Multitalent – Wofür sollst du dich entscheiden?

Denkst du, dass du dich zwischen Äpfeln und Birnen entscheiden muss?

Wahrscheinlich löst die Frage in dir schon ein kleines Stress-Gefühl aus. Kennst du den Gedanken, dass du dich für eine Sache entscheiden musst? Vielleicht, weil du glaubst, dass andere das von dir erwarten? Und weil du siehst, dass es anderen so einfach gelingt. Sie haben sich für ein Gebiet und ein Thema entschieden und sind damit ziemlich erfolgreich. Du selbst denkst von dir, dass du mal mit der einen Sache beginnst und dann zum nächsten Thema springst und du alles anfängst und dann wieder aufgibst. Nichts setzt du bis zum Ende um? Irgendwie ist auch kein roter Faden erkennbar. In deinen Augen hat nichts von dem was du tust miteinander zu tun. Es hat kein System.

Was ist, wenn ich dir sage, dass es doch System hat?

Nämlich dein eigenes.

Was spricht dagegen, Äpfel und Birnen zu mischen und deinen eigenen kleinen Obstsalat daraus zu machen? Noch etwas Rosinen und Nüsse dazuzugeben und vielleicht noch ein paar Trauben und ganz oben drauf noch einen Klecks Sahne mit einer Kirsche.

Warum sollst du dich entscheiden, wenn alles lecker ist. Wenn du die ganze Vielfalt genießen kannst.

Wenn ich mit Vielbegabten spreche, die bisher noch nicht wussten, dass sie zu den Multitalenten gehören, stellt sich bei den meisten plötzlich eine innere Ruhe ein. Und ich höre dann Sätze wie, „Oh das erleichtert mich gerade sehr. Ich muss mich gar nicht entscheiden. Ich darf all das machen, wozu ich Lust habe.“

Ja, und warum auch nicht?

Denn wenn du einmal genauer darüber nachdenkst, was du schon alles gemacht hast, dann wirst du feststellen, dass du deine Projekte bis zum Ende umgesetzt hast. Nämlich bis zu dem Punkt, an dem es für dich erfüllt war.

 

Ziel erreicht

Mach dir doch einfach mal eine Liste und schreibe dir ein paar Projekte aus der Vergangenheit auf.

Was hast du alles gemacht? Und wann war das Projekt für dich erledigt? Was war das Ergebnis deines Projektes? Was hast du damit erreicht? Was hast du daraus gelernt? Was hat sich daraus ergeben?

Vielleicht erkennst du daran, was der Sinn des Projektes für dich war. Wolltest du es einfach einmal ausprobieren und schauen, ob du es kannst? Warst du neugierig auf eine neue Herausforderung und wolltest mehr über das Thema erfahren? Und wenn du das Ergebnis hast und dein Ziel erreicht hast, darfst du dann auch wieder etwas Neues beginnen? Warum denn nicht?

Vielleicht wolltest du schon immer mal ein Bild mit Ölfarbe malen? Du hast dir eine Leinwand und Farben und Pinsel gekauft. Hast dich ein, zwei oder drei Wochenenden intensiv damit beschäftigt. Es ist ein schönes Bild entstanden, das nun in deiner Wohnung hängt. Und jetzt? Heißt das, dass du nun nur noch als Maler deine freie Zeit verbringst? Wahrscheinlich nicht. Kann es sein, dass du nie wieder ein Bild mit Ölfarbe malen wirst? Könnte sein. Ist es schlimm, es nie wieder zu tun? Warum? Du hast dich eine Zeit intensiv damit beschäftigt. Hast herausgefunden, wie es sich für dich anfühlt. Vielleicht sogar, dass du es ganz gut kannst. Dass es deinen Ansprüchen genügt. Und vielleicht kannst du es sogar so gut, dass du eine Ausstellung damit machen möchtest. Und wenn die Ausstellung erfolgreich war und du positive Reaktionen bekommen hast und du vielleicht sogar ein Bild verkaufen solltest, kann es sein, dass du trotzdem nicht weitermalen wirst. Einfach, weil eine neue Idee in deinem Kopf ist und du Lust hast, etwas Neues auszuprobieren. Und das ist okay.

Dein Antrieb ist es nämlich, so viel wie möglich zu lernen und auszuprobieren. Dein Erfolg ist das Machen. Das Umsetzen deiner Idee. Der finanzielle Erfolg ist für dich dabei gar nicht so wichtig.

 

Womit belohne ich mich?

Da komme ich schon auf die nächste Frage. Weißt du, was deine Belohnung ist? Wenn Geld oder die Anerkennung der anderen nicht so wichtig für dich sind, was ist es in deinem Fall? Worin besteht deine Belohnung? Was macht dich glücklich?

Suche dir hierfür vielleicht mal drei deiner früheren Projekte heraus und schaue einmal, was du gefühlt hast, als das Projekt für dich erfolgreich war. Wann hast du aufgehört? Welche Erfahrung hast du gemacht? Was war das Ergebnis für dich? Und erkennst du dein System darin?

Wenn du erkennst, worin der Sinn für dich im Ausprobieren und Machen besteht, dann spricht doch nichts dagegen, dich auf neue Projekte einzulassen und Impulsen nachzugehen. Freue dich darauf, was zu dir kommt und lass deine Ideen sprudeln.

Ich wünsche dir ganz viel Freude bei allem was du tust.

Und wenn du Lust hast, dich darüber auszutauschen, dann freue ich mich sehr auf dich.

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Ich wünsche dir eine ideenreiche Zeit.