Was bedeutet für dich Frieden?

Wer malt, führt keine Kriege.

Dieser Satz, der auf den ersten Blick vielleicht nicht ganz vollständig und korrekt erscheint, hat jedoch beim Aussprechen durch meine Kundin, so viel bewirkt.

Vollständiger wäre er und so wie er von meiner Kundin (nennen wir sie Katja) gemeint ist, „Wer sich mit Kreativität beschäftigt,  und seine Talente und Begabungen entdecken und diese Geschenke ausleben kann, so sein kann und das tun kann, was er möchte, ist mit sich im Frieden.

Wie kam es zu diesem Satz?

Katja war auf der Suche nach etwas, das ihren eigenen Talenten entsprach, einer Tätigkeit, die sie erfüllt, mit der sie etwas bewirken kann, etwa Sinnhaftes in die Welt bringt.

Sie hat studiert, einen gut bezahlten und anerkannten Job. Also beruflich alles im Lot, könnte man meinen.

Und doch ist da diese Sehnsucht, dass da noch etwas anderes in ihr schlummert, etwas, das auch gelebt werden möchte.

Sie beschäftigt sich schon länger mit Coaching. Auf der Suche nach dem, was für sie Sinnhaftigkeit bedeutet, hat Katja ihren Weg gefunden und auch, wie sie Menschen begleiten könnte. Sie möchte Kinder und Jugendliche unterstützen, damit diese ihre Talente und Begabungen nicht nur erkennen, sondern auch ausleben und entfalten können.

Was sich hier jetzt so schnell und zügig liest, war in Wahrheit auch ein Weg des Suchens und Findens.

Aber der eigentliche Weg des „Gehens und Machens“ lag noch vor ihr.

Da kamen die typischen Zweifel, die sicher einige von uns kennen. Kann ich das überhaupt?  Bin ich dafür die Richtige? Wer bin ich denn, dass ich glaube, dass ich das kann? So oder ähnlich, haben sich sicher schon bei einigen Fragen in den Kopf geschlichen. Im besten Fall hast du sie einfach überhört und es trotzdem gemacht. Oder du hast darauf gehört und deine Idee wieder fallen lassen. Auch Katja hörte diese Stimmen und war kurz davor, ihnen Recht zu geben. Aber nur kurz. Denn dann kam eine Frage, die wie ein kleiner Nadelstich wirkte. Nicht schmerzhaft, eher wie ein kleiner Weckruf.

 

Die Frage nach dem Warum

 

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, was dein WARUM ist. Warum du den Job machst, den du machst? Oder gibt es da diese kleine Stimme, die sagt „Eigentlich würde ich gern …“

Das ist eine spannende Frage und ich liebe diesen Prozess, wenn ich mit meinen Kundinnen auf die Suche nach der Antwort gehe und dann ganz plötzlich dieses Leuchten in den Augen kommt, wenn sie ihr Warum erkennen und aussprechen.

Bei Katja kam dieser Moment mitten im Gespräch. Sie erzählte, was sie so vorhat und was sie dazu bewegt und auf einmal war er da, dieser kleine Satz. „Wenn Menschen malen, führen sie keine Kriege.“

Ich sagte: „Und hier hast du dein WARUM.“

Eine kurze Stille, dann ein Lachen und dann „Ach Ewa, ich liebe dich.“

Das höre ich natürlich gern (lach). Und ich liebe meine Kundinnen, vor allem, wenn ich sehe, wie glücklich dieses Erkennen des Warums sie macht.

Wir wünschen uns alle Frieden.

Aber fühlen wir es auch tief in uns drin.

Gerade jetzt ist dieses Wort „Frieden“ wieder mehr ins Bewusstsein gerückt und hat mehr Inhalt bekommen.

Aber was bedeutet Frieden für dich? Womit kannst du zu Frieden beitragen? Wo bei dir kann Frieden entstehen? Wodurch kannst du Frieden schaffen?

Das WARUM ist bei jedem unterschiedlich und auch der Weg dorthin, es zu erkennen.

Bist du bereit, dein Warum zu erkennen? Denn dein Warum ist Teil von einer friedlichen Welt.