Tue was dich glücklich macht – Take the quality way

Tue was dich glücklich macht – Take the quality way

Tue was dich glücklich macht – Take the quality way

Am Montagabend auf der Autobahn fiel mein Blick beim Überholen eines LKW auf den Schriftzug „Take the quality way“. Was für eine schöne Aussage. Und so passend. Denn am Wochenende beim Workshop ging es unter anderem auch darum. Wie schön es wäre, Dinge tun zu können, die aus dem Herzen kommen – Gutes tun, das einem selbst und anderen Freude bringt.

Vielleicht kennst du das Gedicht von Charlie Chaplin „Als ich begann mich selbst zu lieben“. Falls nicht, dann kann ich es dir wärmsten empfehlen. Ein Vers führte zwischen den Frauen des Workshops zu einem schönen Austausch darüber, wie es wäre, wenn man nur noch Dinge tut, die einem Freude bringen.

Ist es überhaupt möglich, nur noch solche Dinge zu tun? Ist es nicht auch wichtig, auch etwas zu tun, was nötig ist, weil es einfach getan werden muss? Ich finde, wenn man etwas aus ganzem Herzen tut und Träume zulässt, tut was man am liebsten machen möchte, dann werden beim Erzählen darüber, deine Augen anfangen zu leuchten und du wirst eine tiefe Begeisterung spüren. Was für ein wunderschönes Gefühl wäre das.

Was ist es, das dich begeistert und dich zum Strahlen bringt, was du gern machen möchtest und bei dem du dir keine Gedanken darüber machen müsstest, wieviel Geld du damit verdienst? Was wäre es, was dich glücklich macht? Welchen emotionalen Gewinn hätte es für dich und auch für andere?

Ich bin der Meinung, dass alles, was du mit Begeisterung, Überzeugung, Leidenschaft, Leichtigkeit, Hingabe und Liebe tust, glücklich macht.

Es werden sich Türen öffnen und Möglichkeiten ergeben, die zu deinem Erfolg führen. Gönn dir einfach mal wieder Zeit zum Träumen. Vielleicht wirst du überrascht sein, was dabei ganz tief aus deinem Innersten wieder zum Vorschein kommt.

Und erst dann kannst du dich fragen, wieviel Geld brauchst du, um glücklich zu sein?

Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Natürlich brauchen wir alle Geld zum Leben, aber wieviel Geld brauchen wir tatsächlich?

Wenn man etwas tun könnte, das einen erfüllt und mit dem man glücklich ist, ist das nicht viel mehr wert, als Geld auf dem Konto zu haben, das man für Dinge ausgibst, die einen nur kurzfristig glücklich machen, und die eher ein Ersatz für Glücklichsein sind?

Auch wenn man einen Beruf ausübt, der hauptsächlich dem Geldverdienen dient, wird einem auch diese Tätigkeit Glück schenken, wenn man diese Aufgaben ganz bewusst ausübt und mit dem Wissen über den Nutzen dahinter. Vielleicht bleibt sogar noch Zeit für ein Ehrenamt. Etwas, für das dein Herz schlägt und womit du anderen Gutes schenkst.

Übrigens: Glück kann man verschenken. Ein liebes Wort, ein kleines Lächeln, eine kleine Geste, eine Tür die man aufhält, ein Kompliment, das man macht. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die uns und andere glücklich machen.

Gestern hatte ich ein interessantes Gespräch mit einer jungen Frau. Ihr Wunsch ist es, in ihrem Traumberuf zu arbeiten, in dem selbst der Urlaub zweitrangig ist. Weil ihr das was sie tut so viel Freude, Energie und Erfüllung schenkt, dass es einen Urlaub gar nicht nötig macht. Natürlich wird sie sich auch mal Auszeiten oder kleine Schöpfungspausen gönnen, aber nicht aus Erschöpfung, sondern um neue Inspirationen und Träume zu entdecken. Was für eine schöne Idee. Einen Buchtipp hatte sie auch für mich. Den ich gern an dich weitergebe „Morgen kommt ein neuer Himmel“. Ich freue mich darauf es zu lesen. Ich wünsche dir Zeit zum Träumen und eine inspirierende Zeit.

Einfach mal glücklich sein

Einfach mal glücklich sein

Einfach mal glücklich sein

„Hello …..“ Schon die Begrüßung am Telefonat lässt mich schmunzeln. Bini ist ein echter Sonnenschein.

Egal zu welcher Tageszeit man sie erreicht, immer geht eine gute Stimmung von ihr aus. Und bei Bini gibt es keinen Stillstand. Sie sprudelt vor Ideen und Kreativität. Aber auf eine angenehme Weise, die einen sofort mitnimmt.

In ihrem Atelier sitzen wir an der langen Tafel, die Mittelpunkt und gleichzeitig Ideen-Schmiede für die verschiedenen Bereiche von Sabine Lakämper ist. Dieser lange Holztisch verbindet Kreativität, Genuss und Geselligkeit. Denn er grenzt unmittelbar an die einladende Küche und an das Künstler-Atelier. In der Eingangshalle finden sich Werke von unterschiedlichen Künstlern, die in der kleinen Galerie den Raum für ihre Ausstellung finden. Zu ihnen zählen auch Nachwuchskünstler, für die dieses Konzept mitentwickelt wurde.

Ihr Hund Rübe ist immer mit dabei. Auch so eine positive und kommunikative Natur. Wenn man sagt, dass sich Hundebesitzer und Tier ähneln, dann sind die beiden das beste Beispiel dafür.

Wundervolle Projekte

Rübe ist nicht nur treuer Begleiter, sondern auch bei einigen Sozialen Projekten von Sabine der „Eisbrecher“. Selbst Kinder, die bisher wenig Berührung mit Hunden hatten, fallen Rübe am Ende desTages liebevoll um den flauschigen Hals.

Auf meine Frage, was sie inspiriert, antwortet Sabine. „Was mich inspiriert und antreibt, das ist meine Kreativität. Sie muss einfach nach draußen. Und die möchte ich mit vielen Menschen teilen. Was ich großartig finde ist, wenn ich damit anderen Menschen neue Möglichkeiten bieten kann.“

Sabine ist jemand, die Dinge ganz uneigennützig tut. Einfach, weil sie es sinnvoll findet und ohne an den finanziellen Gewinn oder die gesellschaftliche Anerkennung zu denken. Sie tut einfach, was sie für richtig und wichtig hält. Einfach so.

Und was sie tut, sind ganz großartige und im wahrsten Sinne wundervolle Projekte.

In Kooperation mit der Hellingskampschule und in Zusammenarbeit mit einem ihrer Lehrer, Nils Bensch, starteten sie 2013 ein Projekt „Einfach mal glücklich sein“. Geflüchtete Kinder können hier für einige Stunden einfach mal wieder Kind sein und eine farbenfrohe Welt gestalten. Sie können miteinander spielen und mit Rübe herumtoben.

Kinder kennen keine nationalen Grenzen

Ganz spielerisch lernen sie durch das Gestalten von Buchstabenkarten das Alphabet und bekommen so einen Zugang zur neuen Sprache. „Kinder kennen keine nationalen Grenzen.“, sagt Sabine. „Kinder aus unterschiedlichen Nationen haben hier den Raum, um frei und ohne Vorbehalte aufeinander zu zugehen.“ Sie sind so ein Beispiel für Unvoreingenommenheit und Offenheit für uns alle.

Und es gibt noch ein weiteres eindrucksvolles Projekt. Die Mütter begleiten ihre Kinder nicht nur während dieser Zeit im Atelier, sie kochen, während ihre Kinder spielen, landestypische Speisen ihres Ursprungslandes. So kommen sich auch die Mütter der unterschiedlichen Nationen näher und lernen sich auf diese Weise besser kennen.

Für dieses Projekt war Sabine 2015 für den „Bielefeld-Preis“ nominiert.

Diese Projekte sind für Sabine Herzensprojekte. Sie finanziert sie hauptsächlich über Spenden. Einige Projekte werden durch Zuschüsse vom Land unterstützt. Aber diese Fördergelder sind begrenzt. Und so finanziert sie diese auch aus der eigenen Tasche. Weil sie findet, dass sie weiter stattfinden sollen.

Aber nicht nur die Kreativität lässt sie diese Projekte realisieren. Vor allem ihre Herzlichkeit, Offenheit und Empathie schafft es, dass sich Menschen in ihrer Nähe wohl fühlen.

Beim Kochen und Malen kommt man sich näher

Sabine ist ein Familienmensch. Sie erzählt: „Ich bin in einer Großfamilie aufgewachsen. Ich habe noch 4 Geschwister. Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen – mit allen haben wir Haus an Haus gewohnt. Familie ist für uns alle sehr wichtig. Bei uns war immer was los. Und so ist es auch bis heute geblieben. Wir treffen uns regelmäßig. Wir feiern gemeinsam oder unterstützen uns, wo wir können.“

Schon alleine deshalb, stehen in Sabines Atelier ein großer einladender Tisch und eine voll ausgestattete Küche. Kochen ist eine weitere Leidenschaft.

So gibt es zu den künstlerischen Events auch den kulinarischen Rahmen. Gemeinsames Kochen verbindet. Und so nutzen auch viele Gruppen und Firmen den Freiraum für gemeinsame Koch- und Malevents. „Das macht nicht nur unglaublich viel Spaß“,sagt Sabine, „ es stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl. Beim Kochen und Malen kommt man sich näher, tauscht sich aus und lernt den anderen besser kennen.“

2006 bezog sie mit zwei anderen Künstlern die Räume in der Herforder Straße. Die ersten Malkurse fanden statt und es ergab sich, dass in dem gleichen Gebäude größere Räumlichkeiten frei wurden. Sie gründete das Atelier „Freiraum 237“. Ein freier Raum, in dem sie alle ihre Ideen und Projekte verwirklichen kann.

Und auch andere kreative Aktionen sind möglich. So können zum Beispiel Firmen und Gruppen das Atelier für „Action-Painting-Angebote“ nutzen. Gehüllt in weiße Schutzanzüge, bleibt das Outfit sauber, die Teilnehmer können sich kreativ komplett entfalten und ein gemeinsames Kunstwerk erschaffen. Nebenbei sind sie am Ende des Tages auch ihre Leinwand für ihre eigenen kreativen Ergebnisse.

„Durch meine unterschiedlichen Projekte kann ich viele Menschen erreichen.“ So kann ich anderen Menschen Möglichkeiten eröffnen oder sie auf neue Ideen bringen. So erfährt ein Geschäftsführer während eines Koch-Events ganz nebenbei von Projekten für Kinder und unterstützt vielleicht schon eines dieser Projekte.“

Hier geht es zum „Freiraum 237“

Einfach mal glücklich sein. Eigentlich ganz einfach, oder?