Farbwelten – Zu Besuch bei Jana

Farbwelten – Zu Besuch bei Jana

Farbwelten – Zu Besuch bei Jana

Die Tür geht auf und schon schallt mir ein herzliches Hallo entgegen und eine geballte Ladung Energie.

Jana, eine so zarte Frau mit einem herzlichen Lachen, einem überschäumenden Temperament und einer unfassbaren Präsenz. Bei Jana zeigt sich so deutlich, wie wichtig es ist, jemanden nicht nur nach seinem Äußeren zu beurteilen, in meinem Fall zum Thema Farbe oder Stil, sondern zu schauen, welche große Rolle ihre Persönlichkeit dabei spielt. Wenn ich nur nach einem Foto gehen würde, wäre das Farb-Ergebnis vermutlich ein ganz anderes. Zum Glück durfte ich Jana vor einiger Zeit kennenlernen und das freut mich nicht nur für die Beratung, sondern vor allem auch für mich persönlich. Denn ich mag sie sehr.

Jana ist ein sehr ehrlicher Mensch. Sie sagt von sich selbst, dass sie polarisiert. Verstellen kann sie sich nicht. „Wenn ich jemanden nicht mag, dann merkt man das leider auch“, erzählt sie schmunzelnd. Genauso gut merkt man aber auch, wenn sie jemanden mag. Bei Jana weiß man woran man ist.

 

Schwarz oder Weiß

Sie hat eine so junge und frische Ausstrahlung, so dass man sie viel jünger schätzen würde. Ich weiß noch, wie überrascht ich war, als sie nebenbei erzählte, welchen Geburtstag sie demnächst feiert und auch, als ich erfuhr, dass sie mit zwei männlichen Kollegen die Geschäftsführerin des Werbe-Fotografie-Studios ist, in dem ich von Zeit zu Zeit arbeiten darf. Es ist für sie so selbstverständlich, dass sie es gar nicht erwähnen muss. Nicht dass ich finde, dass Frauen oder Männer das nötig hätten, aber ich glaube es gibt Menschen, die das mehr in den Vordergrund gestellt hätten. Jana ist einfach da, und wie. Sie plant die Fotoproduktionen, ist mit den Kunden im Austausch, erstellt die Angebote und übernimmt auch das Styling. Sie packt mit an. Ich schätze sie sehr, denn sie hat eine unglaubliche Klarheit und weiß genau, was sie will und sie trifft Entscheidungen. Das ist für die Zusammenarbeit so positiv, wenn jemand dabei ist, der weiß in welche Richtung man zusammen geht. Und dabei lässt sie andere Meinungen und Ideen zu und nimmt Vorschläge an. Aber ohne Rumgeeiere, sondern Ja, Nein und zack. Klarheit findet sich auch in Jana´s Farbe. Schwarz!

 

Schwarz mit Pinker Lebensfreude

Lach – das ging ganz schnell. Aber ich möchte doch noch ein bisschen mehr dazu erzählen. Denn, wenn man Jana´s Farben nach ihren Eigenfarben bestimmen würde, dann wären es eher bunte Farben mit einer hohen Intensität. Wenn Jana diese bunten und intensiven Farben als Kleidung tragen würde, dann merkt man schnell, und Jana am deutlichsten, dass diese Farbenvielfalt einfach zu viel wäre. Das war so deutlich zu sehen und vor allem zu spüren. Ausnahme ist ein intensives Rot und ein intensives Grün. Diese beiden Farben gehen, aber nur an bestimmten Tagen und Anlässen und sie sind mit einem Gefühl verbunden. Generell haben unsere Gefühle einen großen Einfluss auf die Wahl unserer Kleidung und deren Farbe. Meist findet diese Entscheidung intuitiv statt, manchmal treffen wir sie auch bewusst.

Bei Jana fällt die Wahl auf Schwarz. Schwarz bedeutet für sie – Wohlfühlen, Black & Beauty, Eleganz, Pur und Sicherheit und ein strahlendes Lachen, beim Blick in den Spiegel, als ich ihr das schwarze Tuch auflege, bestätigt diesen Eindruck. So unterschiedlich werden Farben empfunden. Das macht diese Farb-Coachings auch so spannend.

In Schwarz fühlt sich Jana nicht nur wohl, diese Farbe spiegelt ihre Klarheit wider. Sie hat auch Einfluss auf Jana´s Energielevel. Der ist so hoch, dass Schwarz ein guter Gegenpol dazu ist. Bunte Farben in großer Menge getragen, würden sie wahrscheinlich extrem unruhig machen. Und doch darf Farbe auftauchen. Pink zum Beispiel und andere Neonfarben! Farben die knallen. Auch hier zeigt sich wieder Janas Klarheit – Schwarz mit einem Akzent in Neon. Sie kommen als kleiner Akzent zum Beispiel als Nagellack und als Streifen in ihrem Sneaker vor. Und ganz wichtig – in Janas Büro. Da knallt die Fröhlichkeit in Pink und Glitzer aus jeder Ecke und von jeder Wand – pure pinke gute Laune-.

        

Weiß und ein Hauch von Glitzer

Und so spielt auch die Farbe Weiß eine große Rolle. Die Wände ihres Büros und ihrer Wohnräume sind weiß und klar. Und dort setzen die intensiven Farben ihre Akzente. Zuhause vereinzelt als Kunstobjekte, im Büro in Fülle und Überfluss. Und dieser Überfluss ist fröhlich und inspirierend. Überall gibt es etwas zu entdecken. Das ist Lebensfreude pur und die bedeutet für Jana auch Elektronische Musik. Schon mit 8 begann ihre Liebe dafür. Sie liebte die aufwändig produzierten Musik-Videos, die auf MTV liefen, war später bei der Loveparade und diese Leidenschaft hat sich bis heute gehalten. „Ich könnte mich das ganze Wochenende damit beschäftigen“, sagt sie lachend. Sie mag den Sound und den Bass und vor allem auch die Leute. „Es sind immer so positive Vibes auf den Partys und Festivals. Alle bestreuen sich mit Glitzer und lachen den ganzen Tag.“

 

Was Heimat bedeutet

Jana ist gern mit Menschen zusammen. Auch ihre Geburtstage werden jedes Jahr zelebriert. Es muss immer was passieren. Ich werde mir diesen Tag mal direkt eintragen und vielleicht gibt es dann auch eine Karte, die den Weg nach Münster findet. Dort lebt Jana. Dort ist sie geboren und aufgewachsen, hat ihre Ausbildung zur Stylistin gemacht und war dann einige Zeit in Köln. Sie wollte zum Fernsehen. Und das hat auch geklappt. Ich muss ein bisschen schmunzeln. Ich glaube, wenn Jana etwas will, dann macht sie das und schafft es auch.

Zufällig verloste ein Getränkehersteller ein Praktikum bei einer Fernseh-Soap. Also machte Jana mit, wurde eingeladen, gewann das Praktikum und wurde gleichzeitig von einem Fernsehproduzenten interviewt, der ihr eine Stelle als Produktionsassistentin in einer der ersten Koch-Shows im Fernsehen anbot.  Das hat sie eine Zeitlang gemacht. Merkte aber auch, dass diese Zeit des „Hineinschnupperns“ ok war und sie auch gern wieder zurück nach Münster gehen wollte. Und auch das tat sie. Sie ging zurück ins Studio und übernahm 2016 die Stelle der Geschäftsleiterin. Und sie fühlt sich sehr wohl. Nicht nur im Studio und mit dem Team, mit dem sie schon seit so vielen Jahren zusammenarbeitet, auch in Münster. „Münster ist der Ort, wo ich geboren bin. Hier bin ich sozial verankert. Es ist wunderschön und bilderbuchmäßig. Es ist die Insel der Glückseeligkeit“. Was ist das für eine wunderschöne Liebeserklärung an die Stadt, in der sie lebt.

Ich wünsche Jana ganz viele glückliche, glitzernde, übersprudelnde, neonpinke Zeiten und dass sie sich immer diese frische und positive Leichtigkeit bewahren kann. Jana genießt ihr Leben in vollen Zügen. Und das finde ich so inspirierend. Ich wünsche dir ganz viel Glitzer für dein Leben, liebe Jana.

 

Und auch Jana habe ich wieder drei Fragen gestellt.

  1. Was wünschst du dir für die Welt?

Jana:  Es gibt gerade auf Instagram eine PR Aktion für das neue Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre und Martin Suter. “Warum sind alle so ernst geworden“

Ich finde das trifft den Nerv der Zeit ganz gut. Die Leute sind nur noch mit sich beschäftigt und werden dadurch ernst und unfreundlich. Ich wünsche der Welt mehr Liebe und Offenheit, Verständnis und Achtsamkeit.

 

  1. Mit welcher Farbe verbindest du das?

Jana: Think Pink!

 

  1. Was ist dein Beitrag dafür?

Jana: Noch mehr und lauter miteinander lachen!

 

 

 

Jana´s Farbwelt

Schwarz mit Akzenten in Neon als Kleidung – Ruhe und Lebensfreude

Weiß mit Neon für Arbeits- und Wohnräume – Klarheit und Lebensfreude

Auch hier spielen die Polaritäten eine große Rolle: Schwarz und Weiß mit einer Portion Lebensfreude.

 

    

 

In den bunten Farben fühlte sie sich wie ein Knallbonon. Sie selbst muss nicht so aussehen. Denn sie ist eher der Gast in einem riesengroßen Laden voller bunter Ideen.

 

Jana´s Farb-Portrait

Bei diesen Bildern lasse ich Jana´s Persönlichkeit gedanklich auf mich wirken und bin am Ende oft selbst überrascht, wie sich diese als Bild zeigen wird.

 

 

 

Zweistellig werden wir auf keinen Fall – Tierschutz-Geschichten

Zweistellig werden wir auf keinen Fall – Tierschutz-Geschichten

Jetzt haben wir neun – zweistellig werden wir auf keinen Fall ..

Abends wird gezählt. Dann wird die Liste mit den 32 Namen rausgeholt und geschaut, dass jeder seinen Platz zum Schlafen gefunden hat.

Denn das ist wichtig, Wellensittiche sollten gut beobachtet werden. Warum und wie es dazu kam, dass dieser „Schwarm“ sich zu dieser Größe entwickelt hat, erfährst du in diesem Beitrag.

Ja, auch das ist Tierschutz. Denn alle Wellensittiche, die bei Britta und Jens ein Zuhause gefunden haben, kommen entweder aus einem Tierheim oder wurden aus schlechter Haltung übernommen. Einige sind traumatisiert oder gesundheitlich eingeschränkt, aber alle hatten das große Glück, einen Platz in diesem Haus gefunden zu haben.

Ich weiß noch, dass mir Britta vor ungefähr einem Jahr sagte, „Jetzt haben wir neun. Zweistellig werden wir auf keinen Fall.“ Einige Zeit später hörte ich dann, dass die Zahl auf 13 gestiegen war. Und wieder einige Zeit später stellte Britta lachend fest: „Aber über 20 gehen wir nicht.“ Na gut, jetzt sind es ein paar mehr geworden. Aber die beiden sind auch so phantastisch. Sie sind einfach perfekt für diese Tiere. Bisher kannte ich keinen Menschen, der so begeistert artgerechtes Spielzeug für die Tiere bastelt, die Arbeitspause so legt, dass einem kleinen Kerlchen in regelmäßigen Abständen seine Medizin gereicht werden kann, streng darauf geachtet wird, dass ein zu moppelig geratener Bewohner seine Diät einhält –  und das ist eine Aufgabe, bei so vielen anderen lebenslustigen Gesellen. Es werden keine Kosten und Mühen gescheut, den kleinen Kerlchen eine gute medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Vielleicht klingt das jetzt ein bisschen schrullig. Aber es ist von meiner Seite mit ganz viel Respekt gemeint. Denn Britta und Jens sind zwei großartige Menschen, die ich sehr schätze. Sie sind sozial, loyal, wertschätzend, respektvoll, ökologisch, vegetarisch. Sie machen sich nicht nur Gedanken um Naturschutz und Nachhaltigkeit, sie leben es auch. Und wenn sie sich einer Sache verschrieben haben, dann erfüllen sie diese zu 100%. So empfinde ich das. Und ich sehe Britta schon lachend abwinken und widersprechen. Aber da hat sie diesmal keine Chance. Das muss einfach mal gesagt werden.

Angefangen hat es, wie bei vielen anderen wahrscheinlich auch, mit dem Wunsch nach einem Haustier. Bei Britta wurden es zwei Wellensittiche. Zwei, das war ihren Eltern damals schon wichtig, weil sie nicht allein gehalten werden sollten. Heute weiß Britta, dass vier, wenn man halbwegs gute Bedingungen schaffen möchte, eine Mindestanzahl sind.

Mit 25, also ein paar Jahre später, die beiden Wellensittiche gab es leider nicht mehr, entstand bei Britta und Jens der Wunsch nach einem Haustier. Da beide beruflich sehr eingespannt waren, kamen für beide, nach reiflicher Überlegung, wieder Wellensittiche in Frage. Damals noch aus einem konventionellen Handel, was beide aus heutiger Sicht nie wieder tun würden. Enzo und Rosa zogen ein. Enzo wurde 5 Jahr alt. Und da Rosa nicht alleine bleiben sollte, suchten die beiden nach einem neuen Partner für Rosa. Der neue Partner wurde eine Partnerin, eine Abgabe-Henne. Heute wissen die beiden, dass es für Wellensittiche günstiger ist, wenn ein Männerüberschuss herrscht, da sich die Hennen untereinander sonst wirklich gegenseitig das Leben schwer machen und sogar stark verletzen können. Zum Glück ging es mit den beiden Hennen gut und es entwickelte sich sogar eine Freundschaft daraus. Dann begann der Lauf des Schicksals. Hinzu kam ein Tier aus einem Altenheim, in dem die Volieren aufgelöst wurde und Brittas Freundin, die dort arbeitete, einen guten Platz für das Tier suchte. Irgendwann waren es dann vier und wo für vier Platz ist, ist auch Platz für sechs. „Damals“, sagt Britta „hatten wir schon Freiflugzeiten, aber noch nicht ganztags. Wir hatten Bedenken, dass den Vögeln etwas passiert, wenn wir nicht zu Hause wären.  Eine befreundete Tierschützerin hat uns irgendwann mal die Bedenken genommen. Sie sagte „passieren kann auch etwas, wenn ihr zuhause seid.“

„Außerdem entsprachen die von uns gedachten Flugzeiten nicht dem natürlichen Rhythmus der Tiere. Auch das haben wir im Laufe der Jahre dazu gelernt. Trotzdem bin ich in den ersten Tagen in jeder Pause, also 4 mal am Tag im Galopp nach Hause gelaufen, um zu schauen, ob es allen mit ihrem Freiflug gutgeht“, erinnert sich Britta lachend.

Die Vögel von Britta und Jens haben jetzt ihr eigenes Zimmer, in dem sie den ganzen Tag frei fliegen oder sich in den Käfig zurückziehen können, um dort zu schlafen oder einfach nur zu sitzen. Die Käfigtüren stehen immer auf. Und die Tiere können frei entscheiden, wohin sie sich zurückziehen wollen. Das Fenster hat ein extra angefertigtes Gitter, so dass Lüften entspannt möglich ist und im ganzen Raum sind Sitz- und Spielgeräte angebracht, die aus natürlichen Materialien und wellensittichgerecht sind. Es sind so liebevolle Details und es ist an alles gedacht. Ein Wellensittich kann zum Beispiel nicht mehr fliegen. Manchmal flattert er aber doch auf den Boden. Da er nicht fliegend zurück in den Käfig kommt, haben die beiden eine kleine Leiter an die untere Käfig-Tür gestellt und er hat schnell gelernt, dass er darüber den Weg zurücknehmen kann.

Jeder hat seinen eigenen Charakter. Es gibt unterschiedliche Pärchen, beste Freundinnen, kleine Männergruppen und jeder Vogel hat so seine Eigenheiten. Einer fühlt sich zum Beispiel zu einem Holzpfosten hingezogen und sitzt 20 Minuten davor und erzählt im was.

Natürlich bedeuten so viele Tiere auch Zeit und Einsatz. Mehrmals täglich staubsaugen, Käfige und Näpfe säubern, regelmäßige Besuche beim Tierarzt. „Aber die Tiere geben einem auch ganz viel zurück.“ Darüber sind sich die beiden einig. „Und sie zeigen uns auch, unsere Versäumnisse. Druckerpapier oder andere Schreiben, die doch mal in dem Zimmer landen, werden gnadenlos geschreddert. Und wenn man sich fragt: „Kann er das schon?“, dann ist es wie auch bei Kindern meist schon passiert.“, lacht Jens. „Sie sitzen auch gern mal auf dem Boden, weshalb wir erst klopfen, bevor wir den Raum betreten, lacht Britta und unseren Besuch ankündigen. Abends durchzählen ist wichtig, dass nicht einer im Schrank verschwunden ist oder irgendwo festhängt. Denn Wellensittiche sind neugierig.“

Generell ist es gut, wenn man die Tiere gut beobachtet, so merkt man am besten, wenn irgendetwas nicht stimmt. Auch das regelmäßige Überprüfen des Gewichts ist wichtig. Da die Vögel im Schwarm nicht direkt Schwächen zeigen, da sie in freier Wildbahn dann von dem Schwarm gemobbt werden würden, ist es auch in der Haltung nur möglich, sie genau zu beobachten und Anzeichen für Krankheiten zu erkennen.

Wobei die Vögel es aber auch seltsam finden, wenn Britta und Jens mal in „ihr“ Zimmer kommen, um dort Kaffee zu trinken und bei ihnen zu sein. „Das finden sie dann eher störend“, lachen beide.

Ich könnte noch so viele andere schöne Geschichten erzählen. Es ist einfach toll, den beiden zuzuhören.

Und ihre Liebe zu Tieren hört natürlich nicht bei den eigenen Tieren auf. Jens hat eine Patenschaft für zwei Esel in Santorini, Britta Patenschaften für Pferde.  Und sie unterstützen auch verschiedene Tierschutzorganisationen.

Und auch die Stadt-Tauben haben bei beiden einen hohen Stellenwert.

Sie setzen sich für die Vögel ein, gerade weil sie in der Öffentlichkeit einen so schlechten Ruf haben und fälschlicherweise als Überträger von Krankheiten gesehen werden. Da ist noch viel Aufklärung nötig. Und dafür möchte ich noch mal einen eigenen Beitrag schreiben, speziell für Tauben. Klar ist für Britta, dass sie gerade in der heutigen Zeit, wo Tauben kein Futter finden, immer einen kleinen Vorrat an Tauben-Futter in der Handtasche dabei hat.

Zwei Menschen mit großen Herzen. Ich bin sehr froh, euch zu kennen.

 

Für alle die mehr über Haltungsbedingungen, erfahren möchten, für die haben Britta und Jens eine ausführliche Liste zusammengestellt. Diese schicke ich auf Anfrage sehr gern zu.

 

 

Was ist ein Lipödem – Ein Interview

Was ist ein Lipödem – Ein Interview

Was ist ein Lipödem? Ein Interview

Heute möchte ich dir von einem schönen Interview mit der wunderbaren Shari berichten. Für meinen Podcast „Multitatent – der podcast für vielbegabte und feinsinnige Menschen“ habe ich eine neue Podcast-Folge gestartet und Shari war meine erste Gesprächspartnerin. Die Idee dahinter ist, schöne Dinge und Erfahrungen miteinander zu teilen. Und so beginnt die Folge mit dem Satz „Das Leben ist schön, weil …

Die Antwort darauf erfährst du in der aktuellen Folge. https://ewa-braetz.de/podcast

Und auch hier möchte ich einige dieser schönen Dinge mit dir teilen, die für Shari in ihrem Leben positive Wirkungen haben.

Ich habe Shari vor einiger Zeit während einer Stylingberatung kennenlernen dürfen und wir sind seitdem auch freundschaftlich miteinander verbunden.

Shari ist ein so positiver und fröhlicher Mensch, die eine ebenso positive Einstellung zum Leben hat. Sie begegnet dem Leben mit einem Lächeln.

Auch wenn es natürlich auch bei ihr Themen und Momente gibt, die sie herausfordern. Aber sie hat für sich Wege gefunden, damit umzugehen, daran zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Vielleicht auch eine Aufgabe darin zu sehen, für ihre persönliche Weiterentwicklung.

Eine ihrer großen Leidenschaften ist das Tanzen und das schon seit vielen Jahren. Zu Beginn für sich alleine, mit Kopfhörern in ihrer Küche. Und seit einem guten Jahr Salsa und West Coast Swing und Bachata in einem Kurs mit anderen zusammen. Hieraus schöpft sie für sich Kraft. Denn beim Tanzen werden Glückshormone ausgeschüttet und nicht nur das. Ganz nebenbei schenkt sie ihrem Körper noch viel Bewegung und das ist für sie optimal in zweierlei Hinsicht. Zum einem bekommt ihr Körper die Bewegung die er nötig hat, vor allem, weil sie durch ihren Job als Grafikerin eher eine sitzende Tätigkeit hat, zum anderen tut es auch ihrer Gesundheit gut.

Bei Shari wurde vor einigen Jahren das Lipödem diagnostiziert. Das Lipödem ist eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die bei Frauen an den unteren Extremitäten und den Oberarmen auftreten kann. Das ist zum Teil schmerzhaft und andererseits auch optisch sichtbar. Laut Shari ist davon vermutlich jede 5. Frau betroffen. Für einige ist diese Veränderung der Proportionen nicht nur eine praktische Herausforderung beim Kauf von Kleidung, weil die Konfektionsgröße einen Unterschied von 2 oder mehr Größen zwischen Oberteil und Unterteil ausmachen kann. Ein anderes Thema ist der Einfluss auf die Psyche. Laut Shari fehlt hierbei das Gefühl für den eigenen Körper. Mental fühlt man sich schlank, der Körper zeigt jedoch ein anderes Bild und auch die damit verbundenen möglichen Einschränkungen. Shari hat für sich einen eigenen Weg gefunden damit umzugehen. Hierzu habe ich ein Interview mit Shari geführt, das du im Ende dieses Artikels findest.

Ein Weg ist für sie das Tanzen. Bewegung tut ihr und ihrem Körper gut. Ebenso wie eine bestimmte Ernährungsform. Dabei geht es auch darum, wieder auf die Signale des Körpers zu hören. Sich mit den eigenen Bedürfnissen auseinander zu setzen. Ein Bewusstsein für sich zu entwickeln. Und so startet Shari jeden Morgen mit einer Meditation in den Tag. Das ist für sie wichtig und ein Ritual, das sie in ihr Leben aufgenommen hat.

Achtsamkeit und Dankbarkeit sind zwei weitere wichtige Dinge für sie geworden. Sie führt ein persönliches Tagebuch, in das sie täglich Erkenntnisse einträgt und auch Dinge, für die sie dankbar ist. Kleine Nachrichten an sich selbst, bei denen es auch darum geht, sich selbst anzuerkennen und damit ungünstige Glaubenssätze zu erkennen und diese zu wandeln.

Sie merkt dadurch auch viel schneller, was ihr guttut und damit erkennt sie auch viel deutlicher die Signale ihres Körpers, wenn er ihr sagt, dass er eine Pause braucht. Wir kennen es wahrscheinlich alle, dass wir denken: „Komm, das mach ich jetzt noch schnell zu ende, das muss ja fertig werden.“ Auch wenn wir uns vielleicht schon müde und erschöpft fühlen und die Konzentration nachlässt. Aber anstatt darauf zu hören, gehen wir oftmals über unsere Grenzen und fühlen uns danach total erschöpft. Und manchmal ist es so einfach. Denn eine kurze Pause an der frischen Luft, würde uns einfach nur guttun und danach erfrischt die Dinge entspannt zu ende bringen lassen. Und manchmal können sie vielleicht sogar auf den nächsten Tag warten.

Für Shari sind es die kleinen Spaziergänge in der Natur, die sie wieder auftanken lassen. Hast du schon mal einen Baum umarmt? Komische Vorstellung? Probiere es mal aus. Es ist unglaublich. Shari macht es manchmal und auch ich habe einen Lieblingsbaum, den ich einfach gern berühre. Ich spüre dann unglaublich viel Kraft und Ruhe. Und warum sollte das auch nicht so sein, denn Bäume sind ja auch Lebewesen. Wer das Buch kennt „Das geheime Leben der Bäume“ wird über diese Kraft kaum verwundert sein.

Die Natur ist einfach wundervoll. Und sie hat so viele schöne Dinge, an denen man sich erfreuen kann. Man muss sie nur sehen. Das Leben steckt voller kleiner Geschenke. Ein kleines Blatt, dass die Form eines Herzens hat oder die Farbe eines Schals, wie Shari berichtet.

Es gibt immer und überall diese kleinen Glücksboten und Glücksmomente. Auch wenn wir nicht 24 Stunden am Tag nur glücklich sein können, denn auch die anderen Gefühle gehören zum Leben dazu, können wir uns das Glück immer und überall zurückholen. Glück ist überall, man muss es nur sehen.

Ich wünsche dir eine schöne, glückliche und bewusste Zeit und lade dich herzlich ein, das folgende Interview mit Shari zu lesen und vielleicht auch den podcast zu hören.

Teile auch gern deine schönen Momente. Ich freue mich darauf.

 

Lipödem – Was ist das?

Liebe Shari, ich danke dir schon mal ganz herzlich für das schöne Gespräch, das wir für den podcast führen konnten. Ein Thema war ja das Lipödem, auf das wir kurz eingegangen sind. Ich glaube, dass es für einige Frauen interessant sein könnte und denen du aufgrund deiner Erfahrungen damit, sicher die ein oder andere Frage dazu beantworten könntest. Ganz lieben Dank, dass du dazu bereit bist.

Das Lipödem ist ja eine krankhafte Fettverteilungsstörung, die bei Frauen an den Hüften, am Po und  Beinen und Armen auftreten kann. Wie hat es sich bei dir gezeigt?

Shari: Mein Alltag war früher sehr beschwerlich. Arme und Beine waren schwer. Hinhocken, zum Beispiel, ging nur unter Schmerzen und einem schlimmen Druckgefühl. Ich habe es manchmal kaum ausgehalten. Die Arme über einen längeren Zeitraum hochzuhalten ist nach wie vor noch beschwerlich, aber es entwickelt sich auch positiv.

Das Wichtigste, mittlerweile kann ich tanzen, schnelle Bewegungen machen und bekomme nur noch selten, blaue Flecken.  Die Schmerzen sind auch deutlich reduziert.

Ich bin sehr dankbar.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Shari: OP´s und die konservative Methode mit Drainagen und Kompressionsstrumpfhosen sind klassische Behandlungsmöglichkeiten.

Im Mai habe ich aber einen Kurs gefunden, an dem ich teilgenommen habe und der viele Sachen verbindet: Ernährung, Fasten, die richtige Bewegung und noch ein paar Dinge, die einem dabei helfen, die kranken Zellen positiv zu beeinflussen. Es zeigt definitiv Erfolge.

 

Welche Wege hast du gefunden, um damit umzugehen?

Shari: Ich habe aufgehört, mich zu vergleichen. Selbstliebe und Akzeptanz haben mir auch sehr gut geholfen. Ich meditiere regelmäßig und mache mentale „Arbeit“ bezüglich des Themas Selbstliebe und Selbstannahme.

 

Was hilft dir in deinem Alltag? Hast du Tipps für Frauen, die diese Diagnose bekommen haben?

Shari: Als ersten Tipp: Nicht die Hoffnung verlieren und nicht die Verantwortung abgeben.

 

Hast du ganz praktische Tipps, was sie tun können (Kleidung, Ernährung, Bewegung, Lebenseinstellung usw.)

Shari:

Bei der Kleidung: Betone deine Vorzüge. Jeder hat welche. Beim Lipödem ist es oft eine schmale Taille.

Trage aber trotzdem, worin du dich gut fühlst, denn das ist viel wichtiger als alles andere.

 

Ernährung: Achte auf die Qualität deiner Lebensmittel. Ich selbst habe zum Beispiel eine Bio-Kiste, die einmal pro Woche kommt und ich kaufe fast ausschließlich Fleisch aus Weidehaltung. (Anmerkung: Shari war früher Vegetarierin und es war für sie die größte Herausforderung, wieder Fleisch essen zu „müssen“. Da es aber Teil der Behandlungs-Alternative ist, hat sie damit begonnen, es wieder zu tun, um zu sehen, ob es ihrer Gesundheit guttut.)

Man sollte auf eine gute Mischung an Nährstoffen achten.

 

Bewegung: Alles womit man sich wohlfühlt.  Schwimmen und schwingende Bewegungen wie Tanzen oder Rebounding sind optimal.

 

Lebenseinstellung: Es nicht als Strafe zu sehen, so schwer es ist. Denn nur dann hat man eine Möglichkeit eine Lösung für sich zu finden.  Es ist gut, seinen Körper als Verbündeten anzusehen und nicht als Gegner.

 

 

Was möchtest du den Frauen mit auf den Weg geben?

Glaubt daran, dass es einen Weg gibt, gut damit leben zu können, bzw. ganz ohne und frei zu sein.

 

 

Liebe Shari, ich danke dir ganz herzlich für deine hilfreichen Antworten und dass du bereit warst, sie mit anderen zu teilen.

Wenn ihr weitere Fragen zu diesem Thema habt, meldet euch gern.

Ich wünsche dir, Shari und allen Leserinnen eine gute Zeit und alles Liebe.

 

 

 

Vom Freisein und Träumen

Vom Freisein und Träumen

Vom Freisein und Träumen

„Manchmal wünsche ich mir einen ganz normalen Job“

Nein, dieser Satz ist nicht von mir und doch ist mir dieser Gedanke nicht völlig fremd.

Und tatsächlich begegnet er mir in letzter Zeit recht häufig.

Denn sicher hast du auch schon erlebt, dass Gleiches Gleiches anzieht.

Und das sind in meinem Fall vermehrt Menschen, die eine Vielbegabung haben.

Aber was ist schon ein normaler Job? Ich glaube als Scanner-Persönlichkeit weißt du sofort, was mit diesem Wort „normal“ gemeint ist. Einfach mal nur an die eine Sache denken. Konzentriert an einer Aufgabe arbeiten, sie erledigen und dann einfach Feierabend haben. Ist natürlich eine Traumvorstellung und etwas vereinfacht beschrieben.

Stattdessen stehen die Gedanken von Vielbegabten nie still. Immer wieder kommen Impulse, die neue Gedanken und Ideen entstehen lassen. Wo man denkt, „Das klingt ja spannend. Das probiere ich mal aus. Vielleicht kann ich daraus ein Business entwickeln? Oder, das ist genau das richtige Hobby für mich. Das passt 100% zu mir.“ Und dann fängst du an, besorgst dir alles was dafür nötig ist, Infos, Bücher, Materialien und startest und nach ein paar Tagen (vielleicht auch schon Stunden) kommt die nächste grandiose Idee. Vielleicht machst du es auch so lange, bis du für dich das Gefühl hast, dass du es nun kannst.

Und du hörst damit auf, weil es einfach für dich richtig ist.

Wären da nicht die Stimmen von außen, die sagen: „Jetzt mach doch erstmal eine Sache zu Ende, bevor du wieder was Neues anfängst.

Und auch die Stimmen im Innen, die flüstern: „Das kann doch nicht sein. Kann ich denn nicht einmal an einer Sache dranbleiben? Wie sollen mich denn andere als Experte wahrnehmen? Und auf welchem Gebiet bin ich denn so richtig gut?

Soll ich dir was verraten? Auf allen Gebieten, auf die du Lust hast.

Du bist richtig wie du bist. Du musst dich nicht auf eine Sache festlegen.

Denn genau das funktioniert nicht. Dafür bist du viel zu neugierig auf das Leben. Du musst Dinge ausprobieren und umsetzen, deiner Kreativität ausleben und deinen Ideen folgen.

Hast du schon mal versucht, dich nur auf eine Sache zu konzentrieren? Dumme Frage, klar hast du. Und dann? Wie lange warst du damit glücklich. Ab wann hat es in den Füßen und Händen gejuckt und wie schnell kam eine neue Idee, die du immer und immer wieder wegschieben wolltest?

Du bist nicht für die eine Sache gemacht. Du bist dafür da, deine Vielfältigkeit zu leben.

Vor kurzem sagte meine Mutter zur mir (und ich liebe meine Mutter sehr und sie weiß sehr gut mit mir und meinen Ideen umzugehen), „Es könnte sein, dass Menschen nicht verstehen, was du wirklich machst, weil du so viel machst.“ Dann denke ich wieder darüber nach: „Ok, gut, kann sein. Also versuche ich mich als Expertin für ein Gebiet aufzustellen.“ Keine Ahnung wie lange dieses Versuchen anhält. Ich kann dir aber sagen, es funktioniert nicht. So sehr ich mich auch anstrenge, es kommt garantiert wieder eine neue Idee. Und sie klopft so lange und so laut an meine gedankliche Tür, bis ich sie wieder reinlasse. Und das ist auch gut so. Denn sonst wird es einfach anstrengend und ich fühle mich gefangen. Ich muss mich bewegen – körperlich und geistig. Auf Reisen gehen. Und sei es auch nur in Gedanken.

 

Was macht Sinn?

Generell ist Reisen für mich gerade sehr wichtig. Und dass nicht aus einem Gefühl weg zu müssen. Ich finde es auch Zuhause sehr schön. Für mich ist es gerade beruflich sehr schön, unterwegs sein zu dürfen. Also für einen Teil meiner Berufe. Ich habe mich in den vergangenen Wochen nach der Sinnhaftigkeit meiner Tätigkeiten gefragt. (das dürfte dir sicher auch bekannt vorkommen). Was kann ich mit meiner Arbeit für andere beitragen? Ich habe auch über eine weitere Ausbildung nachgedacht. Und ich hatte viel Zeit zum Überlegen. Und rausgekommen ist, dass ich meinen Beruf als Visagistin sehr liebe. Denn auch hier kann ich mit meiner Arbeit Menschen begleiten und dafür sorgen, dass sie sich wohl fühlen. Klingt vielleicht für manche banal. Gerade in der jetzigen Zeit. Und dazu möchte ich sagen, dass ich die Menschen in der Pflege und im Gesundheitswesen sehr schätze. Sie haben meinen allergrößten Respekt, Achtung, Wertschätzung und Bewunderung. Und auch darüber habe ich nachgedacht, in den Bereich der Pflege zu wechseln und hätte es mir sehr gut vorstellen können. Jedoch wurde eine Ausbildung leider nicht so gefördert, dass es für mich aus verschiedenen Gründen möglich gewesen wäre. Und so habe ich erkannt, dass mein Weg und meine Aufgabe etwas anderes ist. Meine Aufgabe liegt darin, auf anderer Ebene etwas zu geben. Und hier kann ich das verbinden, was für meine Vielfältigkeit gut ist – unterwegs sein, Menschen begegnen, in verschieden Berufe und Unternehmen hineinschnuppern und anderen Menschen mit meinen Fähigkeiten etwas Gutes tun. Das ist der eine Teil. Und dann kommen noch ganz viele andere spannende Sachen, die ich sehr gern mache. Beim Farb-Coaching die Persönlichkeit von Menschen entdecken und sie ermutigen, ihr volles Potential zu leben. Ich schreibe gern, fotografiere, male. Und ich begleite Menschen dabei, ihre persönliche „Marke“ im Beruf zu finden und ich finde mit Scanner-Persönlichkeiten einen Weg, ihre Talente zu leben. Und noch ein bisschen mehr.

Gibt es einen Namen, für das was ich tue? Bin ich ein Experte auf einem Gebiet?

Gibt es die Möglichkeit, dass man mehrere Dinge gleich gut kann?

Ja, ja, ja. Und lass dir nichts anderes einreden. Nicht von dir und nicht von anderen.

Denn die Menschen, die das sehen, die dich erkennen, die kommen zu dir. Das erlebe ich immer wieder. Es sind so wundervolle Menschen, die mich auf meinem Weg begleiten und das was ich tue erkennen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Wenn du dich nur auf eine Sache beschränkst, dann baust du dir Schranken und dann wirst du dich in deinem eigenen Körper gefangen fühlen. All deine wunderbaren Gedanken, Ideen und Talente müssen einfach raus. Spiele und lass es sprudeln.

 

Der Beruf für Scanner

Ich wurde gefragt, ob es den einen Beruf für eine Scanner-Persönlichkeit gibt. Das kommt darauf an, wie du „tickst“. Und diese Frage lässt sich einfach nicht mit ja oder nein beantworten. Es hängt ganz stark von deiner Persönlichkeit und deinen Talenten ab.

Für einige Vielbegabte ist es vielleicht der Beruf des Journalisten. Weil du dabei immer wieder in neue Themenwelten eintauchen kannst. Du recherchierst genau so viel, wie du für dich wissen musst. Bis dein Gefühl dir sagt, dass du es verstanden hast und dann kannst du in das nächste Thema eintauchen. Du kannst es verbinden mit Reisen und dem Kennenlernen von anderen Kulturen und Menschen.

Für andere ist es der Beruf des Coaches. Hier kannst du dein Interesse am Menschen und an Psychologie miteinander verbinden. Und dein Bedürfnis Lösungen zu finden und anderen Menschen zu helfen bzw. sie zu begleiten.

Künstler wäre wahrscheinlich auch ein passender Beruf für dich. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen (im Idealfall).

Auch die spirituelle Arbeit könnte ein Beruf für dich sein. Auch hier ist es die persönliche Arbeit mit Menschen, die Spiritualität und dein Bedürfnis, Dingen auf den Grund zu gehen.

Du kannst gut organisieren, Dinge schnell erfassen, Lösungen finden, Zusammenhänge erkennen, gut schreiben – dann könntest du Veranstaltungen organisieren oder Konzepte entwickeln. Vielleicht wirst du auch Autor oder Drehbuchschreiber.

Oder du suchst dir von allem das aus, was du liebst und machst von allem etwas. Warum nicht? Solange du dich damit gut fühlst.

Ich habe gestern sehr einen guten Gedanken gehört. Ja-Denken, statt Nein-Denken.

Was ist, wenn dein Bedürfnis nach Sicherheit ausgeprägter ist und du lieber in Festanstellung arbeitest? Dann schau doch mal, ob es eine Möglichkeit ist, in Teilzeit zu arbeiten, so dass du noch genügend Zeit für deine anderen Talente hast.

Hast du weitere Ideen für Berufe, die für Scanner interessant sein könnten? Gern teilen. Ich bin gespannt.

Und wenn ich dich in irgendeiner Form auf deinem Weg begleiten darf, melde dich sehr gern bei mir. Ich freue mich auf einen inspirierenden Austausch mit dir.

 

 

Wünsch dir was

Da hab ich gleich eine schöne Idee. Zu Beginn des folgenden Jahres möchte ich ein Wochenende „Wünsch dir was“ bei uns in Weiteveen für die Scanner unter euch anbieten. Mehr Infos hierzu findest du hier.

https://ewa-braetz.de/wuensch-dir-was

Wenn du Lust hast dabei zu sein, dann schreibe mir gern eine mail. Ich werde dir dann rechtzeitig den Termin hierfür nennen. Ich freue mich sehr auf dich.

Wenn du Lust hast, den Kopf frei zu bekommen, Gedanken zu sortieren, in der Natur zu sein, dich mit anderen Menschen auszutauschen, kreativ zu sein und ein bisschen Magic zu erleben, dann bist du hier genau richtig.

Lass uns träumen und schöne Dinge erschaffen.

Herrlich unperfekt

Herrlich unperfekt

Herrlich unperfekt

Ich lese zurzeit ein Buch, bei dem ich auf jeder Seite denke „Oh ja, stimmt.“ Oder „Ah, interessant“ oder ähnliches. Wenn nicht auf jeder Seite, dann aber sicher auf jeder zweiten. Ich komme aus dem Unterstreichen der spannendsten Stellen gar nicht heraus.

Ich war in den vergangen beiden Wochen so herrlich unkreativ. Stimmt auch nicht ganz. Habe schon ein paar Sachen umgesetzt, aber im Verhältnis zu anderen Zeiten, einige weniger. Und es ging mir gut dabei. Habe einfach mal die freie Zeit genossen. Nachgedacht, aber nicht gleich jeden Gedanken kreativ umgesetzt. Ich fand, das darf auch mal sein. Hab ich mir einfach mal erlaubt.

Um Kreativität ging es auch an einer Stelle in dem Buch. Eigentlich geht das ganze Buch um Kreativität. Also die Stelle, um die es mir heute geht, handelt von Kreativität und Perfektionismus.

Und ein Zitat aus dem Buch ist:  „Perfektionismus ist das Ende der Kreativität.“

Deshalb möchte ich dich heute einladen, einfach mal herrlich unperfekt zu sein. Einfach mal etwas zu machen, nur weil du Lust dazu hast.  Nur für dich. Dich nicht darum zu scheren, was andere von dir denken oder davon finden könnten. Es geht einfach mal nur um dich.

 

Die innere Schönheit

Ich musste heute bei meiner Fahrradtour daran denken, wie schön und überraschend das Unperfekte sein kein. Ich war also unterwegs mit meinem in die Jahre gekommenen Herrenrad. Die Speichen summten leise die Liedzeile von den Ärzten „… mein altes klappriges Damenrad“. Und mit diesem Lied im Ohr radelte ich durch die Gegend. Mit einem leise vor sich hin klappernden Rad. Herrlich unperfekt. Aber ich wollte einfach nur Radfahren. Nur so für mich. Wichtig war nur, dass es mich trägt, die Bremsen funktionieren und die Luft in den Schläuchen hält. Das tut es.

Und so komme ich mit ihm sehr gut voran. Im zweiten Gang, weil es hier so schön flach ist. Bei dieser Tour habe ich einen kleinen Seitenweg entdeckt, in den ich neugierig hineinfuhr. Am Ende des Weges war ein, sagen wir mal, kleines Gebäude aus Beton. Sah irgendwie aus wie eine Unterführung oder Bushaltehäuschen. Ein bisschen hässlich und unscheinbar. Innen war ein runder Raum, den man durch einen Eingang ohne Tür betrat. Auch das war recht unspektakulär und ich wusste noch immer nicht so recht, was es war. In den Wänden waren rechteckige Schlitze in verschiedenen Höhen, irgendwie wie Fenster. Und dann wurde es deutlich. Es war eine Beobachtungpunkt für die Wildvögel. Der Blick durch jedes Fenster zeigte einen anderen Ausschnitt auf das Veen und die Wasserflächen. Hier konnte man die Wasservögel beobachten, ohne dass man sie störte. Jedes Fenster gab einen anderen Blick auf die Natur frei.

Es waren Fenster zur Welt.

Der äußere Rahmen macht neugierig und erst durch das Betreten des Inneren Raumes war die wahre Schönheit sichtbar.

 

Trau dich unperfekt zu sein

Das finde ich übrigens auch bei Menschen. Nicht dass das äußere langweilig und unscheinbar wäre. Aber manchmal verstecken wir uns hinter einer Maske und zeigen wenig von unserem wahren Ich. Manchmal ist man vielleicht etwas angepasst, um nicht aufzufallen oder trendig, um sich nicht zu zeigen.

Ich mag Outfits die individuell sind und die Eigenheiten des Menschen zeigen. Wenn kleine Brüche zu finden sind. Also die Handtasche nicht perfekt auf die Schuhe abgestimmt ist. Ein kleiner Störer – der das Outfit unperfekt und zu etwas Eigenem macht.

Ich liebe zum Beispiel meine große Handtasche. Sie ist seit 10 Jahren meine Begleiterin durch mein Leben. Manchmal habe ich vielleicht eine kleinere für den Sommer, falls mir das Gewicht der großen zu sehr auf den Schultern drückt. Aber ich habe noch keine gefunden, mit der ich sie ersetzten möchte. Mittlerweile sieht man ihr ihr Alter und die Erlebnisse auch etwas an. An manchen Stellen wird die Haut auch schon etwas dünner und faltiger. Na und. Genau dafür liebe ich sie. Sie bewahrt, was mir wichtig ist. Sie hält alles zusammen. Und ich finde, man darf ihr ihr Alter ansehen. Sie ist so wunderbar unperfekt und gehört einfach zu mir. Das funktioniert bei mir. Deine Persönlichkeit hat sicher andere Eigenschaften und Merkmale. Für dich käme diese Tasche niemals in Frage. Vielleicht ist es bei dir eher eine Farbe, die du liebst und die du, egal was andere sagen oder sie finden, trotzdem tragen möchtest. Trau dich die Kleidung zu tragen, die zu dir passt. In der du dich wohl fühlst. Die zeigt wer du bist. Trau dich „unperfekt“ zu sein.

 

Unperfektheit lässt die Kreativität leben

Und trau dich auch einfach Sachen zu machen, die du schon so lange vorhattest. Singen vielleicht oder einen Kurs anbieten, wie man Naturkosmetik selbst herstellt. Vielleicht auch ein Kochbuch schreiben. Warte nicht auf den richtigen und perfekten Augenblick. Den perfekten Moment gibt es nicht. Aber den Moment, einfach etwas zu tun, der ist jetzt. Einfach weil du Lust dazu hast. Fang einfach an. Unperfektheit lässt die Kreativität leben.

Ich wünsche dir viel Freude mit deiner Kreativität.