Das Thema mit der Selbstfürsorge

Das Thema mit der Selbstfürsorge

Heist Selbstfürsorge Sofazeit?

In dieser Woche habe ich mich mit einigen von euch zu dem Thema Selbstfürsorge ausgetauscht. Ganz lieben Dank dafür. Das ist ein sehr spannendes Thema, denn was bedeutet es eigentlich genau, gut für sich zu sorgen.

Und so kamen ganz viele spannende und interessante Ideen und Inspirationen zusammen, die ich gern mit euch allen teilen möchte.

Bedeutet Selbstfürsorge, sich zwischendrin einfach mal aufs Sofa zu legen und nichts zu tun, einfach nur, weil andere sagen, dass es wichtig ist Pausen zu machen?

Ich sehe schon förmlich den entsetzen und gestressten Blick von einigen, bei dem Gedanken, sich hinlegen zu müssen und sich ans Sofa gefesselt zu fühlen.

Andere denken vielleicht: „Och, so ein Stündchen Sofa finde ich eigentlich ganz schön.“ Und da sind wir schon beim Thema. Denn Selbstfürsorge bedeutet für jeden etwas anderes. Und darum geht es. Sich einmal darüber bewusst zu werden, was DU brauchst, um Kraft zu tanken. Zu wissen, wann DU eine Pause brauchst. Auf die Signale deines Körpers zu hören, bevor er dir ganz deutlich zeigt, dass es Zeit für eine Pause ist. Bevor er dir durch Schmerzen im Fuß, im Nacken oder Kopf sagt: „So, ich kann nicht mehr. Ich möchte mich jetzt gern mal erholen.“ Aber soweit muss es ja gar nicht erst kommen.

Deshalb nimm dir einfach mal Zeit für dich und schreibe dir vielleicht mal auf, wodurch oder durch was du Energie tankst. Nimm dir dafür einfach mal ein paar Minuten Zeit und erinnere dich daran, in welchen Situationen du beschwingt oder auch gelassen und voller Kraft wieder weitergehen kannst.

Das Leben besteht aus einem Rhythmus. Nun haben einige von uns eine so hohe Energie, dass wir durch das Drehen von vielen Tellern erst so richtig in unsere Kraft kommen. Übrigens zähle ich auch dazu. Je mehr Projekte und Ideen, um so runder läuft mein innerer Motor. Da bin ich in meinem Element. Mein Energielevel liegt recht hoch. Und doch ist es mir auch schon passiert, dass ich über diese Grenzen hinausgeschossen bin. Nur drehen ist nämlich auch nicht so gut. Man braucht auch Zeiten zum Luftholen. Und da sind wir schon bei einer ersten Möglichkeit der Selbstfürsorge.

 

 

Atmen ist mehr als Luftholen

Das richtige Atmen haben wir manchmal etwas vergessen. Und dabei ist es so wichtig. Nicht nur das einfache bloße Luftholen, das uns unser Überleben sichert. Sondern das richtige und tiefe atmen, bei dem unsere Organe und unser Hirn mit Sauerstoff versorgt werden. Achte doch einfach mal darauf, wie du atmest. Wie tief gelangt dein Atem in deinen Körper? Gerade mal so in deinen Brustkorb oder geht er auch in deinen Bauch?

Eine gute Übung, den Sauerstoff auch mal tiefer in den Körper zu bringen ist die Meditation. Und dafür musst du nicht Stunden am Tag einplanen, 10 Minuten reichen dafür aus. Du kannst dir hierfür eine geführte Meditation bei youtube suchen, du kannst dich aber einfach auch nur auf dein Sofa legen oder, wenn dir das Sofa zu anstrengend erscheint, auf einen Stuhl setzen und ganz bewusst deinen Atem durch deinen Körper leiten und dir dabei vorstellen, wie jeder Atemzug jede Zelle deines Körpers erreicht – vom Kopf bis zu den Zehen. Mach es zu einem täglichen Ritual. Du wirst merken, dass es dir von Tag zu Tag leichter fällt, dir Zeit dafür zu nehmen.

Gerade die Multitalente unter euch haben sowieso schon das Gefühl, viel zu wenig Zeit zu haben, für all die Ideen und Projekte, die im Kopf rumschwirren. Und genau für diese Multitalente sind diese Atempausen besonders wichtig. Selbst sie können nicht 24 Stunden am Tag nur drehen. Können sie theoretisch schon, wenn erstmal der Motor läuft, aber auch nicht auf Dauer. Dann zieht nämlich irgendwann der Körper die Bremse. Und atmen ist doch eine leichte Übung. Dafür musst du noch nicht mal aufs Sofa. Das geht überall. Und besonders gut in der Natur.

Draußen ist es schön

Das ist das, was mir besonders gut hilft. Spaziergänge in der Natur. Die Schönheit des Kleinen wahrnehmen. Gerade jetzt, wo die Natur erwacht und sich überall kleine Blätter und Blüten zeigen, ist es eine ideale Zeit, bewusst die Schönheit zu entdecken.

Wenn ich mal frei habe, sitze ich gern mit einem Kaffee auf der Bank, beobachte die spielenden Hunde und freue mich über die Rotkehlchen und Buchfinken die ihr Futter einfordern. Dabei entdecke ich den Gundermann, der sich in diesem Jahr in unserem Garten ausbreitet und eine einzelne kleine Narzisse, bei der ich mich frage, wie sie an diese Stelle gekommen ist. Danach kann ich mich wieder belebt an meinen Rechner setzen und schreiben. So wie heute.

Schreiben liebe ich und ich könnte es den ganzen Tag tun. Manchmal vergesse ich dabei die Zeit und beinahe auch das Pausenmachen. Zum Glück habe ich die Hunde, die mich gern daran erinnern. Und so schöne Treffen wie mit euch, von denen ich lerne.

Vielleicht wäre es eine Idee, einen Wecker zu stellen, der ein Signal für eine Pause angibt. Könnte für mich gut funktionieren. Während ich das schreibe, fällt mein Blick auf eine Sanduhr, die ich von einer Freundin geschenkt bekommen habe. Sie steht auf meinem Schreibtisch und ich habe sie direkt mal gestartet und schaue mal, wie lange der Sand zum Durchlaufen braucht und ich vielleicht eine Atempause mache.

Für Frühstücksmuffel

Selbstfürsorge kann aber auch etwas scheinbar Kleines sein. Wie zum Beispiel sich einzucremen, sich nett anzuziehen, auch wenn es die Zeit zu Hause ist, etwas Make-up aufzutragen oder regelmäßig zu kochen und auch zu essen. Das vergessen manche auch mal ganz gern.

Ich bin zum Beispiel keine Frühstückerin. Ich habe mir aber angewöhnt, morgens ein paar Haferflocken und einen Gemüse- und Fruchtsaft zu trinken. Haferflocke sind glutenarm, enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien. Ich rühre sie mir einfach mit heißem Wasser an und gebe etwas Honig dazu. Ganz simpel, geht schnell (weil, wir haben ja keine Zeit 😊) sind lecker und nahrhaft.

Zeit ist Gold wert

Keine Zeit ist etwas das wir kennen. Und etwas, das wir gar nicht leiden können ist, wenn uns unsere Zeit gestohlen wird oder andere über unsere Zeit verfügen. Wir geben gerne, sind gern für andere da, aber wir müssen auch aufpassen, dass uns nicht Energieräuber anzapfen und unsere Hilfsbereitschaft ausnutzen. Geben ist uns wichtig. Und das machen wir auch aus tiefstem Herzen gern. Und darum ist es so wichtig auch Grenzen zu ziehen. Sich abzugrenzen und bei sich zu bleiben, auch hier wieder ganz bewusst zu sein. Wie du das schaffst? Auch da gibt es wieder ganz unterschiedliche und individuelle Möglichkeiten. Ein paar möchte ich dir vorstellen.

 

Bleib dir treu

Wenn du sowieso die Tendenz hast, empfänglich für alle Energien von anderen zu sein und diese nicht gut abgrenzen kannst – das betrifft vor allem hochsensible Menschen, dann hilft hier zum Beispiel, herauszufinden, welche Farbe eine schützende Eigenschaft für dich hat. Vielleicht kannst du einmal herausfinden, welche Farbe es für dich ist. Eine Farbe, die dich schützt und deine Energie bei dir bleiben lässt, die dich erdet und dir Klarheit schenkt. Ich habe hierzu mit einigen Kundinnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst diese Farbe als Shirt untendrunter tragen. Probier´s einfach mal aus.

Eine andere Möglichkeit ist, sich darüber klar zu sein, wie du in bestimmten Situationen oder mit Menschen wirken möchtest. Werde dir klar darüber, was du aussagen möchtest, was ein Ergebnis für dich sein soll, zum Beispiel für ein Projekt, eine Zusammenarbeit oder ein Gespräch und was deine Wünsche oder Bedingungen oder Ergebnisse sein sollen. Was willst du? Und was wäre eine Konsequenz, wenn andere den Weg nicht mit der gehen möchten. Werde dir klar über deine Bedürfnisse im Leben.

Grenzen setzen kann aber auch bedeuten, was du an dich heranlässt und welche Informationen du in dich aufnimmst? Welche Bücher liest du, welche Nachrichten siehst oder hörst du dir an, welche Filme schaust du, mit welchen Menschen verbringst du Zeit? Was und wieviel tut dir wirklich gut?

Erlaubst du dir auch mal nein zu sagen? Ist es dir schon passiert, dass du auf eine Frage eines Freundes mit ins Kino zu kommen (was hoffentlich bald wieder möglich ist) begeistert ja gesagt hast und danach dachtest: Ach Mist, ich habe doch keine Lust.“ Darfst du dann ehrlich absagen oder denkst du dir eine kleine Ausrede aus? Wenn du das von dir kennst, dann versuche doch mal zu sagen: „Ich kann es mir gut vorstellen, aber darf ich dir morgen Bescheid sagen?“ Könnte auch eine kleine Übung sein, aber macht das Leben leichter.

 

Leicht und locker

Und darum geht es doch auch. Das Leben darf doch leicht sein und Freude machen. Und natürlich gehören auch mal andere Gefühle wie Angst und Wut dazu. Weil das Leben ja aus einem Rhythmus besteht und aus Hell und Dunkel. Aber nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein und auch die weniger schönen Gefühle haben ihren Sinn. Wenn man ihren Schwung nutzt und damit in die Helle Phase startet.

Ich wünsche euch ganz viele schöne Lichtmomente und ganz viel Leichtigkeit und Freude bei allem was ihr tut.

     

    Wofür sollst du dich entscheiden?

    Wofür sollst du dich entscheiden?

    Multitalent – Wofür sollst du dich entscheiden?

    Denkst du, dass du dich zwischen Äpfeln und Birnen entscheiden muss?

    Wahrscheinlich löst die Frage in dir schon ein kleines Stress-Gefühl aus. Kennst du den Gedanken, dass du dich für eine Sache entscheiden musst? Vielleicht, weil du glaubst, dass andere das von dir erwarten? Und weil du siehst, dass es anderen so einfach gelingt. Sie haben sich für ein Gebiet und ein Thema entschieden und sind damit ziemlich erfolgreich. Du selbst denkst von dir, dass du mal mit der einen Sache beginnst und dann zum nächsten Thema springst und du alles anfängst und dann wieder aufgibst. Nichts setzt du bis zum Ende um? Irgendwie ist auch kein roter Faden erkennbar. In deinen Augen hat nichts von dem was du tust miteinander zu tun. Es hat kein System.

    Was ist, wenn ich dir sage, dass es doch System hat?

    Nämlich dein eigenes.

    Was spricht dagegen, Äpfel und Birnen zu mischen und deinen eigenen kleinen Obstsalat daraus zu machen? Noch etwas Rosinen und Nüsse dazuzugeben und vielleicht noch ein paar Trauben und ganz oben drauf noch einen Klecks Sahne mit einer Kirsche.

    Warum sollst du dich entscheiden, wenn alles lecker ist. Wenn du die ganze Vielfalt genießen kannst.

    Wenn ich mit Vielbegabten spreche, die bisher noch nicht wussten, dass sie zu den Multitalenten gehören, stellt sich bei den meisten plötzlich eine innere Ruhe ein. Und ich höre dann Sätze wie, „Oh das erleichtert mich gerade sehr. Ich muss mich gar nicht entscheiden. Ich darf all das machen, wozu ich Lust habe.“

    Ja, und warum auch nicht?

    Denn wenn du einmal genauer darüber nachdenkst, was du schon alles gemacht hast, dann wirst du feststellen, dass du deine Projekte bis zum Ende umgesetzt hast. Nämlich bis zu dem Punkt, an dem es für dich erfüllt war.

     

    Ziel erreicht

    Mach dir doch einfach mal eine Liste und schreibe dir ein paar Projekte aus der Vergangenheit auf.

    Was hast du alles gemacht? Und wann war das Projekt für dich erledigt? Was war das Ergebnis deines Projektes? Was hast du damit erreicht? Was hast du daraus gelernt? Was hat sich daraus ergeben?

    Vielleicht erkennst du daran, was der Sinn des Projektes für dich war. Wolltest du es einfach einmal ausprobieren und schauen, ob du es kannst? Warst du neugierig auf eine neue Herausforderung und wolltest mehr über das Thema erfahren? Und wenn du das Ergebnis hast und dein Ziel erreicht hast, darfst du dann auch wieder etwas Neues beginnen? Warum denn nicht?

    Vielleicht wolltest du schon immer mal ein Bild mit Ölfarbe malen? Du hast dir eine Leinwand und Farben und Pinsel gekauft. Hast dich ein, zwei oder drei Wochenenden intensiv damit beschäftigt. Es ist ein schönes Bild entstanden, das nun in deiner Wohnung hängt. Und jetzt? Heißt das, dass du nun nur noch als Maler deine freie Zeit verbringst? Wahrscheinlich nicht. Kann es sein, dass du nie wieder ein Bild mit Ölfarbe malen wirst? Könnte sein. Ist es schlimm, es nie wieder zu tun? Warum? Du hast dich eine Zeit intensiv damit beschäftigt. Hast herausgefunden, wie es sich für dich anfühlt. Vielleicht sogar, dass du es ganz gut kannst. Dass es deinen Ansprüchen genügt. Und vielleicht kannst du es sogar so gut, dass du eine Ausstellung damit machen möchtest. Und wenn die Ausstellung erfolgreich war und du positive Reaktionen bekommen hast und du vielleicht sogar ein Bild verkaufen solltest, kann es sein, dass du trotzdem nicht weitermalen wirst. Einfach, weil eine neue Idee in deinem Kopf ist und du Lust hast, etwas Neues auszuprobieren. Und das ist okay.

    Dein Antrieb ist es nämlich, so viel wie möglich zu lernen und auszuprobieren. Dein Erfolg ist das Machen. Das Umsetzen deiner Idee. Der finanzielle Erfolg ist für dich dabei gar nicht so wichtig.

     

    Womit belohne ich mich?

    Da komme ich schon auf die nächste Frage. Weißt du, was deine Belohnung ist? Wenn Geld oder die Anerkennung der anderen nicht so wichtig für dich sind, was ist es in deinem Fall? Worin besteht deine Belohnung? Was macht dich glücklich?

    Suche dir hierfür vielleicht mal drei deiner früheren Projekte heraus und schaue einmal, was du gefühlt hast, als das Projekt für dich erfolgreich war. Wann hast du aufgehört? Welche Erfahrung hast du gemacht? Was war das Ergebnis für dich? Und erkennst du dein System darin?

    Wenn du erkennst, worin der Sinn für dich im Ausprobieren und Machen besteht, dann spricht doch nichts dagegen, dich auf neue Projekte einzulassen und Impulsen nachzugehen. Freue dich darauf, was zu dir kommt und lass deine Ideen sprudeln.

    Ich wünsche dir ganz viel Freude bei allem was du tust.

    Und wenn du Lust hast, dich darüber auszutauschen, dann freue ich mich sehr auf dich.

    Wenn du Lust hast, dann folge mir bei facebook – „Multitalent“ – und auf instagram – „multitalent_vielbegabte“

    Ich wünsche dir eine ideenreiche Zeit.