Vom kleinen Glück

Vom kleinen Glück

Vom kleinen Glück

Manchmal sind es die kleinen Momente, die als Geschenk unverhofft auf einen warten und zeigen, wie wenig man zum Glücklichsein braucht.

Gestern hatte ich zum Beispiel einen geschenkten freien Tag. Ein Auftrag wurde verschoben. Was sonst nicht so ideal ist, so kam dieser Tag jedoch ein wenig wie gerufen. Denn am Montagmorgen dachte ich noch, wie schön mir gerade ein paar Tage frei gut passen würden, weil die vergangenen Monate recht voll waren und auch diese Woche gut ausgebucht war. Dafür bin ich natürlich sehr dankbar, aber manchmal braucht man doch auch mal eine Pause zum Auftanken, wie mir mein Körper leise zuflüsterte. Und kaum gedacht, wurde mein Wunsch erfüllt und das Shooting verschoben.

Ich hatte schon einen Plan. Denn inspiriert durch eine Freundin, die auf Pilgereise in Schweden war und zwischendurch wunderschöne Bilder teilte, wuchs da direkt mein Wunsch, das auch mal machen zu wollen und zwar im wunderschönen Drenthe. Das Bargerveen liegt ja direkt vor der Tür.

Also schwang ich mich mittags in meine Wanderschuhe und los gings. Entlang der blühenden Heide, grasender Kühe und mit angenehmen Rückenwind, der mich durch das Veen trieb. Immer wieder blieb ich stehen, um einzelne Pflänzchen genauer anzuschauen. Wann nimmt man sich schon mal die Zeit dafür. Ich begegnete einem Mann mit Hund, der Urlaub in der Region machte und nahm mir die Zeit, etwas mehr über das Bargerveen zu erzählen und dann entspannt weiterzuwandern – ohne Stress und ohne Ziel. Einfach draufloslaufen. Ich kam zum Noordersloot. Ein wunderschönes Gebiet in dem sich die Schafe und Kühe frei bewegen können und entspannt käuend und ganz gelassen auf dem Weg liegen bleiben, während du sie passierst.

Die Heide, oder Erica, wie sie hier heißt, blüht in voller Pracht und die weißen Kohlweißlinge bilden einen farblich schönen Kontrast, wenn sie von Blüte zu Blüte schweben. Überhaupt sehen die langen Reihen der Heide wie Lavendelfelder aus, wenn sie in einen kräftigen Lila ihre Wege durchs Veen ziehen.

Mehr als zwei Stunden wanderte ich so vor mich hin, immer mal wieder die Schönheit der Natur wahrnehmend. Mein Kopf war frei und meine Beine schwer und insgesamt war ich sehr glücklich. Um 9 fiel ich ins Bett.

Das mache ich so bald wie möglich wieder und ich werde die Touren ausweiten. Ich bin gespannt, welche Schönheiten ich noch so entdecke.

Heute geht es zu den Hunebedden. Ich werde berichten.

Ich wünsche dir einen entspannten Tag mit vielen schönen Glücksmomenten.

Lasst sie uns erhalten – die schönen Momente und vor allem die Natur.