Der Sinn des Lebens
Was bedeutet „Der Sinn des Lebens“ ohne allzu spirituell klingen zu wollen?
Am Wochenende hatte ich Besuch einer lieben Freundin, mit der mich eine langjährige Freundschaft verbindet. Sie lebt seit über 10 Jahren in Indien. Und auch wenn wir lange Zeit nichts voneinander hören oder uns sehen, ist sofort wieder eine tiefe Verbindung da, sobald wir uns wieder begegnen. Es ist eine ganz besondere Freundschaft, die auch ihre Höhen und Tiefen hatte und die uns beiden sehr viel bedeutet. In diesem Jahr sind es nun 25 Jahre. Und wir haben uns, jede für sich, menschlich, emotional und geistig weiterentwickelt und haben hierdurch ein tieferes Verständnis für einander gewonnen.
Ihren Mut, nach Indien zu gehen und die Sicherheit und geregelte Strukturen hinter sich zu lassen, bewundere ich sehr. Ebenso wie ihre Einstellung, scheinbar ohne feste Pläne und Ziele ihr Leben zu leben. Scheinbar sage ich deshalb, weil ich finde, dass schon ein Ziel dahintersteckt. Nämlich auf sich selbst zu hören, das zu tun, was sie für sich für richtig hält und zu schauen, wohin das Leben sie führt. Einfach so zu leben. Sie hat in diesen Jahren viel über sich gelernt, ganz unterschiedliche Menschen und Kulturen kennen gelernt und Erfahrungen gemacht, die ihr niemand wieder nehmen kann. Dafür hat sich diese Reise schon gelohnt.
Das Wochenende war gefüllt mit ganz unterschiedlichen Themen und tollen Gesprächen. Jetzt sitze ich im Garten und denke noch einmal darüber nach. Ich habe es sehr genossen und es war sehr inspirierend, mich mit ihr über ganz unterschiedliche Themen auszutauschen.
Auch Gespräche über das Leben – über Beginn und Ende und die Zeit dazwischen, gehörten dazu. Schwere Kost für einen Samstagnachmittag könnte man meinen. Ganz im Gegenteil. Es lässt mich darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist im Leben.
Woran möchte ich mich gern zurück erinnern. Was möchte ich geben und was ist für mich und andere sinnvoll.
Keiner wird vermutlich sagen „Wie großartig, ich habe jeden Tag 20 E-Mails beantwortet“. Zurückdenken wird man an schöne Momente, Begegnungen, Freundschaften und Zeit mit lieben Menschen.
Woran würdest du dich gern erinnern wollen?
In zwei Jahren werde ich 50. Wenn ich Glück habe, dann habe ich noch eine Menge Zeit, um Neues zu lernen und das zu machen, was mir Freude macht. Manchmal hilft es, sich ab und zu mal zu fragen
„Was mache ich gerade? Ist es das, was ich wirklich will? Was hatte ich mal für Wünsche und habe ich sie mir erfüllt? Bin ich glücklich?
Wenn du mich fragst: „Bist du glücklich?“ Dann werde ich dir antworten „Ja, das bin ich.“
„Hast du dir deine Wünsche erfüllt?“ – „Ja, schon einige. Andere dürfen sich noch erfüllen oder auch erst noch entstehen.“
Dafür muss ich natürlich wissen, was ich mir wünsche.
Einer meiner Wünsche war zum Beispiel in den Niederlanden zu leben. Ein weiterer, der sich daraus ergeben hat, Seminare anzubieten und dafür tolle Menschen einzuladen und diesen wunderbaren Ort mit ihnen zu teilen. Diese Wünsche habe sich bereits erfüllt und es stehen noch weitere auf meiner Liste.
Was steht auf deiner Wunschliste? Und vielleicht hast du Lust, sie auch während eines Wochenendes „Wünsch dir was“ heraus zu finden.
Erlaube dir Träume und Wünsche.
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