Vom glücklich sein

Was bedeutet Glück für dich? Bestimmt hast du auch schon mal darüber nachgedacht.

In dieser Woche hatte ich einen spannenden Austausch zum Thema Glück mit wundervollen Frauen. Meine Freundin Stephanie beschäftigt sich schon seit einigen Jahren damit, was für sie Glück bedeutet. Nach zwei einschneidenden Ereignissen in ihrem Leben hat sie sich bewusst die Frage gestellt: „Hatte ich einfach großes Glück, dass ich es so gut überstanden habe oder war es eher Pech, dass es mich getroffen hat? Und was bedeutet Glück für mich persönlich?“ Das Ergebnis dieser Reise ist für sie die bewusste Entscheidung, glücklich leben zu wollen. Sich bewusst für das Glück zu entscheiden. Und dafür hat sie für sich ein paar kleine hilfreiche Dinge gefunden, die ich später gern mit dir teile.

Wie ist es bei dir? Was macht dich glücklich? Und wie hilfst du deinem Glück auf die Sprünge?

Auch ich habe mir natürlich auch die Frage gestellt. Und bin auf verschiedene Antworten gekommen.

Glück bedeutet für mich Freiheit. Die Freiheit dort leben und arbeiten zu können, wo ich möchte und mit dem Geld zu verdienen, was ich liebe.

Vielleicht klingt das jetzt nach einem riesengroßen Wunsch. Aber es ist schon das, wie ich lebe, was ich tue und wo ich glücklich bin. Es ist nicht so, dass mir das immer bewusst war. Natürlich habe ich mir zum Beispiel hinsichtlich meines Wohnortes immer mal wieder die Frage gestellt, wo ich am liebsten leben möchte. Ob es nicht einen Ort gibt, wo es noch schöner ist. Wo ich noch glücklicher wäre?

In den vergangenen 1,5 Jahren ist mir bewusst geworden, wieviel Glück ich habe und wie zufrieden ich auch bin. Im Frieden mit mir. Und das heißt nicht, dass ich keine Träume mehr habe. Ganz im Gegenteil. Weiterentwicklung und Lernen fließen förmlich durch meine Adern. Ich werde sicher mein Leben lang Neues ausprobieren und lernen wollen. Vielleicht werde ich auch noch mal an einem anderen Ort leben, vielleicht auch nicht, weil ich einfach bleiben möchte. Wer weiß das schon. Beruhigend finde ich, dass ich die Wahl habe. Oder was mich das Leben lehrt, dass dieses Geschenk der Freiheit die Wahl zu haben, nicht selbstverständlich ist. Aber auch zu erkennen, was man alles hat und was man tatsächlich zum Glücklichsein braucht. Das bedeutet aber nicht, sich mit der Situation abfinden, sondern eher, flexibel mit Herausforderungen umzugehen und jeden Tag aufs Neue das Glück zu entdecken.

Ich habe mal von jemandem gehört, dass man einen anderen nicht glücklich machen kann. Dem stimme ich für mich nur bedingt zu. Natürlich kann ich anderen keine Gefühle machen. Gefühle entstehen in mir selbst. Aber ich kann mein Glück ausstrahlen. Wenn ich etwas Gutes für jemanden tue, dann wird sich dieser Mensch hoffentlich gut fühlen – und vielleicht sogar glücklich. Glück kann man teilen, einfach in dem man es ausstrahlt und anderen gönnt, dass sie glücklich sind.

 

Glück ist für mich, beim Aufwachen das Zwitschern der Vögel zu hören, beim Spaziergang kleine Blumen im Gras entdecken, das springende Reh auf der Wiese, mich gesund ernähren zu können, reisen zu dürfen wann immer und wohin ich möchte – nicht unbedingt weit, aber dahin, wohin das Leben und meine Aufträge mich führen -, eine Arbeit zu haben, die ich liebe und die mein Herz erfüllt, immer weiter lernen zu dürfen, zu lieben, Gesundheit und Menschen um mich herum, die ich liebe und die mich wertschätzen für den Menschen der ich bin und nicht dafür, was ich bin. Und es gibt noch viel, viel mehr. Vor allem bin ich glücklich, wenn es den Menschen und Tieren um mich herum gut geht und wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann.

Ich glaube, ich bin ziemlich glücklich und dafür bin ich sehr dankbar, ebenso für die Menschen um mich herum, die das Leben lieben. Danke, dass wir uns kennen.

Stephanie hat eine schöne Idee geteilt für alle, die Glück sammeln möchten. Schreibe dir einfach jeden Tag kleine Glücksmomente auf einen Zettel und gebe sie in ein großes Glas. Beobachte einfach mal, wie schnell sich das Glas füllen wird. Am Ende des Jahres könnte es ein schönes Ritual sein, die Zettel mit der Familie oder mit Freunden gemeinsam zu lesen und sich an diese schönen Momente zu erinnern, bevor neues Glück das nächste Glas füllt.

 

Und wenn ihr jemanden hören sagt, JA aber ich kann ja nicht den ganzen Tag glücklich sein. Dann stimmt das. Ohne Schatten gäbe es kein Licht und natürlich gehören auch Gefühle wie Wut, Angst oder andere Gefühle zum Leben. Man darf auch mal richtig sauer sein. Du entscheidest, wie lang du es sein möchtest und genauso kannst du entscheiden, welches Gefühl dein Leben begleiten darf. Für Stephanie fällt die Wahl auf Glück und das volle Glas.

 

 

Was macht dich glücklich? Teile doch gern deine Gedanken und vielleicht auch Ideen dazu.

Ich wünsche dir von Herzen viele glückliche Zeiten.