Wie Scanner ihre Berufung finden

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, was du als Kind werden wolltest?

Als ich diese Woche unterwegs war, kam eine Radiosendung zu diesem Thema und da noch eine gewisse Strecke vor mir lag, ich war auf dem Weg in die Eifel, hatte ich Zeit, darüber nachzudenken.

Ich weiß, dass ich mir die Frage schon häufiger gestellt habe und einfach nicht draufgekommen bin, was mein Berufswunsch als Kind war.

Erst mit 15 oder 16 wurde es etwas deutlicher. Ich wollte Fotografin werden oder auch Friseurin, weil es für mich ein Beruf ist, der kreativ und nah am Menschen ist. Doch meine erste Ausbildung sollte eine kaufmännische Ausbildung sein. Nicht mein Wunsch, aber im Nachhinein ganz sinnvoll.

Aber nochmal zurück zu meiner Kindheit. Ich überlegte, was ich gern als Kind gemacht habe. Und da fielen mir verschiedene Dinge ein. Ich habe aus Moos und Tannenzapfen zuhause kleine Wälder aufgebaut, ich habe gern gelesen und Gedichte gelernt, meinen Puppen die Haare geschnitten, Karteikarten sortiert, gezeichnet und gebastelt, bei meiner Oma in der Sportlerkneipe in den Ferien beim Gläserspülen und Kellnern geholfen und Nachrichtensprecherin fand ich toll. Ich war gern in der Natur, habe viel Sport gemacht und hin und wieder auf der Bühne gestanden.

Und während ich so unterwegs war zu meiner Waldführerausbildung, machte es plötzlich Klick.

All das, was ich gern als Kind gemacht habe, findet sich heute auf die ein oder andere Weise in meinem Beruf.

Die Verbundenheit und Liebe zur Natur, hat mich diese Waldführerausbildung machen lassen, damit ich Menschen diese Liebe näherbringen kann.

Als Visagistin arbeite ich, weil ich Menschen mag und hier mit Naturkosmetik und einer feinen Form der Kreativität arbeiten kann.

Nachrichtensprecherin bin ich zwar nicht geworden, aber ich habe einen Podcast und führe Webinare und Workshops durch.

Ich schreibe leidenschaftlich gern und habe 2020 als Ghostwriter zwei Bücher geschrieben und eins zusammen mit meinem Mann, Huib für ein Tierschutzprojekt.

Ich hatte ein kleines Cafe, weil ich es liebe Menschen zu bewirten.

Und die kaufmännische Ausbildung war gut für den Aufbau meiner Selbständigkeit.

Außerdem schreibe ich gern Konzepte, was dem Karteikartensortieren entsprechen könnte.

 

Warum schreibe ich dir das alles? Weil du dich als Scannerpersönlichkeit vielleicht auch in dem ein oder anderem wiederfindest.

Wenn du zurückdenkst, kannst du sagen, dass du nur einen Berufswunsch hattest oder waren es viele Interessen, die du in deiner Kindheit gelebt hast? Was ist dein heutiger Beruf? Haben diese Interessen etwas damit zu tun?

Manchmal sind Scanner auf der Suche nach dem EINEN Thema, dem EINEN Sinn, dem EINEN Beruf. Aber oftmals gibt es nicht diesen EINEN. Wir bauen uns unseren Beruf selbst zusammen, aus vielen verschiedenen einzelnen Bausteinen und machen unseren eigenen daraus. Erkennst du dich wieder?

Scanner haben so viele Interessen, die sie gern unter einen Hut bringen möchten. Manchmal sind sie auf der Suche nach dem Roten Faden. Hast du deinen schon gefunden? Vielleicht hilft dir dieser Beitrag dabei zu erkennen, dass du genau auf dem richtigen Weg bist.

Vielleicht könnte auch der Workshop: Das alles bist du“ interessant für dich sein. Schau gern mal rein.

Ich freue mich sehr, wenn du deine Gedanken und Erkenntnisse mit mir teilen würdest. Hast du etwas für dich erkannt?

 

Ich wünsche dir ein buntes, vielfältiges, leichtes und inspirierendes Leben.