Deine Art Grenzen zu setzen

Deine Art Grenzen zu setzen

Deine Art Grenzen zu setzen

Wenn du zu den höher sensiblen Menschen gehörst, beschäftigt dich vielleicht hin und wieder die Frage, wie du dich richtig abgrenzen kannst.

Du kennst sicher Situationen, wo du das Gefühl hast, dass deine Grenzen überschritten werden. Wenn Menschen in deinem Umfeld zu laut sind, am Arbeitsplatz das Radio laufen lassen, laute Gespräche führen, wenn du dich konzentrieren möchtest. Vielleicht kennst du es auch, wenn du in Menschengruppen unterwegs bist und dir alles zu viel wird. Oder wenn Menschen dich mit ihren Problemen „überfallen“.

 

Deine Empathie ist ein Geschenk – oder doch eher nicht?

Du bist eine Scanner-Persönlichkeit, die Energien viel stärker wahrnimmt als andere. Sobald du einen Raum betrittst, kannst du in sekundenschnelle die Energie wahrnehmen, die in diesem Raum ist. Du fühlst ob sich jemand wohlfühlt oder die Stimmung irgendwie aufgeladen ist.

Manchmal ist dir das zu viel und du möchtest dich am liebsten zurückziehen, den Raum fluchtartig verlassen und irgendwo nur für dich sein.

Auch wenn das, was du hast, deine hohe Empathie, ein Geschenk ist, würdest du manchmal liebend gern auf dieses Geschenk verzichten.

Andererseits ist gerade diese hohe Empathie, das was dich ausmacht. Denn darüber verfügen nicht viele Menschen und es ist gerade in der heutigen Zeit so wertvoll.

Menschen suchen deine Nähe, weil du eine gute Zuhörerin bist, weil du sie wahrnimmst und ihnen dadurch das Gefühl gibst, dass sie gehört und gesehen werden. Eigentlich findest du das ganz schön. Aber manchmal wird es dir auch zu viel. Dann brauchst du Abstand. Zeit für dich. Einfach Ruhe und eine Abgrenzung.

 

Grenzen setzen – eine gute Idee?

Ich kann gut verstehen, dass Abgrenzung wichtig ist. Aber gibt es vielleicht eine andere Möglichkeit Grenzen zu setzen. Für mich kommt bei dem Wort Abgrenzung automatisch auch Ausgrenzen. Und das ist nicht unbedingt positiv besetzt. Denn das ist nicht in deinem Sinne. Du bist ein offener Mensch, dem das Wohl der Menschen und die Gemeinschaft wichtig ist.

Eine Zwickmühle

Wie wäre es, wenn du statt abgrenzen eine andere Möglichkeit findest, um bei dir zu bleiben.

Wie das geht?

Ich habe hier ein paar kleine Tipps für dich.

 

Einige Ideen, wie du gesund Grenzen setzen kannst

  • Achte auf dich und deine Bedürfnisse.Zum Beispiel auch im Umgang mit Kollegen und Kolleginnen, die das Radio lauter haben.

    Statt es auszuhalten und dich immer wieder darüber zu ärgern, bis es irgendwann aus dir herausplatzt, weil du es nicht mehr aushältst, reagiere frühzeitig.

    Wenn du merkst, dass dich die Lautstärke stört, bitte diese Kollegin oder Kollegen doch einfach, ob es möglich wäre, dass sie das Radio leiser stellen. Erkläre, dass es dir schwerfällt, dich zu konzentrieren. Sprich am besten ohne Vorwurf, auch nicht unterwürfig und vorsichtig, sondern klar und freundlich. Einfach mit einer freundlichen Bitte.

  • Fühlst du dich in einer Menschenmenge unwohl, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Versuche es einmal mit Atemübungen. Durch das tiefe Ein- und Ausatmen konzentrierst du dich wieder auf dich. Du bist mehr bei dir. Gleichzeitig versorgst du deinen Körper mit mehr Sauerstoff. Das ist ein zusätzlicher Nutzen, denn wir atmen oftmals viel zu flach, sodass unsere Organe zu wenig von diesem kostbaren Stoff geliefert bekommen. Du wirst merken, dass du dich besser konzentrieren kannst und bist ganz bei dir.

    Wenn du die Möglichkeit hast, gehe zwischendrin einfach mal nach draußen. Finde einen ruhigen Ort, wo du wieder durchatmen kannst und vielleicht kennst du eine Meditationsübung, die schnell funktioniert und mit der du dich gut erden kannst und die Energie bei dir behältst.

  • Wenn du Situationen kennst, wo dir die Gespräche mit Menschen zu viel werden, wenn du nichts mehr aufnehmen kannst oder dich das Gesagte zu sehr beschäftigt oder sogar belastet, dann sprich es aus. Auch hier kannst du darauf vertrauen, dass du es mit Wertschätzung tust. Nimm das Gesagte nicht persönlich. Der andere schätzt dich, sonst würde er nicht deine Nähe suchen. Aber auch du darfst sagen, wenn es sich für dich gerade nicht passend anfühlt oder dir zu viel ist. Du musst es nicht aushalten. Sage einfach, dass du im Moment gerade nicht so gut für ihn da sein kannst, wie du es dir wünschen würdest. Biete ihm an, dass ihr einen anderen Zeitpunkt findet, wenn du das möchtest. Vielleicht weil du gerade mit etwas anderem beschäftigt bist und nicht so gut zuhören kannst. Wenn es ein Thema ist, das dich zu sehr belastet, dann traue dich auch hier zu sagen, dass du nicht so gern über das Thema sprechen möchtest, weil es dich zu sehr berührt. Du darfst sagen, was du denkst und entscheiden, was gut für dich ist.

    Überlege dir Sätze, die zu dir passen, mit denen du dich wohlfühlst. Die wertschätzend sind und du gleichzeitig Position beziehst.

  • Bleibe wach. Wenn du merkst, dass dich etwas stört, nimm es wahr und reagiere frühzeitig. Andere denken sonst, dass es dir nichts ausmacht. Woran sollen sie sonst auch merken, wie es dir geht. Höchstens dann, wenn du wirklich nicht mehr anders kannst und mit einem Knall reagierst. Das Aushalten ist nicht gut für dich und der Knall ungünstig für eure Beziehung.
  • Achte auf deine Gefühle und die Signale und nutze deine Fähigkeit wertschätzend mit Menschen zu sprechen.

     

     

Hast du Tipps oder Erfahrungen, die du teilen möchtest?

Hast du Erfahrungen oder Fragen, wie du besser in gewissen Situation reagieren kannst oder mit ihnen umgehen möchtest. Schreibe mir gern. Auch gern, wenn ich dich hierbei begleiten darf.

Ich freue mich sehr.

Für gute Zeiten

Für gute Zeiten

Für gute Zeiten

Vielleicht kommt dir der folgende Satz bekannt vor:

Das schöne Kleid ist für gute Zeiten.

Es ist zu gut für den Alltag.

Wenn man diesen Satz hört, könnte man zu der Erkenntnis kommen, dass man schon mal davon ausgeht, dass der heutige Tag ein weniger guter Tag ist und es ganz selten ganz besonders schöne Tag gibt. Vor allem, wenn es das Kleid fast nie aus dem Schrank schafft.

Ich weiß, das Beispiel klingt ein bisschen banal. Aber vielleicht kommen dir die folgenden Sätze bekannt vor.

„Das hebe ich mir für später auf.“ „Das mache ich, wenn ich mal Zeit dafür habe.“ Oder gerade in der heutigen Zeit stellst du dir vielleicht die Frage: „Darf ich fröhlich sein, wenn es anderen Menschen nicht so gut geht?“ „Darf ich das Bäumchen vorm Haus mit bunten Ostereiern schmücken, während andere Menschen gerade über ganz andere Dinge nachdenken?“

Ja, diese Gedanken kenne ich auch.

Und dann kommt mir der Satz in den Sinn: Lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre.

Niemand weiß wie das Leben spielt. Worauf wollen wir warten?

Was können wir schon heute tun? Was schieben wir vor uns her, verschieben wir auf später und verlieren es vielleicht sogar aus den Augen?

Gerade die Momente, in denen wir uns von einem geliebten Menschen verabschieden mussten, erinnern uns daran, wie kostbar das Leben ist. Oft denken wir dann, dass wir das Leben wieder mehr genießen wollen, mehr im Hier und Heute leben wollen. Und wie schnell fallen wir wieder in alte Muster zurück und drehen uns wieder im altbekannten Hamsterrad.

Vielleicht ist es Zeit, uns wieder über die Kostbarkeit des Lebens bewusst zu werden. Uns zu erinnern, dankbar zu sein, für das, was wir schon haben und auch darüber nachzudenken, was wir schon immer einmal tun wollten. Ganz gleich wie klein oder groß unsere Wünsche sind.

Eine Liste mit all den Wünschen könnte eine Idee sein, um sich wieder daran zu erinnern.

Was möchtest du wirklich? Schreibe es einfach auf. Vielleicht ist es etwas Schönes für dich, gemeinsame Zeit mit deiner Familie, vielleicht möchtest du auch andere unterstützen. Möchtest du dich ehrenamtlich engagieren? Ideen hierfür findest du im Netz: „Ehrenamtlich engagieren“.

Schenke dir selbst Zeit, schenke dir selbst deine Aufmerksamkeit, schenke dir selbst Freude. Auch damit kannst du gut für andere sein. Nimm auch die glücklichen Momente wahr und teile sie.

Und wenn heute der Tag ist, wo du einfach nur bunte Ostereier an das Bäumchen vor dein Haus hängen möchtest, dann tu es einfach. Vielleicht zauberst du damit einem anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht.

Ziehe dein schönstes Kleid an und mache diesen Tag zu einem dieser schönen Tage. Und morgen wieder und wieder. Jeder Tag sollte auch Freude und Momente des Glücks enthalten. Für dich und für andere.

Ich wünsche dir eine glückliche Zeit

Vom kleinen Glück

Vom kleinen Glück

Vom kleinen Glück

Manchmal sind es die kleinen Momente, die als Geschenk unverhofft auf einen warten und zeigen, wie wenig man zum Glücklichsein braucht.

Gestern hatte ich zum Beispiel einen geschenkten freien Tag. Ein Auftrag wurde verschoben. Was sonst nicht so ideal ist, so kam dieser Tag jedoch ein wenig wie gerufen. Denn am Montagmorgen dachte ich noch, wie schön mir gerade ein paar Tage frei gut passen würden, weil die vergangenen Monate recht voll waren und auch diese Woche gut ausgebucht war. Dafür bin ich natürlich sehr dankbar, aber manchmal braucht man doch auch mal eine Pause zum Auftanken, wie mir mein Körper leise zuflüsterte. Und kaum gedacht, wurde mein Wunsch erfüllt und das Shooting verschoben.

Ich hatte schon einen Plan. Denn inspiriert durch eine Freundin, die auf Pilgereise in Schweden war und zwischendurch wunderschöne Bilder teilte, wuchs da direkt mein Wunsch, das auch mal machen zu wollen und zwar im wunderschönen Drenthe. Das Bargerveen liegt ja direkt vor der Tür.

Also schwang ich mich mittags in meine Wanderschuhe und los gings. Entlang der blühenden Heide, grasender Kühe und mit angenehmen Rückenwind, der mich durch das Veen trieb. Immer wieder blieb ich stehen, um einzelne Pflänzchen genauer anzuschauen. Wann nimmt man sich schon mal die Zeit dafür. Ich begegnete einem Mann mit Hund, der Urlaub in der Region machte und nahm mir die Zeit, etwas mehr über das Bargerveen zu erzählen und dann entspannt weiterzuwandern – ohne Stress und ohne Ziel. Einfach draufloslaufen. Ich kam zum Noordersloot. Ein wunderschönes Gebiet in dem sich die Schafe und Kühe frei bewegen können und entspannt käuend und ganz gelassen auf dem Weg liegen bleiben, während du sie passierst.

Die Heide, oder Erica, wie sie hier heißt, blüht in voller Pracht und die weißen Kohlweißlinge bilden einen farblich schönen Kontrast, wenn sie von Blüte zu Blüte schweben. Überhaupt sehen die langen Reihen der Heide wie Lavendelfelder aus, wenn sie in einen kräftigen Lila ihre Wege durchs Veen ziehen.

Mehr als zwei Stunden wanderte ich so vor mich hin, immer mal wieder die Schönheit der Natur wahrnehmend. Mein Kopf war frei und meine Beine schwer und insgesamt war ich sehr glücklich. Um 9 fiel ich ins Bett.

Das mache ich so bald wie möglich wieder und ich werde die Touren ausweiten. Ich bin gespannt, welche Schönheiten ich noch so entdecke.

Heute geht es zu den Hunebedden. Ich werde berichten.

Ich wünsche dir einen entspannten Tag mit vielen schönen Glücksmomenten.

Lasst sie uns erhalten – die schönen Momente und vor allem die Natur.

   

Das Thema mit der Selbstfürsorge

Das Thema mit der Selbstfürsorge

Heist Selbstfürsorge Sofazeit?

In dieser Woche habe ich mich mit einigen von euch zu dem Thema Selbstfürsorge ausgetauscht. Ganz lieben Dank dafür. Das ist ein sehr spannendes Thema, denn was bedeutet es eigentlich genau, gut für sich zu sorgen.

Und so kamen ganz viele spannende und interessante Ideen und Inspirationen zusammen, die ich gern mit euch allen teilen möchte.

Bedeutet Selbstfürsorge, sich zwischendrin einfach mal aufs Sofa zu legen und nichts zu tun, einfach nur, weil andere sagen, dass es wichtig ist Pausen zu machen?

Ich sehe schon förmlich den entsetzen und gestressten Blick von einigen, bei dem Gedanken, sich hinlegen zu müssen und sich ans Sofa gefesselt zu fühlen.

Andere denken vielleicht: „Och, so ein Stündchen Sofa finde ich eigentlich ganz schön.“ Und da sind wir schon beim Thema. Denn Selbstfürsorge bedeutet für jeden etwas anderes. Und darum geht es. Sich einmal darüber bewusst zu werden, was DU brauchst, um Kraft zu tanken. Zu wissen, wann DU eine Pause brauchst. Auf die Signale deines Körpers zu hören, bevor er dir ganz deutlich zeigt, dass es Zeit für eine Pause ist. Bevor er dir durch Schmerzen im Fuß, im Nacken oder Kopf sagt: „So, ich kann nicht mehr. Ich möchte mich jetzt gern mal erholen.“ Aber soweit muss es ja gar nicht erst kommen.

Deshalb nimm dir einfach mal Zeit für dich und schreibe dir vielleicht mal auf, wodurch oder durch was du Energie tankst. Nimm dir dafür einfach mal ein paar Minuten Zeit und erinnere dich daran, in welchen Situationen du beschwingt oder auch gelassen und voller Kraft wieder weitergehen kannst.

Das Leben besteht aus einem Rhythmus. Nun haben einige von uns eine so hohe Energie, dass wir durch das Drehen von vielen Tellern erst so richtig in unsere Kraft kommen. Übrigens zähle ich auch dazu. Je mehr Projekte und Ideen, um so runder läuft mein innerer Motor. Da bin ich in meinem Element. Mein Energielevel liegt recht hoch. Und doch ist es mir auch schon passiert, dass ich über diese Grenzen hinausgeschossen bin. Nur drehen ist nämlich auch nicht so gut. Man braucht auch Zeiten zum Luftholen. Und da sind wir schon bei einer ersten Möglichkeit der Selbstfürsorge.

 

 

Atmen ist mehr als Luftholen

Das richtige Atmen haben wir manchmal etwas vergessen. Und dabei ist es so wichtig. Nicht nur das einfache bloße Luftholen, das uns unser Überleben sichert. Sondern das richtige und tiefe atmen, bei dem unsere Organe und unser Hirn mit Sauerstoff versorgt werden. Achte doch einfach mal darauf, wie du atmest. Wie tief gelangt dein Atem in deinen Körper? Gerade mal so in deinen Brustkorb oder geht er auch in deinen Bauch?

Eine gute Übung, den Sauerstoff auch mal tiefer in den Körper zu bringen ist die Meditation. Und dafür musst du nicht Stunden am Tag einplanen, 10 Minuten reichen dafür aus. Du kannst dir hierfür eine geführte Meditation bei youtube suchen, du kannst dich aber einfach auch nur auf dein Sofa legen oder, wenn dir das Sofa zu anstrengend erscheint, auf einen Stuhl setzen und ganz bewusst deinen Atem durch deinen Körper leiten und dir dabei vorstellen, wie jeder Atemzug jede Zelle deines Körpers erreicht – vom Kopf bis zu den Zehen. Mach es zu einem täglichen Ritual. Du wirst merken, dass es dir von Tag zu Tag leichter fällt, dir Zeit dafür zu nehmen.

Gerade die Multitalente unter euch haben sowieso schon das Gefühl, viel zu wenig Zeit zu haben, für all die Ideen und Projekte, die im Kopf rumschwirren. Und genau für diese Multitalente sind diese Atempausen besonders wichtig. Selbst sie können nicht 24 Stunden am Tag nur drehen. Können sie theoretisch schon, wenn erstmal der Motor läuft, aber auch nicht auf Dauer. Dann zieht nämlich irgendwann der Körper die Bremse. Und atmen ist doch eine leichte Übung. Dafür musst du noch nicht mal aufs Sofa. Das geht überall. Und besonders gut in der Natur.

Draußen ist es schön

Das ist das, was mir besonders gut hilft. Spaziergänge in der Natur. Die Schönheit des Kleinen wahrnehmen. Gerade jetzt, wo die Natur erwacht und sich überall kleine Blätter und Blüten zeigen, ist es eine ideale Zeit, bewusst die Schönheit zu entdecken.

Wenn ich mal frei habe, sitze ich gern mit einem Kaffee auf der Bank, beobachte die spielenden Hunde und freue mich über die Rotkehlchen und Buchfinken die ihr Futter einfordern. Dabei entdecke ich den Gundermann, der sich in diesem Jahr in unserem Garten ausbreitet und eine einzelne kleine Narzisse, bei der ich mich frage, wie sie an diese Stelle gekommen ist. Danach kann ich mich wieder belebt an meinen Rechner setzen und schreiben. So wie heute.

Schreiben liebe ich und ich könnte es den ganzen Tag tun. Manchmal vergesse ich dabei die Zeit und beinahe auch das Pausenmachen. Zum Glück habe ich die Hunde, die mich gern daran erinnern. Und so schöne Treffen wie mit euch, von denen ich lerne.

Vielleicht wäre es eine Idee, einen Wecker zu stellen, der ein Signal für eine Pause angibt. Könnte für mich gut funktionieren. Während ich das schreibe, fällt mein Blick auf eine Sanduhr, die ich von einer Freundin geschenkt bekommen habe. Sie steht auf meinem Schreibtisch und ich habe sie direkt mal gestartet und schaue mal, wie lange der Sand zum Durchlaufen braucht und ich vielleicht eine Atempause mache.

Für Frühstücksmuffel

Selbstfürsorge kann aber auch etwas scheinbar Kleines sein. Wie zum Beispiel sich einzucremen, sich nett anzuziehen, auch wenn es die Zeit zu Hause ist, etwas Make-up aufzutragen oder regelmäßig zu kochen und auch zu essen. Das vergessen manche auch mal ganz gern.

Ich bin zum Beispiel keine Frühstückerin. Ich habe mir aber angewöhnt, morgens ein paar Haferflocken und einen Gemüse- und Fruchtsaft zu trinken. Haferflocke sind glutenarm, enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien. Ich rühre sie mir einfach mit heißem Wasser an und gebe etwas Honig dazu. Ganz simpel, geht schnell (weil, wir haben ja keine Zeit 😊) sind lecker und nahrhaft.

Zeit ist Gold wert

Keine Zeit ist etwas das wir kennen. Und etwas, das wir gar nicht leiden können ist, wenn uns unsere Zeit gestohlen wird oder andere über unsere Zeit verfügen. Wir geben gerne, sind gern für andere da, aber wir müssen auch aufpassen, dass uns nicht Energieräuber anzapfen und unsere Hilfsbereitschaft ausnutzen. Geben ist uns wichtig. Und das machen wir auch aus tiefstem Herzen gern. Und darum ist es so wichtig auch Grenzen zu ziehen. Sich abzugrenzen und bei sich zu bleiben, auch hier wieder ganz bewusst zu sein. Wie du das schaffst? Auch da gibt es wieder ganz unterschiedliche und individuelle Möglichkeiten. Ein paar möchte ich dir vorstellen.

 

Bleib dir treu

Wenn du sowieso die Tendenz hast, empfänglich für alle Energien von anderen zu sein und diese nicht gut abgrenzen kannst – das betrifft vor allem hochsensible Menschen, dann hilft hier zum Beispiel, herauszufinden, welche Farbe eine schützende Eigenschaft für dich hat. Vielleicht kannst du einmal herausfinden, welche Farbe es für dich ist. Eine Farbe, die dich schützt und deine Energie bei dir bleiben lässt, die dich erdet und dir Klarheit schenkt. Ich habe hierzu mit einigen Kundinnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst diese Farbe als Shirt untendrunter tragen. Probier´s einfach mal aus.

Eine andere Möglichkeit ist, sich darüber klar zu sein, wie du in bestimmten Situationen oder mit Menschen wirken möchtest. Werde dir klar darüber, was du aussagen möchtest, was ein Ergebnis für dich sein soll, zum Beispiel für ein Projekt, eine Zusammenarbeit oder ein Gespräch und was deine Wünsche oder Bedingungen oder Ergebnisse sein sollen. Was willst du? Und was wäre eine Konsequenz, wenn andere den Weg nicht mit der gehen möchten. Werde dir klar über deine Bedürfnisse im Leben.

Grenzen setzen kann aber auch bedeuten, was du an dich heranlässt und welche Informationen du in dich aufnimmst? Welche Bücher liest du, welche Nachrichten siehst oder hörst du dir an, welche Filme schaust du, mit welchen Menschen verbringst du Zeit? Was und wieviel tut dir wirklich gut?

Erlaubst du dir auch mal nein zu sagen? Ist es dir schon passiert, dass du auf eine Frage eines Freundes mit ins Kino zu kommen (was hoffentlich bald wieder möglich ist) begeistert ja gesagt hast und danach dachtest: Ach Mist, ich habe doch keine Lust.“ Darfst du dann ehrlich absagen oder denkst du dir eine kleine Ausrede aus? Wenn du das von dir kennst, dann versuche doch mal zu sagen: „Ich kann es mir gut vorstellen, aber darf ich dir morgen Bescheid sagen?“ Könnte auch eine kleine Übung sein, aber macht das Leben leichter.

 

Leicht und locker

Und darum geht es doch auch. Das Leben darf doch leicht sein und Freude machen. Und natürlich gehören auch mal andere Gefühle wie Angst und Wut dazu. Weil das Leben ja aus einem Rhythmus besteht und aus Hell und Dunkel. Aber nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein und auch die weniger schönen Gefühle haben ihren Sinn. Wenn man ihren Schwung nutzt und damit in die Helle Phase startet.

Ich wünsche euch ganz viele schöne Lichtmomente und ganz viel Leichtigkeit und Freude bei allem was ihr tut.

     

    Slow Motion – das Leben bewusst genießen

    Slow Motion – das Leben bewusst genießen

    Slow Motion – das Leben bewusst genießen

    Ich liebe die kleinen Botschaften des Lebens. Neulich auf der Autobahn gab´s mal wieder eine – und die hieß „Slow-Motion“.

    Vor mir fuhr ein Campingwagen mit diesem Slogan. Und das war wieder mal so passend. Nicht, weil er so langsam fuhr, sondern weil er mich daran erinnerte, etwas Tempo oder besser, Raserei aus meinem Leben zu nehmen und einen für mich passenden Gang einzuschalten. Dazu gehört auch, bewusst darauf zu achten, wie ich mich bewege, was ich höre, tue, mich ernähre und wie und was ich konsumiere.

    Ich war auf dem Weg nach Hamburg. Dort wollte ich an einem Seminar zur „Körperarbeit“ teilnehmen. Ich hatte schon länger den Wunsch, meine Entspannungsmassagen zu erweitern und fand diesen Anbieter ideal. Ich war schon voller Vorfreude. Nette Menschen um mich, tolle Dozenten und nach einer kleinen Kennenlernrunde stellen die Seminarleiter das Programm für die nächsten drei Seminar-Einheiten vor. Ich saß auf meinem Stuhl und musste still lachen. Ist schon manchmal spannend, was das Leben so für einen vorgesehen hat. In meinem Falll keine Massage-Weiterbildung, sondern einfach eine Technik, die scheinbar mal nur für mich privat und nicht als Business vorgesehen war. Entspannung auf mentaler Ebene. Eine Technik, mit der ich mich und meinem Körper wieder ins Gleichgewicht bringen konnte. Einfach Zeit für mich. Und ich kann dir sagen, ich habe dieses Wochenende genossen. Und ich freue mich schon sehr auf die nächsten beiden Seminar-Wochenenden.

    Nachdem ich mich in den vergangen zwei Jahren online weitergebildet habe, merke ich gerade wieder, wie sehr mir der persönliche Kontakt und Austausch mit Menschen wichtig ist – visuell, emotional und energetisch. Vieles kann man tatsächlich auch am Bildschirm erfassen, aber eben nicht alles. Und für mich gehört tatsächlich auch Bewegung dazu. Eine andere Umgebung, neue Eindrücke, nette Cafés, Spaziergänge und dabei Neues entdecken. Zwar war ich während dieses Wochenendes auch ab und zu online, aber wesentlich reduzierter. Ich habe für mich festgestellt, dass weniger tatsächlich mehr für mich ist.  Dass zu viel online meinem Körper nicht gut tut. Deshalb bin dabei, meinen Online-Konsum zu reduzieren. Und tatsächlich gelingt es mir schon recht gut. Ich werde auch hier bewusster darüber, wie oft und zu welchen Zeiten ich ins Handy oder den Computer schaue.

    Deshalb fiel mir auch besonders eine Einladung per facebook auf. Ich bekam eine Einladung zur kostenlosen Teilnahme an einem Onlinekongress mit zahlreichen sehr bekannten und interessanten Speakern. Vor ein paar Wochen hätte ich mich wahrscheinlich sofort angemeldet. Jetzt ließ mich irgendetwas zögern. Und zwar der Gedanke an Stress, der sofort aufstieg. Wann sollte ich in den nächsten Tagen die Zeit haben, alle interessanten Speaker zu hören? Und wie sollte ich die unglaublich vielen Themen sortieren und aufnehmen? Wonach sollte ich die Informationen filtern? Ich hatte die Idee überflutet zu werden, von Informationen und Inspirationen. Wie sollte ich aus der Vielzahl von Angeboten noch das herausfinden, was mich wirklich interessiert und weiterbringt?

    Ich war unglaublich stolz auf mich, nicht den Anmelde-Button gedrückt zu haben. Wieder eine Wahl zu treffen – oder besser – eine Auswahl. Für Dinge, die ich wirklich bewusst erlernen, erfahren oder erleben möchte. Mir das auszusuchen, das mir persönlich guttut. Mich nicht dafür zu entscheiden, weil es kostenlos oder im Angebot ist, sondern zu überlegen, ob ich es tatsächlich brauche.

    Ich komme gerade wieder dahinter, was das für mich bedeutet. Das ist für mich Gesundheit und Vitalität, das ist eine glückliche Beziehung, beglückende Tätigkeiten und Begegnungen, Zeit für Genuss und bewusstes Leben, und ein liebevoller Umgang mit mir und anderen. Und etwas geben, was glücklich macht.

    Und online ist gut, um mit dir und der Welt in Kontakt zu sein – aber in Maßen und wie es zu mir passt.

    Ich wünsche dir eine bewusste Zeit