Kommunikation –  ist der Schlüssel

Kommunikation – ist der Schlüssel

Kommunikation – ist der Schlüssel

Vor acht Wochen ist mein Vater gestorben. Diese emotionale Erfahrung hat etwas in mir verändert. Sie hat meinen Blick auf die Welt verändert, den Blick auf mich selbst. In den Tagen danach wurde meine Wahrnehmung geschärft und heute, mit etwas Abstand, kann ich auch erkennen, wofür.

Meine Antennen wurden feiner

Bei mir wurden die Antennen noch feiner für die Art, wie wir miteinander kommunizieren. Ich könnte viele Beispiele nennen, wie stark mir dies in den vergangenen Wochen aufgefallen ist. Wie ich als Beobachterin von Situationen die Art und Weise wahrgenommen habe, wie miteinander gesprochen wurde. Wo mir bewusst wurde, wie wichtig mir eine respektvolle und wertschätzende Kommunikation ist. Wo ich noch stärker auf meine Gedanken und Worte achte. Denn Kommunikation ist der Schlüssel zu Verständigung und Frieden. Im Kleinen, in der Art und Weise wie wir mit uns selbst sprechen, wie wir mit unseren Partnern, der Familie, mit Freunden und mit anderen Menschen sprechen. Aus welcher Intention wir sprechen und handeln und anderen Menschen begegnen. Und dabei macht es keinen Unterschied, ob Mann mit Frau, Frau mit Frau, Mann und Mann, es ist geschlechter- und generationsübergreifend, unabhängig von Status und Herkunft.

Auf die Idee zu diesem Beitrag brachte mich ein Interview vor einigen Tagen. Ein Interview mit einer spannenden, hochintelligenten Frau. Redegewand, eloquent, kreativ. Einer Frau, die etwas zu sagen hatte und es auch tat. Spannend zuzuhören. Zwei Themen ließen mich genauer zuhören.

Eine einfache Frage

Sie schilderte eine Situation, bei der sie sich respektlos behandelt fühlte. Sie ist eine Führungspersönlichkeit, eine starke Frau mit einem selbstbewussten Auftreten. Sie schilderte eine Situation, wo sie zu einer Veranstaltung kam und dort gefragt wurde, ob sie zum Make-up-Departement gehört. Diese Frage fand sie respektlos. Und ich dachte: „Hallo, ich gehöre zum Make-up-Departement.“ Ich musste leicht schmunzeln. Ich fühlte mich nicht angegriffen oder herabgewürdigt, nicht respektlos behandelt. Aber wahrscheinlich nur, weil ich weiß, warum ich diesen Job gern mache und was er bedeutet – für mich und für andere.

Denn ich kenne sehr viele Kolleginnen und Kollegen, die diesen Beruf lieben, weil sie gern mit Menschen arbeiten und damit ihren Respekt zum Ausdruck bringen, die ein großes Interesse an Psychologie und Philosophie haben, die sowieso ein großes Interesse an unterschiedlichen Themen haben, die künstlerisch und kreativ sind, die Bücher schreiben und ehrenamtlich soziale Projekte betreuen. Genau so, wie viele andere Menschen in anderen Berufen auch. Denn es macht aus meiner Sicht keinen Unterschied, was jemand macht, sondern was ihn als Mensch ausmacht.

Ihre Aussage hat mich also nicht persönlich getroffen, weil ich weiß, wer ich bin und wofür ich stehe. Es sagt im Gegenzug viel mehr über sie aus. Wieviel Respekt bringt sie, den sie von anderen erwartet, anderen entgegen. Warum bringt uns eine einfache Frage zum Triggern? Und da nehme ich mich nicht aus. Ich kenne auch meine Punkte.

Eigentlich ist es doch eine ganz normale, vielleicht unbedachte, Frage? Auf die sie antworten könnte: „Nein, ich gehöre zum „so-und-so“-Departement. Punkt. Frage beantwortet. Situation geklärt. Vielleicht dreimal atmen, wenn ich merke, es triggert mich und dann vielleicht reflektieren, warum eigentlich? Das kann ich ja dann auch abends in Ruhe mal machen, wenn ich es herausfinden will.

Was bestimmt den Wert

Ich habe nachgedacht, ob es etwas gäbe und welcher Vergleich mich in der Situation verärgert hätte. Gibt es sicher auch. Aber warum? Warum denken wir, dass ein Beruf wertvoller ist als ein anderer? Was sagt ein Beruf über uns als Mensch aus? Was sagt es über einen Menschen aus, ob er die Leitung eines Museums hat oder die Toiletten sauber hält. Über uns als Mensch und unsere Charaktereigenschaften und Werte. Nichts. Unser Tun mag unterschiedlich sein. Die eine sorgt dafür, dass es einen Ort gibt, an dem wir Kunst genießen können, die oder der andere dafür, dass wir einen sauberen Ort haben, der auf andere Weise wichtig ist. Abgesehen davon, wieviele Menschen anderer Kulturen, die in ihren Herkunftsländern eine akademische Laufbahn hatten, putzen für uns das Klo. Wo fangen Wertschätzung und Respekt an und wo hören sie auf? Und selbst, wenn sie keine Akademiker sind. Was macht es aus? Welches Bild vermitteln wir jungen Menschen, wenn scheinbar nur Akademische Berufe und Studieren über den Status bestimmen und den Wert der Arbeit. Was ist mit Handwerksberufen, Pflege- und anderen Ausbildungsberufen? Vielleicht sollten wir wieder darüber nachdenken und fragen, was junge Menschen wirklich interessiert. Wo ihre Talente und Begabungen liegen. Was ihnen wirklich Freude machen würde zu tun.

Die Generationenfrage

Ich mach mal einen gedanklichen Sprung. Denn das Thema ist so vielfältig, dass sonst aus diesem Artikel ein Buch werden würde. Nur ein Beispiel. Beruflich komme ich sowohl mit jüngeren als auch mit Menschen meines Alters zusammen. Jede Generation hat Ideen darüber, wie sie ihr Leben gestalten will, was für sie im Leben wichtig ist. Ob es die ideale Life-Work-Balance ist, der soziale Umgang, alte und neue Werte-Systeme. Manchmal sieht man vielleicht nur, was uns voneinander trennt und unterscheidet. Ich denke, wir können viel voneinander lernen. Indem wir miteinander reden. Denn das Alter spielt keine Rolle. Ich habe Lust auf eine Welt voller Respekt, Wertschätzung und Zuversicht und ein friedliches Miteinander.

Kommunikation beginnt mit Zuhören. Sich für den anderen interessieren. Für das, was er sagt. Zuhören, was ihn/sie bewegt. Wieder miteinander reden, mit echtem Interesse, das kann ein Miteinander und neue Räume schaffen. Kommunikation ist der Schlüssel.

 

 

Was brauche ich wirklich – eine neue Form der Askese

Was brauche ich wirklich – eine neue Form der Askese

Was brauche ich wirklich – Eine neue Form der Askese

Was brauche ich wirklich?

Auf dem Weg nach Hause habe ich eine spannende Reportage zum Thema „Moderne Askese“ gehört. Ein unfassbar großes Thema, das gerade so viele Bereiche in meinem Leben angesprochen hat und mich noch mehr zum angeregten Nachdenken gebracht hat.  So sehr, dass ich diese Gedanken gern teilen möchte. (Nachhören könnt ihr es in der ARD Mediathek, WDR 5)

Was bedeutet Askese?

Aus Sicht des Studiogastes ging es darum, zu hinterfragen, was wir in der heutigen Zeit brauchen oder worauf wir auch verzichten können.

Verzicht ruft vielleicht in vielen von uns erstmal den Gedanken wach, etwas nicht mehr haben zu können. Doch darum geht es nicht. Durch eine andere Reportage, die genau diesen Aspekt als Thema hatte, habe ich für mich verinnerlicht, dass Verzicht bedeutet, sich für etwas bewusst entscheiden zu dürfen. Nicht, etwas nicht mehr haben oder machen zu dürfen, sondern den Gewinn darin zu erkennen, dass es in meiner Macht liegt, eine Entscheidung zu treffen. Ein Bewusstsein zu entwickeln für die eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten. Die freie Wahl zu haben. Also eigentlich bedeutet Verzicht so auch, neue Wahlmöglichkeiten zu haben.

Während dieser Reportage ging es unter anderem darum, alleine oder in Gesellschaft zu leben -solitär oder solidär – ein großartiges Wortspiel wie ich finde. (Albert Camus) Wieviel Gemeinschaft ist mir wichtig und wieviel Zeit brauche ich auch nur für mich? Alleinsein, aber nicht einsam sein.

Was steckt hinter dem Wunsch nach Einsamkeit?

Einsamkeit, ein anderes großes Thema unserer heutigen Zeit. Ab wann wird der Wunsch nach Alleinsein zum Rückzug in die Einsamkeit? Und was führt dazu, dass wir den Wunsch nach Rückzug haben. Ist es ein Wunsch, der für uns wichtig ist, um wieder in unsere Kraft zu kommen? Oder resultiert er daraus, dass uns alles zu viel wird?

Aus meinem Leben kann ich sagen, dass ich das Zusammensein mit Menschen sehr mag, auch in Verbindung mit anderen zu sein, Kontakte zu knüpfen und mich mit anderen auszutauschen und weiterzuentwickeln. Auch Menschen zu berühren.

Als Ausgleich dazu brauche ich das Leben in und mit der Natur. Einen Rückzugsort, wo ich nur wenig Kontakte habe und hier wieder auftanken und durchatmen kann. Und wo ich auch von den „Verführungen“ des Lebens in der Stadt und dem scheinbar dazugehörenden Konsum, geschützt bin.

Verführungen

Beim Leben in der Stadt ist man ständig Konsum-Verführungen ausgesetzt. Das Kaffeetrinken mit Freunden zähle ich mal zu sozialen Kontakten. Aber wie schnell ziehen auch kleine Dinge unsere Aufmerksamkeit an. Ein leuchtendes Tuch oder das duftende Duschgel, obwohl wir ganz sicher noch eins zuhause in unserem Badezimmer haben. Ein Schild mir reduzierten Preisen. Selbst der Flohmarkt am Samstagmorgen lockt mit vielen tollen Angeboten. Auch wenn ich eine leidenschaftliche Second-Hand-Käuferin bin, weil auch das für mich eine Form von Nachhaltigkeit ist, bedeutet es ja immer noch Konsum. Und so hilft auch hier ganz sicher die Frage: „Brauche ich dieses Oberteil tatsächlich?“

Das ist generell eine Frage, dich ich mir immer wieder stelle und vor allem dann, wenn ich mich durch ein tolles Teil, ganz egal ob Kleidung oder Deko – angesprochen fühle.

Brauche ich das wirklich? Ist auch eine Frage, die ich mir stelle, wenn es um Weiterbildungen geht. Ich lerne für mein Leben gern. Ich habe einen unglaublichen Hunger auf Wissen. Damit mich dieser Wunsch nicht zum Weiterbildungs-Junkie macht, erfordert es oft ein kleines bisschen Kraft. Die, dem Sog zu widerstehen. Das bedeutet ja nicht, dass ich plötzlich verblöde und alles bisher Gelernte verschwunden wäre. Es bedeutet einfach nur, sich die Frage zu stellen, ob diese Fortbildung wirklich so wichtig ist und wofür.

Diese Wofür-Frage stelle ich mir und anderen auch in andere Hinsicht sehr gern. Wofür tue ich das, was ich tue? Spannend um herauszufinden, was der Kern auch meines beruflichen Tuns ist.

Und da kommen wir schon zum nächsten Thema. Denn der Beruf bedeutet im besten Fall auch, damit Geld zu verdienen.

Kennst du den Wunsch, in finanzieller Freiheit zu leben? Dazu kann ich dir eine erkenntnisreiche Podcastfolge von Anna Schaub empfehlen. Was ich daraus mitgenommen habe, dass finanzielle Freiheit in gewisser Weise auch Verzicht bedeutet. Aber auch hier im positiven Sinne. Denn der erste Schritt ist ganz einfach. Eigentlich. Lebe einfach unter deinen Verhältnissen. Also gebe weniger Geld aus, als du zur Verfügung hast. Sich die Frage zu stellen, was bedeutet finanzielle Freiheit für dich und auch hier das große Warum oder Wozu – was ist der Wunsch dahinter, weshalb du dir finanzielle Freiheit wünschst. Und noch ein sehr spannender Gedanke – Wenn Freiheit dein höchster Wert ist, dann bist du weit entfernt von finanzieller Freiheit. Den Rest darfst du dir bei Interesse selbst anhören. Denn sonst wird dieser Blogartikel ein Buch.

Lebe unter deinen Verhältnissen

Bekommst du gerade Schnappatmung? Unter deinen Verhältnissen. Klingt das nicht nach Armut oder mindestens nach sich wenig leisten dürfen? Spannend oder?

Wir alle, also wir als Menschheit und nicht jedes Individuum, aber schon einige von uns, leben über unseren Verhältnissen. Und damit meine ich nicht unsere finanziellen, sondern was die Ressourcen betrifft, die uns zur Verfügung stehen. Der Erdüberlastungstag, also der Tag an dem wir die Ressourcen aufgebraucht haben, die uns für ein Jahr zur Verfügung stehen, rückt zeitlich immer mehr nach vorn.  Die Natur zeigt uns, was sie davon findet. Mit Hochwasser, Hitzewellen und Stürmen. Ich bin ja von Natur aus zuversichtlich. Deshalb finde ich auch Menschen so großartig, die neue Wege gehen, Inspirationen geben und diese neuen Wege vorleben.  Menschen die Gemüsegärten anlegen, die Lebensmittel retten, die nachhaltig produzieren und die, die nachhaltig kaufen, die etwas für die Gemeinschaft tun, die Angebote für Kinder schaffen und für Ältere. All die, die diese Welt zu einem besseren Ort machen wollen.

Und es gibt so viele Möglichkeiten.

Noch so ein Punkt. Im Sinne von etwas Sinnvolles tun, ist eine Vielzahl von Möglichkeiten eine großartige Sache.

So viele Möglichkeiten – doch wofür entscheide ich mich

Wie oft hast du dich aber schon in einem Overflow gefühlt, wenn du sozial media durchscrollst. Ein Überangebot an Möglichkeiten und ich nehme mich da nicht aus. Es ist ja auch ein Teil meines Business. Aber auch mich nervt es ziemlich oft. Durch 2021 ist das Angebot noch größer geworden. Und was passiert, wenn du zum Beispiel in einem Supermarkt mit 70 Käsesorten stehst? Du kannst dich nicht entscheiden und kaufst nichts.  Da gilt es, bewusst zu wählen – Was braucht mein Körper, mein Geist und meine Seele?

Das ist das, was einige Selbständige gerade spüren. Natürlich führen auch noch andere Ereignisse dazu, aber ich glaube, dass es das Überangebot an Möglichkeiten ist. Und „laut“ verkauft. Oder vielleicht auch nicht. Wer weiß. Denn auch viele Selbständig sind in einer Zwickmühle. Ihr Angebot ist ihr Business. Wo, wenn nicht auf social media, können sie es denn noch anbieten? Der Flyer von früher funktioniert nicht mehr. Der neue Flyer ist social media. Ich kenne sehr viele gute Leute, die ein großartiges Angebot haben, aber keinen Bock auf lautes Marketing und auf der Suche sind, den neuen Weg zu finden. Denn auch hier hat sich einiges verändert. Was früher 100%ig funktioniert hat, funktioniert heute ganz anders. Ist auch spannend und auch hier kann ich ein Lied davon singen. Wie oft dachte ich schon, “Da hab ich keinen Bock mehr drauf. Da spiel ich nicht mehr mit. Aber dann denke ich daran, was mein „Warum“ ist, weshalb ich das, was ich tue so liebe und was ich damit geben möchte. Und dann entscheide ich mich, doch mitzuspielen, aber nach meinen eigenen Regeln, wie es mir entspricht und hoffe darauf, dass mich genau die Menschen finden, für die es gedacht ist.

Das erfordert aber auch Flexibilität, Ausdauer, Zuversicht und Selbst-Vertrauen.

Wieviel Vergleich ist gut?

Selbstvertrauen. Der Glaube an sich selbst. Der wird ziemlich gefordert, wenn es um social media geht. Da geht es ganz viel ums Vergleichen. Was an sich nicht schlecht sein muss. Es kann sogar motivierend wirken. Im Sport gibt es dafür Wettkämpfe, weil es auch bedeuten kann, dass ich mich weiterentwickele. Bei social media führt es aber häufig dazu, dass dieses höher, schneller, weiter, besser eher dazu führt, dass man genervt ist oder auch verwirrt. Wie oft hat man das Gefühl getrieben zu sein, mitrennen zu müssen.  Da auszusteigen und sein eigenes Ding zu tun, das erfordert ein hohes Maß an Bewusstsein – Sich seiner selbst bewusst sein. Und da sind wir beim Ausgangspunkt dieses Artikels. Bewusste Entscheidungen zu treffen. Für sich selbst und eine bessere Welt.

Sich darüber bewusst zu werden, was will ich wirklich und welchen Teil kann ich beitragen. Und sich immer und immer wieder daran zu erinnern.

Bedeutet das Verzicht? Ich glaube, darin liegt ein ganz großer Gewinn.

 

Das Thema mit der Selbstfürsorge

Das Thema mit der Selbstfürsorge

Heist Selbstfürsorge Sofazeit?

In dieser Woche habe ich mich mit einigen von euch zu dem Thema Selbstfürsorge ausgetauscht. Ganz lieben Dank dafür. Das ist ein sehr spannendes Thema, denn was bedeutet es eigentlich genau, gut für sich zu sorgen.

Und so kamen ganz viele spannende und interessante Ideen und Inspirationen zusammen, die ich gern mit euch allen teilen möchte.

Bedeutet Selbstfürsorge, sich zwischendrin einfach mal aufs Sofa zu legen und nichts zu tun, einfach nur, weil andere sagen, dass es wichtig ist Pausen zu machen?

Ich sehe schon förmlich den entsetzen und gestressten Blick von einigen, bei dem Gedanken, sich hinlegen zu müssen und sich ans Sofa gefesselt zu fühlen.

Andere denken vielleicht: „Och, so ein Stündchen Sofa finde ich eigentlich ganz schön.“ Und da sind wir schon beim Thema. Denn Selbstfürsorge bedeutet für jeden etwas anderes. Und darum geht es. Sich einmal darüber bewusst zu werden, was DU brauchst, um Kraft zu tanken. Zu wissen, wann DU eine Pause brauchst. Auf die Signale deines Körpers zu hören, bevor er dir ganz deutlich zeigt, dass es Zeit für eine Pause ist. Bevor er dir durch Schmerzen im Fuß, im Nacken oder Kopf sagt: „So, ich kann nicht mehr. Ich möchte mich jetzt gern mal erholen.“ Aber soweit muss es ja gar nicht erst kommen.

Deshalb nimm dir einfach mal Zeit für dich und schreibe dir vielleicht mal auf, wodurch oder durch was du Energie tankst. Nimm dir dafür einfach mal ein paar Minuten Zeit und erinnere dich daran, in welchen Situationen du beschwingt oder auch gelassen und voller Kraft wieder weitergehen kannst.

Das Leben besteht aus einem Rhythmus. Nun haben einige von uns eine so hohe Energie, dass wir durch das Drehen von vielen Tellern erst so richtig in unsere Kraft kommen. Übrigens zähle ich auch dazu. Je mehr Projekte und Ideen, um so runder läuft mein innerer Motor. Da bin ich in meinem Element. Mein Energielevel liegt recht hoch. Und doch ist es mir auch schon passiert, dass ich über diese Grenzen hinausgeschossen bin. Nur drehen ist nämlich auch nicht so gut. Man braucht auch Zeiten zum Luftholen. Und da sind wir schon bei einer ersten Möglichkeit der Selbstfürsorge.

 

 

Atmen ist mehr als Luftholen

Das richtige Atmen haben wir manchmal etwas vergessen. Und dabei ist es so wichtig. Nicht nur das einfache bloße Luftholen, das uns unser Überleben sichert. Sondern das richtige und tiefe atmen, bei dem unsere Organe und unser Hirn mit Sauerstoff versorgt werden. Achte doch einfach mal darauf, wie du atmest. Wie tief gelangt dein Atem in deinen Körper? Gerade mal so in deinen Brustkorb oder geht er auch in deinen Bauch?

Eine gute Übung, den Sauerstoff auch mal tiefer in den Körper zu bringen ist die Meditation. Und dafür musst du nicht Stunden am Tag einplanen, 10 Minuten reichen dafür aus. Du kannst dir hierfür eine geführte Meditation bei youtube suchen, du kannst dich aber einfach auch nur auf dein Sofa legen oder, wenn dir das Sofa zu anstrengend erscheint, auf einen Stuhl setzen und ganz bewusst deinen Atem durch deinen Körper leiten und dir dabei vorstellen, wie jeder Atemzug jede Zelle deines Körpers erreicht – vom Kopf bis zu den Zehen. Mach es zu einem täglichen Ritual. Du wirst merken, dass es dir von Tag zu Tag leichter fällt, dir Zeit dafür zu nehmen.

Gerade die Multitalente unter euch haben sowieso schon das Gefühl, viel zu wenig Zeit zu haben, für all die Ideen und Projekte, die im Kopf rumschwirren. Und genau für diese Multitalente sind diese Atempausen besonders wichtig. Selbst sie können nicht 24 Stunden am Tag nur drehen. Können sie theoretisch schon, wenn erstmal der Motor läuft, aber auch nicht auf Dauer. Dann zieht nämlich irgendwann der Körper die Bremse. Und atmen ist doch eine leichte Übung. Dafür musst du noch nicht mal aufs Sofa. Das geht überall. Und besonders gut in der Natur.

Draußen ist es schön

Das ist das, was mir besonders gut hilft. Spaziergänge in der Natur. Die Schönheit des Kleinen wahrnehmen. Gerade jetzt, wo die Natur erwacht und sich überall kleine Blätter und Blüten zeigen, ist es eine ideale Zeit, bewusst die Schönheit zu entdecken.

Wenn ich mal frei habe, sitze ich gern mit einem Kaffee auf der Bank, beobachte die spielenden Hunde und freue mich über die Rotkehlchen und Buchfinken die ihr Futter einfordern. Dabei entdecke ich den Gundermann, der sich in diesem Jahr in unserem Garten ausbreitet und eine einzelne kleine Narzisse, bei der ich mich frage, wie sie an diese Stelle gekommen ist. Danach kann ich mich wieder belebt an meinen Rechner setzen und schreiben. So wie heute.

Schreiben liebe ich und ich könnte es den ganzen Tag tun. Manchmal vergesse ich dabei die Zeit und beinahe auch das Pausenmachen. Zum Glück habe ich die Hunde, die mich gern daran erinnern. Und so schöne Treffen wie mit euch, von denen ich lerne.

Vielleicht wäre es eine Idee, einen Wecker zu stellen, der ein Signal für eine Pause angibt. Könnte für mich gut funktionieren. Während ich das schreibe, fällt mein Blick auf eine Sanduhr, die ich von einer Freundin geschenkt bekommen habe. Sie steht auf meinem Schreibtisch und ich habe sie direkt mal gestartet und schaue mal, wie lange der Sand zum Durchlaufen braucht und ich vielleicht eine Atempause mache.

Für Frühstücksmuffel

Selbstfürsorge kann aber auch etwas scheinbar Kleines sein. Wie zum Beispiel sich einzucremen, sich nett anzuziehen, auch wenn es die Zeit zu Hause ist, etwas Make-up aufzutragen oder regelmäßig zu kochen und auch zu essen. Das vergessen manche auch mal ganz gern.

Ich bin zum Beispiel keine Frühstückerin. Ich habe mir aber angewöhnt, morgens ein paar Haferflocken und einen Gemüse- und Fruchtsaft zu trinken. Haferflocke sind glutenarm, enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Antioxidantien. Ich rühre sie mir einfach mit heißem Wasser an und gebe etwas Honig dazu. Ganz simpel, geht schnell (weil, wir haben ja keine Zeit 😊) sind lecker und nahrhaft.

Zeit ist Gold wert

Keine Zeit ist etwas das wir kennen. Und etwas, das wir gar nicht leiden können ist, wenn uns unsere Zeit gestohlen wird oder andere über unsere Zeit verfügen. Wir geben gerne, sind gern für andere da, aber wir müssen auch aufpassen, dass uns nicht Energieräuber anzapfen und unsere Hilfsbereitschaft ausnutzen. Geben ist uns wichtig. Und das machen wir auch aus tiefstem Herzen gern. Und darum ist es so wichtig auch Grenzen zu ziehen. Sich abzugrenzen und bei sich zu bleiben, auch hier wieder ganz bewusst zu sein. Wie du das schaffst? Auch da gibt es wieder ganz unterschiedliche und individuelle Möglichkeiten. Ein paar möchte ich dir vorstellen.

 

Bleib dir treu

Wenn du sowieso die Tendenz hast, empfänglich für alle Energien von anderen zu sein und diese nicht gut abgrenzen kannst – das betrifft vor allem hochsensible Menschen, dann hilft hier zum Beispiel, herauszufinden, welche Farbe eine schützende Eigenschaft für dich hat. Vielleicht kannst du einmal herausfinden, welche Farbe es für dich ist. Eine Farbe, die dich schützt und deine Energie bei dir bleiben lässt, die dich erdet und dir Klarheit schenkt. Ich habe hierzu mit einigen Kundinnen sehr gute Erfahrungen gemacht. Du kannst diese Farbe als Shirt untendrunter tragen. Probier´s einfach mal aus.

Eine andere Möglichkeit ist, sich darüber klar zu sein, wie du in bestimmten Situationen oder mit Menschen wirken möchtest. Werde dir klar darüber, was du aussagen möchtest, was ein Ergebnis für dich sein soll, zum Beispiel für ein Projekt, eine Zusammenarbeit oder ein Gespräch und was deine Wünsche oder Bedingungen oder Ergebnisse sein sollen. Was willst du? Und was wäre eine Konsequenz, wenn andere den Weg nicht mit der gehen möchten. Werde dir klar über deine Bedürfnisse im Leben.

Grenzen setzen kann aber auch bedeuten, was du an dich heranlässt und welche Informationen du in dich aufnimmst? Welche Bücher liest du, welche Nachrichten siehst oder hörst du dir an, welche Filme schaust du, mit welchen Menschen verbringst du Zeit? Was und wieviel tut dir wirklich gut?

Erlaubst du dir auch mal nein zu sagen? Ist es dir schon passiert, dass du auf eine Frage eines Freundes mit ins Kino zu kommen (was hoffentlich bald wieder möglich ist) begeistert ja gesagt hast und danach dachtest: Ach Mist, ich habe doch keine Lust.“ Darfst du dann ehrlich absagen oder denkst du dir eine kleine Ausrede aus? Wenn du das von dir kennst, dann versuche doch mal zu sagen: „Ich kann es mir gut vorstellen, aber darf ich dir morgen Bescheid sagen?“ Könnte auch eine kleine Übung sein, aber macht das Leben leichter.

 

Leicht und locker

Und darum geht es doch auch. Das Leben darf doch leicht sein und Freude machen. Und natürlich gehören auch mal andere Gefühle wie Angst und Wut dazu. Weil das Leben ja aus einem Rhythmus besteht und aus Hell und Dunkel. Aber nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein und auch die weniger schönen Gefühle haben ihren Sinn. Wenn man ihren Schwung nutzt und damit in die Helle Phase startet.

Ich wünsche euch ganz viele schöne Lichtmomente und ganz viel Leichtigkeit und Freude bei allem was ihr tut.

     

    Eine neue Welt – Was möchtest du verändern?

    Eine neue Welt – Was möchtest du verändern?

    Eine neue Welt – Was möchtest du verändern?

    Bis vor einiger Zeit, ich denke es war 2019, sagte eine Freundin häufiger: „So kann das nicht weitergehen. Irgendwann kommt ein großer Knall. Wir machen unsere Welt kaputt.“

    Und, wumms, kam dieser Knall. Anders als erwartet, aber er kam.

    Vielleicht kennst du auch die Gedanken: „Immer schneller, höher, weiter, das funktioniert auf Dauer nicht.“

    Und, wumms, kam die Bremse.

    Interessant, wieviel Macht unsere Gedanken und Worte haben, könnte man jetzt denken. Es zeigt aber auch, dass es an der Zeit ist, etwas zu verändern. Lange haben wir nicht hingehört und fanden die Stopp-Taste nicht. Aber vielen war klar, dass wir etwas tun müssen, wenn wir die Welt erhalten wollen.

    Wenn unsere Ergebnisse eine Folge von Absichten sind, dann darf uns bewusstwerden, wieviel Kraft wir haben. Und dass das Kollektive Bewusstsein eine Möglichkeit ist, diese gemeinsame Idee für etwas Positives einzusetzen.

    Ich habe den Wunsch nach einer Welt, die sozial gerecht ist, in der wir friedlich miteinander leben, den anderen wertschätzen und uns füreinander einsetzen, die Ressourcen schonen, respektvoll mit der Natur und den Tieren umgehen, unsere Zeit sinnvoll und zum Wohle aller einsetzen. Und wenn man jetzt denkt, „Wie soll das denn gehen?“. Dann denke ich: „In dem man den ersten Schritt macht und bei sich anfängt.“

    Dazu gehört für mich gerade in dieser Zeit, Ruhe in meinen Körper und in meinen Geist zu bekommen. Das klingt vielleicht banal, aber ich glaube es ist an der Zeit.

    Setz dich einmal ganz entspannt hin und nimm dir einen Moment Ruhe. Ziehe einmal die Schultern hoch bis zu den Ohren und lass sie entspannt wieder fallen. Jetzt merkst du vielleicht, wie angespannt deine Schultern waren, auch wenn du vorher dachtest „Ich bin total entspannt.“ Lass jetzt mal deinen Unterkiefer locker nach unten fallen. Merkst du wie angespannt er war? Fühle einmal in deine Stirn und lass mal alle Anspannung aus deinem Kopf und Nacken. Atme tief in den Bauch ein und aus. Vielleicht merkst du, wie angespannt deine Bauchdecke ist. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich bin jedes mal wieder überrascht, wie angespannt ich innerlich bin. Deshalb möchte ich mich und auch sehr gerne dich, dazu einladen, dir öfter mal Aufmerksamkeit zu schenken. Gönn dir zwischendurch immer mal Entspannung. Denn die ist wichtig, den Stress aus deinem Körper zu lassen, um wieder frei denken zu können. Und da wir gerade beim Bauch waren, meist ist es der Darm, den wir anspannen und den wir verkrampfen. Er ist aber auch unser zweites Gehirn und der Sitz unseres Immunsystems. Wie wichtig ein gesunder Darm ist, kann man derzeit überall lesen. Sich dessen auch bewusst zu werden und das Wissen umzusetzen, ist etwas ganz anderes. Entspannung, Bewegung und gutes Essen, sind ein paar wichtige Grundlagen. Ein paar kleine Tipps für einen gut funktionierenden Darm ist die Aufnahme von Ballaststoffe. Hierfür sind Haferflocken sehr gut. Von einer Freundin habe ich gehört, dass Staudenselleriesaft gut für die Darmwände ist. Vielleicht hast du ein paar andere Tipps, die du gern teilen möchtest. Ich selbst nehme zusätzlich ein Gemüsesaft-Konzentrat. Das ist keine Werbung, nur eine Empfehlung. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, findest du hierzu im Internet weitere Infos. Ansonsten kannst du auch mich sehr gern dazu fragen. Auch, wenn du Fragen zu Entspannungsmöglichkeiten hast, melde dich sehr gern. Ich biete hierzu etwas an. Hier geht es mir aber gerade nicht um das Verkaufen, sondern das Teilen von Möglichkeiten.

    Das sind Dinge, die wir für uns selbst tun können.

    Etwas weitergedacht. Auf wieviel Fleisch und Milchprodukte können wir verzichten? Denn auch hier wissen wir alle, dass die Massentierhaltung etwas ist, das wir aus ethischen Gründen nicht tolerieren sollten. Es hat aber auch Einfluss auf unsere Umwelt. Wieviel landwirtschaftliche Nutzfläche wird für den Futteranbau genutzt? Wieviel CO2 wird hierbei ausgestoßen? Auch hier können wir als Einzelner so viel bewirken.

     

    Ich habe in den vergangenen Monaten so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen, die etwas in der Welt verändern möchten. Die eine Vision haben und ganz praktisch auch schon einige Dinge umsetzen. Die sich in Genossenschaften engagieren und gemeinsam mit anderen Obst und Gemüse anbauen, die Kleidung mit anderen tauschen, die beruflich an Konzepten arbeiten, um ressourcenschonend zu produzieren, die Vegan leben und die Einkäufe für Nachbarn übernehmen, die Kindergruppen beim Naturschutz leiten oder als Naturpädagoge ehrenamtlich arbeiten.

    Es gibt für jeden so viele Möglichkeiten. Das Ehrenamt ist eine so gute Sache. Aber nicht jeder hat die Zeit dafür, weil er sich darauf konzentrieren muss, Geld zu verdienen. Wie gut wäre ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Denn genau dafür hätten dann Menschen, die Ideale haben und andere gern unterstützen möchten, dann die Zeit und den finanziellen Freiraum. Nur ein Vorteil dieses Einkommens. Wer mehr darüber wissen möchte, kann dazu bei Richard David Precht und Götz Werner, dem Gründer von „dm“ mehr finden.

    Es gibt so viele Möglichkeiten. Lasst uns beginnen. Jeder bei sich und vielleicht findest du dabei heraus, was dein Beitrag für die Welt ist. Und wenn dir das Wort „Welt“ zu abstrakt oder zu groß erscheint, dann hast du vielleicht Lust herauszufinden, was du kannst, womit du einem anderen Menschen etwas Gutes tun kannst und somit sein Leben bereichern und erleichtern kannst.

    Auch dafür bin ich gern für dich da, um gemeinsam mit dir herauszufinden, was deine Talente und Begabungen sind, die du mit anderen teilen möchtest.

    Bei den Gedanken zu diesem Blog habe ich mir auch noch mal überlegt, was mein Beitrag ist.

    Ich möchte Menschen dabei begleiten, das herauszufinden, was ihre Talente und Gaben sind, die sie für andere einsetzen können. Und ein zweiter Punkt, Menschen dabei unterstützen, Entspannung zu finden, um in ihrer Kraft zu bleiben.

     

    Was ist dein Geschenk?

     

    Ich möchte dich und deine Ideen gern vorstellen. Ich finde es so wertvoll, diese Ideen mit anderen zu teilen. Damit wir voneinander lernen können, uns gegenseitig inspirieren und eine Welt schaffen können, in der wir gern leben wollen.

    Schreibe mir gern per mail ewa@ewa-braetz.de.

    Ich freue mich darauf dich kennenzulernen und dich und deine Ideen anderen vorstellen zu können.