Was bedeutet für mich nachhaltiger Stil?

Was bedeutet für mich nachhaltiger Stil?

Was bedeutet für mich nachhaltiger Stil?

Irgendwie ist ja das Wort „Nachhaltigkeit“ in letzter Zeit groß in Mode gekommen. Im wahrsten Sinn des Wortes. Ob alles so nachhaltig ist, wie es beworben wird, darauf möchte ich hier gar nicht so sehr eingehen. Stattdessen schaue ich eher, was für mich Nachhaltigkeit bedeutet. Und beim Thema Kleidung habe ich in den letzten Jahren meinen ganz eigenen Weg gefunden. Sowieso bin ich der Meinung, wenn ich möchte, dass sich etwas verändert, dann kann ich nur bei mir beginnen. Egal in welchem Bereich meines Lebens. Interessanterweise trifft man dann auch oft Menschen, die eine ähnliche Idee vom Leben haben und schon entsteht eine etwas größere Bewegung. ABER WAS BEDEUTET DENN NUN „NACHHALTIG KLEIDEN“ FÜR MICH? In erster Linie bedeutet es für mich, meine Kleidung wertzuschätzen. Das mache ich unter anderem, indem ich mir beim Kauf bewusst überlege,

  • ob ich es wirklich brauche
  • womit ich es kombinieren kann
  • ob es zu meinem Stil und zu mir passt
  • und wie lange ich es tragen werde

Wirklich brauchen ist auch wieder so ein Punkt. Eigentlich hat man ja alles. Aber es gibt vielleicht Anlässe, wo ein bestimmtes Outfit gefragt ist und ich ein Kleid durch einen Blazer komplettieren kann. Oder nach einiger Zeit, darf auch mal wieder ein neues Kleid meinen Kleiderschrank und mich erfreuen. Vielleicht hat die Jeans auch ausgedient, wobei ich Jeans wirklich sehr lange trage. Oder vielleicht will ich auch einfach mal ein besonders schönes neues Teil zu kaufen – einfach, weil ich Lust drauf habe und weil es wirklich ganz besonders schön ist.

Wenn ich dieses Gefühl habe, dann gebe ich ihm auch ab und zu mal nach. Manchmal, aber nur manchmal, kann es auch sein, dass ich es dann auch mal konventionell kaufe. Meist dann aber mit der Überlegung, wie lange ich wirklich Spaß daran habe.

LIEBLINGSSTÜCKE, DIE EINZIGARTIG SIND

Noch lieber kaufe ich diese besonderen Stücke jedoch second-hand. Das hat den Vorteil, dass es schon ein paar Jährchen jemand anderes mit Freude getragen hat, dass es nicht neu produziert werden musste und das Beste, dass ich ein Lieblingsstück finde, das wahrscheinlich einzigartig ist.

Von diesen Teilen trenne ich mich auch nicht so schnell. Denn nebenbei ist mit dem Kauf meist auch eine schöne Erinnerung verbunden – an eine Stadt, einen besonders netten Laden, ein nettes Gespräch oder einen besonderen Tag. Egal in welcher Stadt ich bin. Wenn ich Zeit zum Bummeln habe, dann gehe ich gern auf die Suche nach Second-Hand-Läden oder Flohmärkten.

Amsterdam ist hierfür ideal. Vielleicht hast du ja mal Lust, mit mir auf eine kleine Reise zu gehen.

Second-Hand-Läden begleiten mich fast schon mein ganzes Leben und es wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Meine Mutter war und ist begeisterte Second-Hand-Käuferin. Schon als Kind hatte ich viele besondere Outfits, die ich mit Begeisterung trug und die etwas ganz Besonderes waren. Das war im damaligen Osten gar nicht so leicht. Wollte man etwas ausgefallener gestylt sein, dann musste man kreativ werden. Mit 10 hab ich mir mein erstes T-Shirt aus einem alten Bettlaken genäht, mit einem Textilstift ein großes Frauenportrait darauf gezeichnet und mit Strass-Steinen verziert – es waren die 80er. Ganz besonders stolz war ich auf einen Anzug aus Steppdeckenseide – ein sehr cooles Teil. Dabei habe ich mir jedoch Unterstützung bei einer Schneiderin im Ort geholt. Second-Hand und Selbernähen gehörten irgendwie schon immer dazu.

WER PRODUZIERT MEINE KLEIDUNG?

Der Nachhaltigkeitsgedanke kam vor ein paar Jahren dazu. Wahrscheinlich als ich das Buch von Kirsten Brodde gelesen habe. Die zahllosen Modekollektionen pro Jahr – um die 14, gingen mir gegen den Strich. Nicht nur, dass Mode in den Läden ziemlich gleich aussieht, auch die Innenstädte unterscheiden sich kaum noch voneinander, überall die gleichen Ketten.

Und dann natürlich die Frage, wer produziert meine Kleidung und unter welchen Bedingungen und was macht das mit unserer Umwelt. Wahrscheinlich war da der Punkt für mich gekommen, mich mehr mit dem Thema auseinander zu setzen und einen anderen Weg zu gehen.

Ich habe verschiedene Versuche hinter mir. Zum Beispiel den Kauf von Ökologischen Marken. Zu dem Zeitpunkt fand ich es schwierig ökologische Kleidung zu finden, die meinem Stil entsprach. Das meiste musste ich auch bestellen, was aus anderer Sicht nicht gerade ökologisch ist und produziert werden muss die Kleidung ja auch. Unter anderen Bedingungen – das stimmt. Aber wenn ich auch hier wie wild konsumiere, macht das für mich auch keinen Sinn. Wobei ich sagen muss, dass es sehr gute Marken gibt, wie zum Beispiel „Hess-Natur“, „Grüne Erde“ und andere Labels von jungen Designern. Schaut mal auf die „Grüne Liste“ bei Kirsten Brodde.

Ich glaube ein knappes Jahr habe ich es geschafft, auf das Kaufen von neuen Kleidungsstücken zu verzichten. Das ging. Aber ideal fand ich es nicht. Dafür liebe ich es zu sehr, mal ein besonders schönes und ausgefallenes Stück zu finden. Deshalb war für mich irgendwann der ideale Weg meine Outfits aus Second-Hand und langlebigen Kleidungsstücken zu kombinieren. Und natürlich auch mit Upcycling-Mode.

Hier entstehen aus „alten“ und „getragenen“ Kleidungsstücken wieder ganz neue Stücke. Wenn du selbst nähen kannst, ist das ein Glücksfall. Dann kannst du nach Lust und Laune und natürlich auch Zeit, deiner Kreativität freien Lauf lassen. Mir fehlt es ein bisschen an der Zeit. Dafür habe ich eine gute Freundin, Katrin Stallmann, die das Label „tragbar“ gegründet hat. Sie fertigt bevorzugt aus gereinigter Herrenkleidung ganz neue Kollektionen an Blusen, Röcken und auch Hosen. In meinem Blog-Artikel „Das Leben wird schöner und schöner“ findest du mehr Infos zu ihr und ihrem Label.

ZWEI ENTSCHEIDENDE PUNKTE

Eigentlich kann ich es auf zwei Punkte zusammenfassen

  • bewusst kaufen
  • lange wertschätzen

Eigentlich ganz einfach. Aber ich weiß auch, wie verlockend doch manchmal die neuen Trends sein können. Da hilft nur, kurz nachdenken, ob ich es wirklich brauche.

ABER WIE SIEHT ES MIT TASCHEN UND SCHUHEN AUS?

Bei Taschen muss ich sagen, die trage ich, bis es gar nicht mehr geht. Meist habe ich sowieso nur eine Lieblingstasche. Sie ist beinahe ein kleiner Überlebenskoffer – und das Gewicht hat sie auch. Deshalb ist es auch viel zu umständlich, jedes Mal meine Tasche umräumen zu müssen, wenn ich eine andere Tasche tragen möchte. Viel zu aufwändig. Und ganz sicher vergesse ich etwas Wichtiges in der anderen. Und sei es nur der Stadtplan von Berlin. Monatelang nicht gebraucht, aber genau an diesem Wochenende, wo ich der Taschenwechsel war, geht’s auf die Reise. Also ist meine Tasche groß, praktisch und robust. Ist ja viel unterwegs.

Schuhe – hm – kauf ich mittlerweile auch nur, wenn ich sie brauche oder es sind Zufallskäufe. Da aber auch wieder mit dem Gedanken, ob ich sie kombinieren kann. Früher habe ich häufiger Schuhe gekauft, gern auch mal Schnäppchen. Aber das hat sich verändert. In Zukunft möchte ich nun auch mal Vegane Modelle probieren. Wenn du wissen möchtest warum, dann lies gern mal den Artikel von der Kuh Hermine.

NACHHALTIGKEIT MACHT SPASS

Nachhaltigkeit kann Spaß machen. Vor allem, weil hierdurch der Stil zu deinem ganz persönlichen werden kann. Was hast du für Lieblingsteile im Schrank? Wo und wann hast du sie gefunden? Welche Erinnerungen hast du an den Kauf? Ich bin gespannt auf deine Geschichten.

Und nicht vergessen. Ein Tag in Amsterdam wartet auf dich. Sei dabei.

Orange ist Lebensfreude

Orange ist Lebensfreude

Orange ist Lebensfreude

Gestern saß ein wunderschöner rot leuchtender Gimpel in unserem Baum und der erste Zitronenfalter flatterte durch unseren Garten, begleitet von einer dicken Hummel. Kleine Dinge, die mich glücklich machen und endlich Farbe in die Natur bringen.

Sehnst du dich auch so nach Farbe? Wie wäre es denn mit der Farbe Orange? Ich höre schon den kleinen Aufschrei „Aaarg – Orange – steht mir gar nicht“. Irrtümlicherweise verbindet man diese Farbe oft mit den warmen Farbtypen. Aber das ist nicht so. Jede Farbe hat unterschiedliche Farbabstufungen. Je mehr Gelbanteile enthalten sind, umso wärmer wird sie. Je mehr Blauanteile sie enthält, umso kühler kann sie leuchten. Denke einmal ein ein Ocker-Orange oder an ein Neon-Orange. Und dazwischen gibt es noch etliche andere Farbabstufungen.

Ob dir der eine oder andere Orange-Ton steht hängt stark von deinen Eigenfarben ab. Weißt du, welchem Farbtyp du entsprichst? Finden sich in deiner Kleidung eher Töne, die warm unterlegt sind, wie z.B. Ziegelrot, Olivegrün, Senfgelb oder Curry? Dann gehörst du zu den warmgrundigen Farbtypen und kannst ein warmes und gedecktes Orange tragen.

Sind deine Farben eher kühl unterlegt und trägst vor allem leuchtende Blautöne, intensives Grün, kräftiges Gelb. Dann gehörst du vermutlich zu den kühlen Farbtypen und kannst ein leuchtendes Orange durchaus in deiner Kleidung tragen. Je intensiver die Farben leuchten, umso klarer kann auch der Orangeton sein. Je matter und gedeckter deine Kleidung ist, desto gedeckter darf auch der Orangeton sein.

Möchtest du mehr über deinen Farbtyp erfahren, dann lies hierzu gern mehr auf meiner Seite oder vereinbare gern einen Termin für eine Farbanalyse.

Ist dir ein komplettes Kleidungsstück in Orange zu „laut“, und du hast trotzdem Lust auf Orange, dann versuche es doch mal mit einem kleinen Accessoires – eine Tasche, ein Schmuckstück oder ein Muster in dieser sonnigen Farbe.

Die Wirkung der Farbe ORANGE

Orange steht für Lebensfreude und wirkt kraftspendend. Sie hat einen positiven Einfluss auf die Stimmung. Sie symbolisiert Wärme und Gemütlichkeit. Sie hat sogar einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem. Sie macht fröhlich und glücklich.

Stelle dir einmal ein großes Feld mit leuchtenden orangefarbenen Tulpen vor. Die National-Blume der Niederlande, meiner Herzensheimat, auch wenn die Tulpe ursprünglich aus dem Orient kam. Oranje ist aber auch die Nationalfarbe der Niederlande – am 27. April ist Koningsdag und das ganze Land ist in diese fröhliche Farbe gehüllt. Denkst du auch direkt an Leichtigkeit und Freude?

Wie wäre es mal wieder mit einer Reise in die Niederlande?

Auch Im Buddhismus ist Orange eine Farbe mit großer Bedeutung. Dort ist sie die Farbe der Mönche und die höchste Stufe der Erleuchtung.

Orange steht auch für Frische und Reife, was wir mit vielen Obst- und Gemüsesorten verbinden.

Hast du Lust auf einen Möhrensalat?

Dann findest du hier ein schnelles Rezept.

Möhren enthalten vor allem Provitamin A, das die Sehkraft stärken kann – und Pektin, Mangan, Magnesium, Kalium und Folsäure. Pektine quellen im Verdauungstrakt auf und schützen die Magen- und Darmschleimhaut. Beta-Carotin (wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt) sorgt für die Gesundheit von Augen, Haut und Haar.

Das brauchst du:

  • 6 Karotten
  • 0,5 Zitrone oder auch Orange
  • 4 EL Distelöl

Und los gehts:

  • Die Karotten (Bio-Karotten) waschen
  • Die Karotten raspeln
  • Mit Öl und Zitronensaft vermischen

Und dann – Guten Appetit.

Je nach Qualität kannst du sogar auf das Schälen verzichten. In der Schale sitzen vor allem die sekundären Pflanzenstoffe.
Betacarotin und Vitamin A sind fettlöslich. Das Öl hilft dem Körper dabei, das Betacarotin bzw. Vitamin A besser aufzunehmen.

Für die Innere Schönheit

Auch für unsere Schönheit ist die Karotte ein kleines Wunderwerk. So unterstützt Vitamin A den Aufbau der Hautstruktur. Und es schützt als Antioxidans vor freien Radikalen. Und wirkt somit der Hautalterung entgegen.

Selbst als leichter „Sonnenschutz“ können Carotinoide wirken, Was aber nicht bedeutet, dass du deine Haut bei längerem Aufenthalt in der Sonne, nicht doch noch mit einer Sonnencreme schützen solltest.

Ich wünsche dir sonnige Zeiten.

Was ist eigentlich weiblich?

Was ist eigentlich weiblich?

Weiblichkeit – Was ist eigentlich weiblich?

In dieser Woche hatte ich eine wunderbare Begegnung mit einer großartigen Frau – Ann-Marlene Henning. Sie ist Sexologin und wir trafen uns während eines Filmdrehs, bei dem ich sie als Visagistin begleiten durfte.

Bisher war mein Interesse für dieses Thema eher oberflächlich. So einige anatomische Dinge sind mir schon vertraut und irgendwie reicht es ja auch, um gut durchs Leben zu kommen, dachte ich. Irgendwie ist der Umgang mit dem eigenen Körper und Sexualität ja auch eher etwas Privates. Und doch ist es noch interessanterweise mit dem Thema „Scham“ besetzt. Ich muss zugeben, dass ich während des Drehs so einiges Neues erfahren habe. Und das mit einem Gefühl von „Ach, so funktioniert das“, „Das ist ja spannend“, „Ich glaub, ich werde mir doch mal ein Buch von ihr kaufen“. Das ist doch seltsam, dass wir bei dem Thema Sex und Lust oft ein kleines Teufelchen im Ohr haben, das „Pfui“ flüstert. Dabei ist es doch unser Körper, unsere Hülle, die wir mit Leben füllen. Warum haben wir Frauen oft das Gefühl, etwas verstecken zu müssen?

Während einer Beratung erzählte mir eine Frau, dass sie Probleme mit ihrem Busen hat. Dass sie versucht, ihn eher zu verdecken oder sogar unter weiter Kleidung zu verstecken. Und sie ist kein Einzelfall. Kennst du das auch, wenn du enganliegende Kleidung trägst, dass du ständig an dir runterschaust, dich unwohl fühlst und am liebsten die Arme verschränkst oder sogar in leicht gebeugter Haltung gehst? Was ist es, dass uns das tun lässt? Es ist ja sogar so, dass es anderen Frauen noch nicht mal auffällt, ob unser Busen größer oder kleiner ist. Und wenn, dann ist es sogar eher so, dass er als schön empfunden wird.

Warum schauen wir Frauen in den Spiegel und suchen als erstes nach den „Problemzonen“? Ich habe leider keine Antwort darauf. Dafür muss man aus meiner Sicht weit zurückgehen in die kulturelle und soziale Entwicklungsgeschichte. Was wird im Laufe der Geschichte als Scham gedeutet, in welchen Kulturkreisen haben welche Körperteile eine erotische Bedeutung und werden verdeckt? In Indien sind es eher die Schultern und Beine, die verhüllt werden, dafür darf aber der Bauchbereich zu sehen sein. In der Arabischen Welt sind es die Haare der Frau, die verhüllt werden. Wer bestimmt, was wir Frauen zeigen dürfen und was nicht? Aber das ist eine ganz andere Frage.

Was ich durch Ann-Marlene gelernt habe ist, wie Frau neugierig, mit Leichtigkeit und Witz und mit Liebe zu sich selbst, einen entspannten Umgang mit ihrem Körper lernen kann. Du musst keine tiefdekolltierten Ausschnitte tragen, wenn du dich damit nicht wohl fühlst. Aber du musst deinen Busen auch nicht unter Wallekleidung verstecken. Gute Schnitte und gut sitzende BH´s unterstützen und formen ohne zu präsentieren. Wichtig ist, dass du dich und deinen Körper liebst, so wie er ist und dich wohl fühlst.

Aber was ist nun eigentlich „Weiblichkeit“? Wir alle haben ein Bild davon in unserem Kopf, was wir uns unter Weiblichkeit vorstellen. Dabei ist das Bild von Weiblichkeit nicht so eindeutig definiert und unterliegt sozialen und kulturellen Einflüssen und Entwicklungen.

Wenn Frauen in meine Beratung mit dem Wunsch kommen, eine femininere bzw. weiblichere Ausstrahlung in ihren Stil zu bringen, dann geht es bei diesen Frauen oft darum, ihrer weiblichen Seite mehr Ausdruck zu verleihen. Vielleicht durch Kleidung, die dem femininen Stil-Bild zugeordnet ist – wie z.B. Kleider, Röcke oder feminine Blusen. Wenn das der Wunsch der Frau ist und sie sich mit dieser Kleidung wohl fühlt, dann ist das eine Möglichkeit ihren Stil dahingehend zu erweitern. Auch weichfallende, wellige lange Haare sehen wir im Allgemeinen als Sinnbild für Weiblichkeit. Heißt das im Gegenschluss dann auch, dass Frauen mit kurzen Haaren und die sich in Hosen und Anzügen wohl fühlen, weniger weiblich sind? Nein, das finde ich nicht. Denke einmal nur an Coco Chanel, die nicht nur für das „Kleine Schwarze“ bekannt ist, sondern selbst bequeme Hosen trug, die zu dieser Zeit noch den Männern vorbehalten waren. Oder Marlene Dietrich, die in „Klassischen“ Herrenanzügen absolut feminin wirkte. Nadja Auermann, Cate Blanchet, Audrey Tautou, Judi Dench – alles wunderbare Frauen, die auch in Anzügen absolut weiblich und sexy sind und eine feminine Ausstrahlung haben. Was ist dein Sinnbild für Weiblichkeit? Ich bin sehr neugierig auf das, was du damit verbindest.

Frausein heißt für mich, sich so zu lieben wie man ist. Und das gilt aus meiner Sicht nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer und alle Gender. Es geht darum, sich in seinem Körper wohl zu fühlen und so sein zu dürfen, wie man ist.