtlich engagieren? Ideen hierfür findest du im Netz: „Ehrenamtlich engagieren“.

Schenke dir selbst Zeit, schenke dir selbst deine Aufmerksamkeit, schenke dir selbst Freude. Auch damit kannst du gut für andere sein. Nimm auch die glücklichen Momente wahr und teile sie.

Und wenn heute der Tag ist, wo du einfach nur bunte Ostereier an das Bäumchen vor dein Haus hängen möchtest, dann tu es einfach. Vielleicht zauberst du damit einem anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht.

Ziehe dein schönstes Kleid an und mache diesen Tag zu einem dieser schönen Tage. Und morgen wieder und wieder. Jeder Tag sollte auch Freude und Momente des Glücks enthalten. Für dich und für andere.

Ich wünsche dir eine glückliche Zeit