Schöne Tage

Schöne Tage

Schöne Tage

Das sind schöne Tage, wenn du wach wirst, du schaust in den Himmel und die Wildgänse fliegen über das Haus.

Kein Wecker klingelt, ich habe keine Termine und heute keine (naja, fast keine) To-do-Liste. Wer mich kennt, weiß, dass das mehr als ungewöhnlich für mich ist. Eigentlich bin ich immer in Aktion und ich liebe es. Meist finde ich auch einen guten Ausgleich. In letzter Zeit scheinbar nicht.

Mein Körper hat mich gerade mal ein paar Tage ausgebremst. So, dann nehm ich das einfach mal an. Vielleicht hab ich mir in letzter Zeit tatsächlich zu wenig Erholung gegönnt. Dann hat mein Körper einfach mal entschieden, dass es jetzt an der Zeit ist. Na gut, dann hör ich mal drauf. Und weil ich gestern schon mal aktiver war, als er es wollte, schickt er mir heute noch einen Kopfschmerz mit leichtem Schwindel dazu. Da geht heute tatsächlich nicht viel. Aber wer nicht hören kann, muss fühlen. So einfach ist das – mit dem „Auf den Körper hören“.

Nachdem ich dann aber doch recht entspannt wach geworden bin, begrüßte mich ein phantastischer Frühnebel über dem Moor. Im Veen hinter unserem Haus muhten die Kühe – das ist ein ganz besonderer Klang und hat etwas ganz ursprünglich und Natürliches. Beim Nachbarn krähte der Hahn und vor uns spielten die Hunde im Garten. Landleben pur.

Und so ging es auch weiter. Denn beim Spaziergang mit unseren Hunden durchs Veen lag noch der Nebel über dem Moor und eine einzelne Pusteblume war vom Reif überzogen – wie kleine konservierte Wunscherfüller.

Es sind oft so kleine Dinge, die einen Tag besonders machen.

Ein paar Meter weiter stand ein Reh im Nebel , halb verdeckt im Veen. Und kurz danach begrüßt uns eine Schafherde neugierig und ein bisschen gespannt zwischen den, in Nebelschwaden gehüllten, Strohballen.

Klingt fast ein bisschen kitschig. Achja, die Kühe im Wald hab ich noch vergessen. Das ist ein Morgen, der kaum perfekter sein kann. Und soll ich dir was verraten? Solche Tage gibt es hier ganz oft. Deshalb liebe ich dieses Stückchen Erde auch so. Ganz einfach, ganz pur und Natur.

Was sind für dich perfekte Tage? Wovon kannst du genießen? Ich freue mich auf deine Momente.

Ich hatte heute endlich mal Zeit – oder besser, heute habe ich mir mal die Zeit genommen, gesammelte Zeitschriften nach interessanten Artikeln durchzusehen und diese zu bewahren. Und ich habe viele schöne Inspirationen gefunden und dabei die Sonne genossen.

Also bin ich doch ein bisschen dankbar für diese geschenkte Zeit.

Und die nächste Pause darf auch wieder vital und von mir selbst gewählt sein.

Wie gehst du mit geschenkter Zeit um? Kannst du sie genießen?

Einfach genießen und lächeln

Einfach genießen und lächeln

Einfach genießen und lächeln

Eben saß ein Schmetterling auf meiner Hand.

Er kam zwar nicht von selbst dahin geflogen, ich hab ihn aus der Scheune befreit, wo er am geschlossenen Fenster versuchte, nach draußen zu kommen. Nachdem ich ihn in den Garten getragen habe, blieb er noch einige Zeit auf meiner geöffneten Hand sitzen. Ich hatte lange genug Zeit, um von diesem besonderen Moment zu genießen.

Oft sind es so kleine Dinge, die glücklich machen.

Heute ist sowieso ein richtig guter Tag. Endlich habe ich mal das getan, was ich schon seit Monaten tun wollte – endlich mal wieder zeichnen. Mit meinem Zeichenblock und Stiften unter dem Arm bin ich in unsere Seminar-Scheune eingezogen. In dem Raum, in dem sonst die kreativen und entspannenden Workshops stattfinden. Er hat eine richtig gute und inspirierende Energie. Ich hab ja schon ewig nicht mehr gezeichnet, aber heute flutschte es einfach. Das Handy hab ich mal schön im Haus gelassen. Ich wollte mich einfach mal wieder auf das Eine besinnen, dass ich in dem Moment machen wollte – einfach zeichnen. Jetzt sitze ich hier und schreibe und danach werde ich mich in den Garten setzen und lesen.

Heute ist ein Tag für mich. Und ich werde heute nichts mal so nebenbei machen, sondern mal alles ganz bewusst. Wann hat man das schon mal. Und wichtig sind solche Tage allemal. Ich lese zurzeit ein sehr schönes Buch. Eine schöne Seelen-Nahrung oder auch „Futter für meinen weißen Wolf“ – vielleicht kennst du die Geschichte. Ich finde sie einfach schön. Kleine und inspirierende Kurzgeschichten, die zum Nachdenken anregen. Und bei denen ich viel über mich lerne. Das bewusste Leben und Erleben zum Beispiel. Wie oft kreisen Gedanken im Kopf, von denen wir uns zu immer Höherem und immer mehr treiben lassen. Da ist es gut, sich mal wieder die Zeit zu nehmen und mal zu fragen „Was ist eigentlich mein Weg?“ „Wie möchte ich leben?“. „Was macht mich glücklich?“

Für mich ist es das Leben in und mit der Natur, das Bewirten von Gästen, Menschen zusammen zu bringen und der gemeinsame Austausch und ihnen eine gute Zeit schenken und die Möglichkeit geben, einfach mal richtig runterfahren zu können und dann ist es schön zu sehen, wie schnell das in der Natur und mit Dingen gelingt, die der Seele gut tun – malen, schreiben, basteln, fotografieren, Spazierengehen, Musik und Kunst genießen oder einfach nur sitzen und genießen.

Und sich einfach auch mal eine socialmedia-freie Zeit gönnen. Ganz ohne geht es nicht für jeden von uns. Einige werden es für ihr Business nutzen oder auch nur, um mit Menschen in Kontakt zu bleiben. Auch ich nutze diese Medien. Einiges ist schön zu lesen, interessant um drüber nachzudenken und im Austausch zu sein und manche Beiträge irritieren mich auch.

Vielleicht kennst du auch an dir solche Trigger-Punkte? Was mir dann hilft? Einfach mal tief durchatmen. Kurz innehalten und dann noch mal meinem wirklichen Wesen folgen. Einfach mal die Situation von außen betrachten, ganz neutral und als Beobachter und schon sieht die Sache vielleicht ganz anders aus. Und die Kommunikation kann auf einer anderen Ebene weitergeführt werden. Funktioniert übrigens auch im echten Leben. Gutes zieht Gutes an und ein Lächeln kommt zurück.

In diesem Sinne – ich wünsche dir einen Tag mit ganz viel Lächeln.